Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

Bild:
<< vorherige Seite

II b., XVII h., von schädl. tiren, u. vögeln.
hältnisse gefressen haben; so kan ich deshalber wi-
der ihn klage erheben, Peter Müller de iure co-
lumb.
s. 28, Florinus im hausvater 1ter th. s. 582.
Jn einigen landesgesäzen ist verboten: die tauben
zu schüssen, Kur-Braunschw. Lüneb. l. o. th. II s.
675, Heumann am a. o. s. 331 § 247, Mylius
im corp. constit. Magdeburg. th. III s. 195 § 15,
repertorium iuris priuati im 4ten bande s. 2458
§ 8.

Sibenzehntes haubtstück
von den
der teutschen haus- und landwirtschaft
schädlichen tiren, und vögeln.

§ 1281

Die arten der vögel erzälet der Beckmann in
der historischen beschreibung der Kur und
Mark Brandenburg, 1ten th. s. 804 fgg., der
Frisch in der beschreibung, mit kupfern, Büchtings
entwurf der jägerei, im 1ten th. s. 139 s. 159 s.
168 fg. Man hat solche, welche zur jagt gehö-
ren; es sind aber auch dijenige bekannt, welche dar-
zu nicht gehören, auch nicht zu benuzen stehen;
gleichwohl schädlich sind. Der schädlichen tire
halber ist den untertanen so wohl zu gebiten, als
auch zu verstatten, denselben nachzustellen, und sie
auszurotten; imgleichen das ungezifer, auch ge-
schmeiß zu tilgen, Hofmann im entwurfe von po-
lizei-anstalten s. 134 fg. § 73 § 74. Vermöge
eines fürstl. hessen-casselischen regirungs-ausschrei-
bens vom 19ten jun. 1752 sollen die dolen, und
krähen weggeschossen, auch schüßgelt, nämlich für
jedes paar füsse 4 häller aus der kämmerei- und
den dorfeinkünften gezalet werden. Wegen der

life-
U u 5

II b., XVII h., von ſchaͤdl. tiren, u. voͤgeln.
haͤltniſſe gefreſſen haben; ſo kan ich deshalber wi-
der ihn klage erheben, Peter Muͤller de iure co-
lumb.
ſ. 28, Florinus im hausvater 1ter th. ſ. 582.
Jn einigen landesgeſaͤzen iſt verboten: die tauben
zu ſchuͤſſen, Kur-Braunſchw. Luͤneb. l. o. th. II ſ.
675, Heumann am a. o. ſ. 331 § 247, Mylius
im corp. conſtit. Magdeburg. th. III ſ. 195 § 15,
repertorium iuris priuati im 4ten bande ſ. 2458
§ 8.

Sibenzehntes haubtſtuͤck
von den
der teutſchen haus- und landwirtſchaft
ſchaͤdlichen tiren, und voͤgeln.

§ 1281

Die arten der voͤgel erzaͤlet der Beckmann in
der hiſtoriſchen beſchreibung der Kur und
Mark Brandenburg, 1ten th. ſ. 804 fgg., der
Friſch in der beſchreibung, mit kupfern, Buͤchtings
entwurf der jaͤgerei, im 1ten th. ſ. 139 ſ. 159 ſ.
168 fg. Man hat ſolche, welche zur jagt gehoͤ-
ren; es ſind aber auch dijenige bekannt, welche dar-
zu nicht gehoͤren, auch nicht zu benuzen ſtehen;
gleichwohl ſchaͤdlich ſind. Der ſchaͤdlichen tire
halber iſt den untertanen ſo wohl zu gebiten, als
auch zu verſtatten, denſelben nachzuſtellen, und ſie
auszurotten; imgleichen das ungezifer, auch ge-
ſchmeiß zu tilgen, Hofmann im entwurfe von po-
lizei-anſtalten ſ. 134 fg. § 73 § 74. Vermoͤge
eines fuͤrſtl. heſſen-caſſeliſchen regirungs-ausſchrei-
bens vom 19ten jun. 1752 ſollen die dolen, und
kraͤhen weggeſchoſſen, auch ſchuͤßgelt, naͤmlich fuͤr
jedes paar fuͤſſe 4 haͤller aus der kaͤmmerei- und
den dorfeinkuͤnften gezalet werden. Wegen der

life-
U u 5
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0705" n="681"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">II</hi> b., <hi rendition="#aq">XVII</hi> h., von &#x017F;cha&#x0364;dl. tiren, u. vo&#x0364;geln.</hi></fw><lb/>
ha&#x0364;ltni&#x017F;&#x017F;e gefre&#x017F;&#x017F;en haben; &#x017F;o kan ich deshalber wi-<lb/>
der ihn klage erheben, <hi rendition="#fr">Peter Mu&#x0364;ller</hi> <hi rendition="#aq">de iure co-<lb/>
lumb.</hi> &#x017F;. 28, <hi rendition="#fr">Florinus</hi> im hausvater 1ter th. &#x017F;. 582.<lb/>
Jn einigen landesge&#x017F;a&#x0364;zen i&#x017F;t verboten: die tauben<lb/>
zu &#x017F;chu&#x0364;&#x017F;&#x017F;en, Kur-Braun&#x017F;chw. Lu&#x0364;neb. l. o. th. <hi rendition="#aq">II</hi> &#x017F;.<lb/>
675, <hi rendition="#fr">Heumann</hi> am a. o. &#x017F;. 331 § 247, <hi rendition="#fr">Mylius</hi><lb/>
im <hi rendition="#aq">corp. con&#x017F;tit. Magdeburg.</hi> th. <hi rendition="#aq">III</hi> &#x017F;. 195 § 15,<lb/><hi rendition="#aq">repertorium iuris priuati</hi> im 4ten bande &#x017F;. 2458<lb/>
§ 8.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div n="1">
        <head><hi rendition="#b">Sibenzehntes haubt&#x017F;tu&#x0364;ck<lb/>
von den<lb/>
der teut&#x017F;chen haus- und landwirt&#x017F;chaft<lb/>
&#x017F;cha&#x0364;dlichen tiren, und vo&#x0364;geln.</hi><lb/>
§ 1281</head><lb/>
        <p><hi rendition="#in">D</hi>ie arten der vo&#x0364;gel erza&#x0364;let der <hi rendition="#fr">Beckmann</hi> in<lb/>
der hi&#x017F;tori&#x017F;chen be&#x017F;chreibung der Kur und<lb/>
Mark Brandenburg, 1ten th. &#x017F;. 804 fgg., der<lb/><hi rendition="#fr">Fri&#x017F;ch</hi> in der be&#x017F;chreibung, mit kupfern, <hi rendition="#fr">Bu&#x0364;chtings</hi><lb/>
entwurf der ja&#x0364;gerei, im 1ten th. &#x017F;. 139 &#x017F;. 159 &#x017F;.<lb/>
168 fg. Man hat &#x017F;olche, welche zur jagt geho&#x0364;-<lb/>
ren; es &#x017F;ind aber auch dijenige bekannt, welche dar-<lb/>
zu nicht geho&#x0364;ren, auch nicht zu benuzen &#x017F;tehen;<lb/>
gleichwohl &#x017F;cha&#x0364;dlich &#x017F;ind. Der &#x017F;cha&#x0364;dlichen tire<lb/>
halber i&#x017F;t den untertanen &#x017F;o wohl zu gebiten, als<lb/>
auch zu ver&#x017F;tatten, den&#x017F;elben nachzu&#x017F;tellen, und &#x017F;ie<lb/>
auszurotten; imgleichen das ungezifer, auch ge-<lb/>
&#x017F;chmeiß zu tilgen, <hi rendition="#fr">Hofmann</hi> im entwurfe von po-<lb/>
lizei-an&#x017F;talten &#x017F;. 134 fg. § 73 § 74. Vermo&#x0364;ge<lb/>
eines fu&#x0364;r&#x017F;tl. he&#x017F;&#x017F;en-ca&#x017F;&#x017F;eli&#x017F;chen regirungs-aus&#x017F;chrei-<lb/>
bens vom 19ten jun. 1752 &#x017F;ollen die dolen, und<lb/>
kra&#x0364;hen wegge&#x017F;cho&#x017F;&#x017F;en, auch &#x017F;chu&#x0364;ßgelt, na&#x0364;mlich fu&#x0364;r<lb/>
jedes paar fu&#x0364;&#x017F;&#x017F;e 4 ha&#x0364;ller aus der ka&#x0364;mmerei- und<lb/>
den dorfeinku&#x0364;nften gezalet werden. Wegen der<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">U u 5</fw><fw place="bottom" type="catch">life-</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[681/0705] II b., XVII h., von ſchaͤdl. tiren, u. voͤgeln. haͤltniſſe gefreſſen haben; ſo kan ich deshalber wi- der ihn klage erheben, Peter Muͤller de iure co- lumb. ſ. 28, Florinus im hausvater 1ter th. ſ. 582. Jn einigen landesgeſaͤzen iſt verboten: die tauben zu ſchuͤſſen, Kur-Braunſchw. Luͤneb. l. o. th. II ſ. 675, Heumann am a. o. ſ. 331 § 247, Mylius im corp. conſtit. Magdeburg. th. III ſ. 195 § 15, repertorium iuris priuati im 4ten bande ſ. 2458 § 8. Sibenzehntes haubtſtuͤck von den der teutſchen haus- und landwirtſchaft ſchaͤdlichen tiren, und voͤgeln. § 1281 Die arten der voͤgel erzaͤlet der Beckmann in der hiſtoriſchen beſchreibung der Kur und Mark Brandenburg, 1ten th. ſ. 804 fgg., der Friſch in der beſchreibung, mit kupfern, Buͤchtings entwurf der jaͤgerei, im 1ten th. ſ. 139 ſ. 159 ſ. 168 fg. Man hat ſolche, welche zur jagt gehoͤ- ren; es ſind aber auch dijenige bekannt, welche dar- zu nicht gehoͤren, auch nicht zu benuzen ſtehen; gleichwohl ſchaͤdlich ſind. Der ſchaͤdlichen tire halber iſt den untertanen ſo wohl zu gebiten, als auch zu verſtatten, denſelben nachzuſtellen, und ſie auszurotten; imgleichen das ungezifer, auch ge- ſchmeiß zu tilgen, Hofmann im entwurfe von po- lizei-anſtalten ſ. 134 fg. § 73 § 74. Vermoͤge eines fuͤrſtl. heſſen-caſſeliſchen regirungs-ausſchrei- bens vom 19ten jun. 1752 ſollen die dolen, und kraͤhen weggeſchoſſen, auch ſchuͤßgelt, naͤmlich fuͤr jedes paar fuͤſſe 4 haͤller aus der kaͤmmerei- und den dorfeinkuͤnften gezalet werden. Wegen der life- U u 5

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/705
Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 681. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/705>, abgerufen am 21.11.2024.