Ge. Steph. Wiesands juristisches handbuch, Hildburgh. 1762, gr. 8v, des Michael Richey idioticon Hamburgense, 1743, und 1755, gr. 8v, des Joh. Christ. Strodtmannesidioticon Osna- brugense, und ebendes. teutsche altertümer, der Christ. Gottfr. Hofmannde verborum in iure Germ. ac Sax. signific. bei seinen praecognitis ge- neral. iurisprud. Leipz. 1723, 4t, abh. V,Andr. Flor. Rivinusde verborum signific. atque vsu di- stinctionis rerum Germ. feud. allod. et mobilium Witt. 1744, 4t, der Joh. Salom. Brunquell de vsu linguae German. veteris in studio iuris feud. Longobard. Jena 1734, 4t.
§ 29
Der Joh. Salomon Brunquell in seiner ab-vom misbrau- che, und guten gebrauche der alten teutschen rechte. handelung: in pugna iuris Germ. et Romani illud huic, in primis in caussarum illustr. decisionibus praeferendum esse, nisi huius receptio probetur &c Götting. 1735, 4t, s. 8 lehret: welchergestalt die teutsche Fürsten das römische recht aus freiem wil- len angenommen hätten; mithin könnte dises inen nicht zur last fallen, noch wider sie angezogen werden. Allein diser saz ist in den Strubischen nebenstunden Vten teile s. 7 fgg. zu widerlegen ge- suchet worden; man sehe auch des Joh. Sam. Frid. Böhmers abh. de praeiudicio iuris Germ. in caussis priuatis, Frankf. an der Oder 1750, 4t, s. 5 fg. § 2 fg. Jnzwischen darf der misbrauch den guten gebrauch nicht aufheben.
§ 30
1) Teutsche geschäfte sind nach den römischenregeln von der anwendung der rechte. gesäzen nicht zu beurteilen. 2) Jst es ungerei- met, wo nicht unvernünftig: die römischen rechte anzuwenden, wo sie in Teutschlande unstreitig
nicht
des teutſch. rechtes, deſſen nohtwend. ꝛc.
Ge. Steph. Wieſands juriſtiſches handbuch, Hildburgh. 1762, gr. 8v, des Michael Richey idioticon Hamburgenſe, 1743, und 1755, gr. 8v, des Joh. Chriſt. Strodtmannesidioticon Osna- brugenſe, und ebendeſ. teutſche altertuͤmer, der Chriſt. Gottfr. Hofmannde verborum in iure Germ. ac Sax. ſignific. bei ſeinen praecognitis ge- neral. iurisprud. Leipz. 1723, 4t, abh. V,Andr. Flor. Rivinusde verborum ſignific. atque vſu di- ſtinctionis rerum Germ. feud. allod. et mobilium Witt. 1744, 4t, der Joh. Salom. Brunquell de vſu linguae German. veteris in ſtudio iuris feud. Longobard. Jena 1734, 4t.
§ 29
Der Joh. Salomon Brunquell in ſeiner ab-vom misbrau- che, und guten gebrauche der alten teutſchen rechte. handelung: in pugna iuris Germ. et Romani illud huic, in primis in cauſſarum illuſtr. deciſionibus praeferendum eſſe, niſi huius receptio probetur &c Goͤtting. 1735, 4t, ſ. 8 lehret: welchergeſtalt die teutſche Fuͤrſten das roͤmiſche recht aus freiem wil- len angenommen haͤtten; mithin koͤnnte diſes inen nicht zur laſt fallen, noch wider ſie angezogen werden. Allein diſer ſaz iſt in den Strubiſchen nebenſtunden Vten teile ſ. 7 fgg. zu widerlegen ge- ſuchet worden; man ſehe auch des Joh. Sam. Frid. Boͤhmers abh. de praeiudicio iuris Germ. in cauſſis priuatis, Frankf. an der Oder 1750, 4t, ſ. 5 fg. § 2 fg. Jnzwiſchen darf der misbrauch den guten gebrauch nicht aufheben.
§ 30
1) Teutſche geſchaͤfte ſind nach den roͤmiſchenregeln von der anwendung der rechte. geſaͤzen nicht zu beurteilen. 2) Jſt es ungerei- met, wo nicht unvernuͤnftig: die roͤmiſchen rechte anzuwenden, wo ſie in Teutſchlande unſtreitig
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[45/0069]
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Ge. Steph. Wieſands juriſtiſches handbuch,
Hildburgh. 1762, gr. 8v, des Michael Richey
idioticon Hamburgenſe, 1743, und 1755, gr. 8v,
des Joh. Chriſt. Strodtmannes idioticon Osna-
brugenſe, und ebendeſ. teutſche altertuͤmer, der
Chriſt. Gottfr. Hofmann de verborum in iure
Germ. ac Sax. ſignific. bei ſeinen praecognitis ge-
neral. iurisprud. Leipz. 1723, 4t, abh. V, Andr.
Flor. Rivinus de verborum ſignific. atque vſu di-
ſtinctionis rerum Germ. feud. allod. et mobilium
Witt. 1744, 4t, der Joh. Salom. Brunquell
de vſu linguae German. veteris in ſtudio iuris feud.
Longobard. Jena 1734, 4t.
§ 29
Der Joh. Salomon Brunquell in ſeiner ab-
handelung: in pugna iuris Germ. et Romani illud
huic, in primis in cauſſarum illuſtr. deciſionibus
praeferendum eſſe, niſi huius receptio probetur &c
Goͤtting. 1735, 4t, ſ. 8 lehret: welchergeſtalt die
teutſche Fuͤrſten das roͤmiſche recht aus freiem wil-
len angenommen haͤtten; mithin koͤnnte diſes
inen nicht zur laſt fallen, noch wider ſie angezogen
werden. Allein diſer ſaz iſt in den Strubiſchen
nebenſtunden Vten teile ſ. 7 fgg. zu widerlegen ge-
ſuchet worden; man ſehe auch des Joh. Sam.
Frid. Boͤhmers abh. de praeiudicio iuris Germ.
in cauſſis priuatis, Frankf. an der Oder 1750, 4t,
ſ. 5 fg. § 2 fg. Jnzwiſchen darf der misbrauch
den guten gebrauch nicht aufheben.
vom misbrau-
che, und guten
gebrauche der
alten teutſchen
rechte.
§ 30
1) Teutſche geſchaͤfte ſind nach den roͤmiſchen
geſaͤzen nicht zu beurteilen. 2) Jſt es ungerei-
met, wo nicht unvernuͤnftig: die roͤmiſchen rechte
anzuwenden, wo ſie in Teutſchlande unſtreitig
nicht
regeln von der
anwendung
der rechte.
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 45. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/69>, abgerufen am 21.12.2024.
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