wig, dem heiligen, in Frankreich, in der Türkei ge- schah. Jm Genuesischen hat man eine art, welche albergne heisset, wobei der name, das wappen, und die vorrechte mitgeteilet werden, von Pistorius in amoenit. VII s. 1860 fg., s. 1913. Gegen das zehute jarhundert wurden die anwünschungen unter den Teutschen auf eine andere weise bekannt. Her- mann, herzog in Schwaben, hat Ludolfen, des kaisers Ottens I, abkömmling, an kindesstatt ange- nommen. Vom kaiser Ludewig, in Baiern, Fri- derichen, dem sighaften, pfalzgrafen bei Rhein, kö- nig Matthias, könig Casimir, in Polen, welcher den Johannes: könig in Boehmen, und seinen prinzen: Carl, als vater, und bruder im jare 1341 annam, von Ludewigreliq. T. V s. 504, Lünig cod. dipl. Germ. T. I s. 1038. Von den Dalbergen, Vollraten, Greifenclauen etc sind dergleichen auch bekannt. Ein römisch-catholischer geistlicher mag ebenfalls adoptiren, wie der cardinal Mazarin in seinem testamente getan hat.
§ 891
derselben ein- teilungen.
Die anwünschung ist entweder ausdrücklich, oder stillschweigend. Dise ist: wenn ich einem meinen namen, das wappen, und vermögen gebe; allein sie erteilet keine würde für sich. Daher war es etwas besonderes, als der graf von Hompesch bei der adoption auch den grafenstand erhilt.
§ 899
von brüder- schaften.
Das wort: bruder, und brüderung hat mehr, als eine bedeutung, 1) bei den zünften werden die meister derselben die brüderschaft genennet, z. e. in Hamburg etc Haltaus sp. 189 sp. 191; 2) bei den reigiosen; bei dem Johanniter-orden hat man die fratres armorum servientes, cappellanen, oder
fratres
CXVII haubtſtuͤck,
wig, dem heiligen, in Frankreich, in der Tuͤrkei ge- ſchah. Jm Genueſiſchen hat man eine art, welche albergne heiſſet, wobei der name, das wappen, und die vorrechte mitgeteilet werden, von Piſtorius in amoenit. VII ſ. 1860 fg., ſ. 1913. Gegen das zehute jarhundert wurden die anwuͤnſchungen unter den Teutſchen auf eine andere weiſe bekannt. Her- mann, herzog in Schwaben, hat Ludolfen, des kaiſers Ottens I, abkoͤmmling, an kindesſtatt ange- nommen. Vom kaiſer Ludewig, in Baiern, Fri- derichen, dem ſighaften, pfalzgrafen bei Rhein, koͤ- nig Matthias, koͤnig Caſimir, in Polen, welcher den Johannes: koͤnig in Boehmen, und ſeinen prinzen: Carl, als vater, und bruder im jare 1341 annam, von Ludewigreliq. T. V ſ. 504, Luͤnig cod. dipl. Germ. T. I ſ. 1038. Von den Dalbergen, Vollraten, Greifenclauen ꝛc ſind dergleichen auch bekannt. Ein roͤmiſch-catholiſcher geiſtlicher mag ebenfalls adoptiren, wie der cardinal Mazarin in ſeinem teſtamente getan hat.
§ 891
derſelben ein- teilungen.
Die anwuͤnſchung iſt entweder ausdruͤcklich, oder ſtillſchweigend. Diſe iſt: wenn ich einem meinen namen, das wappen, und vermoͤgen gebe; allein ſie erteilet keine wuͤrde fuͤr ſich. Daher war es etwas beſonderes, als der graf von Hompeſch bei der adoption auch den grafenſtand erhilt.
§ 899
von bruͤder- ſchaften.
Das wort: bruder, und bruͤderung hat mehr, als eine bedeutung, 1) bei den zuͤnften werden die meiſter derſelben die bruͤderſchaft genennet, z. e. in Hamburg ꝛc Haltaus ſp. 189 ſp. 191; 2) bei den reigioſen; bei dem Johanniter-orden hat man die fratres armorum ſervientes, cappellanen, oder
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CXVII haubtſtuͤck,
wig, dem heiligen, in Frankreich, in der Tuͤrkei ge-
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albergne heiſſet, wobei der name, das wappen, und
die vorrechte mitgeteilet werden, von Piſtorius in
amoenit. VII ſ. 1860 fg., ſ. 1913. Gegen das
zehute jarhundert wurden die anwuͤnſchungen unter
den Teutſchen auf eine andere weiſe bekannt. Her-
mann, herzog in Schwaben, hat Ludolfen, des
kaiſers Ottens I, abkoͤmmling, an kindesſtatt ange-
nommen. Vom kaiſer Ludewig, in Baiern, Fri-
derichen, dem ſighaften, pfalzgrafen bei Rhein, koͤ-
nig Matthias, koͤnig Caſimir, in Polen, welcher
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prinzen: Carl, als vater, und bruder im jare 1341
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Vollraten, Greifenclauen ꝛc ſind dergleichen auch
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ebenfalls adoptiren, wie der cardinal Mazarin in
ſeinem teſtamente getan hat.
§ 891
Die anwuͤnſchung iſt entweder ausdruͤcklich,
oder ſtillſchweigend. Diſe iſt: wenn ich einem
meinen namen, das wappen, und vermoͤgen gebe;
allein ſie erteilet keine wuͤrde fuͤr ſich. Daher war
es etwas beſonderes, als der graf von Hompeſch
bei der adoption auch den grafenſtand erhilt.
§ 899
Das wort: bruder, und bruͤderung hat mehr,
als eine bedeutung, 1) bei den zuͤnften werden die
meiſter derſelben die bruͤderſchaft genennet, z. e. in
Hamburg ꝛc Haltaus ſp. 189 ſp. 191; 2) bei
den reigioſen; bei dem Johanniter-orden hat man
die fratres armorum ſervientes, cappellanen, oder
fratres
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 528. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/552>, abgerufen am 21.11.2024.
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