selbe weg; immasen, ausser dem, unter den rech- ten der bäuerlichen witben die wonung sich nicht antreffen lässet, Ge. Wernerde iuribus ac priui- legiis viduarum, Helmst. 1672, 4t; der Joh. Heeser in den locis commun. de acquaestu conjug. 1678, 4t, schweiget hirvon. Dahingegen, falls solchen die landes- oder stadt-gesäze, oder der hei- rats-brif enthalten, oder die schwiger-aeltern sich erkläret haben, oder eingestehen: daß sie iren ver- storbenen son, und ire schnur in das haus verhei- ratet hätten, auch dise zu verstossen nicht gedäch- ten, so lange sie im witbenstande verbleiben wür- de; so ist daraus die nohtwendige wonung für die schwiger-tochter in der schwiger aeltern behausung für eingeräumet zu achten, Lüder Menken im syst. iur. ciu. lib. VII, tit. 8, § 1, s. 159. Je- weilen wird auch dises der ausgesezete, oder vorbe- haltene winkel genennet (§ 4189 fgg. des 2ten th.), welcher entweder auf die lebenszeit, oder einen ge- wissen zeitpunct versprochen worden ist, oder ge- büret, Heinr. Hildebrandde mansione constituta et reseruata, Altd. 1702, 4t, § 9, § 11, § 17 fgg. s. 17, s. 21, s. 36 fg. Bißweilen wird der wit- be wohl ein hausgelt versprochen, so lange sie im witbenstande verbleibet, um sich eine wonung zu mieten, Hildebrand § 16, s. 36; man sehe auch den Joh. Gottfr. Kraussede iuribus et moribus reseruatorum rusticorum praeprimis misnensium, Witt. 1729, 4t, den Mich. Graßde reseruato bonorum, 1710, 4t, § 6, § 11, s. 8, s. 12.
§ 756
Der auszug der aeltern ist ein gewisser bedin-vom auszuge der aeltern, und kinder. geter unterhalt derer aeltern, welche ire güter, auch wohl mit schiffe und geschirre, samt der farenden haabe, einem irer kinder übergeben. Uebergeben
bedeu-
III.Teil. F f
uͤbergeben, u. anſchl. der grundſt.
ſelbe weg; immaſen, auſſer dem, unter den rech- ten der baͤuerlichen witben die wonung ſich nicht antreffen laͤſſet, Ge. Wernerde iuribus ac priui- legiis viduarum, Helmſt. 1672, 4t; der Joh. Heeſer in den locis commun. de acquaeſtu conjug. 1678, 4t, ſchweiget hirvon. Dahingegen, falls ſolchen die landes- oder ſtadt-geſaͤze, oder der hei- rats-brif enthalten, oder die ſchwiger-aeltern ſich erklaͤret haben, oder eingeſtehen: daß ſie iren ver- ſtorbenen ſon, und ire ſchnur in das haus verhei- ratet haͤtten, auch diſe zu verſtoſſen nicht gedaͤch- ten, ſo lange ſie im witbenſtande verbleiben wuͤr- de; ſo iſt daraus die nohtwendige wonung fuͤr die ſchwiger-tochter in der ſchwiger aeltern behauſung fuͤr eingeraͤumet zu achten, Luͤder Menken im ſyſt. iur. ciu. lib. VII, tit. 8, § 1, ſ. 159. Je- weilen wird auch diſes der ausgeſezete, oder vorbe- haltene winkel genennet (§ 4189 fgg. des 2ten th.), welcher entweder auf die lebenszeit, oder einen ge- wiſſen zeitpunct verſprochen worden iſt, oder ge- buͤret, Heinr. Hildebrandde manſione conſtituta et reſeruata, Altd. 1702, 4t, § 9, § 11, § 17 fgg. ſ. 17, ſ. 21, ſ. 36 fg. Bißweilen wird der wit- be wohl ein hausgelt verſprochen, ſo lange ſie im witbenſtande verbleibet, um ſich eine wonung zu mieten, Hildebrand § 16, ſ. 36; man ſehe auch den Joh. Gottfr. Krauſſede iuribus et moribus reſeruatorum ruſticorum praeprimis miſnenſium, Witt. 1729, 4t, den Mich. Graßde reſeruato bonorum, 1710, 4t, § 6, § 11, ſ. 8, ſ. 12.
§ 756
Der auszug der aeltern iſt ein gewiſſer bedin-vom auszuge der aeltern, und kinder. geter unterhalt derer aeltern, welche ire guͤter, auch wohl mit ſchiffe und geſchirre, ſamt der farenden haabe, einem irer kinder uͤbergeben. Uebergeben
bedeu-
III.Teil. F f
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uͤbergeben, u. anſchl. der grundſt.
ſelbe weg; immaſen, auſſer dem, unter den rech-
ten der baͤuerlichen witben die wonung ſich nicht
antreffen laͤſſet, Ge. Werner de iuribus ac priui-
legiis viduarum, Helmſt. 1672, 4t; der Joh.
Heeſer in den locis commun. de acquaeſtu conjug.
1678, 4t, ſchweiget hirvon. Dahingegen, falls
ſolchen die landes- oder ſtadt-geſaͤze, oder der hei-
rats-brif enthalten, oder die ſchwiger-aeltern ſich
erklaͤret haben, oder eingeſtehen: daß ſie iren ver-
ſtorbenen ſon, und ire ſchnur in das haus verhei-
ratet haͤtten, auch diſe zu verſtoſſen nicht gedaͤch-
ten, ſo lange ſie im witbenſtande verbleiben wuͤr-
de; ſo iſt daraus die nohtwendige wonung fuͤr die
ſchwiger-tochter in der ſchwiger aeltern behauſung
fuͤr eingeraͤumet zu achten, Luͤder Menken im
ſyſt. iur. ciu. lib. VII, tit. 8, § 1, ſ. 159. Je-
weilen wird auch diſes der ausgeſezete, oder vorbe-
haltene winkel genennet (§ 4189 fgg. des 2ten th.),
welcher entweder auf die lebenszeit, oder einen ge-
wiſſen zeitpunct verſprochen worden iſt, oder ge-
buͤret, Heinr. Hildebrand de manſione conſtituta
et reſeruata, Altd. 1702, 4t, § 9, § 11, § 17 fgg.
ſ. 17, ſ. 21, ſ. 36 fg. Bißweilen wird der wit-
be wohl ein hausgelt verſprochen, ſo lange ſie im
witbenſtande verbleibet, um ſich eine wonung zu
mieten, Hildebrand § 16, ſ. 36; man ſehe auch
den Joh. Gottfr. Krauſſe de iuribus et moribus
reſeruatorum ruſticorum praeprimis miſnenſium,
Witt. 1729, 4t, den Mich. Graß de reſeruato
bonorum, 1710, 4t, § 6, § 11, ſ. 8, ſ. 12.
§ 756
Der auszug der aeltern iſt ein gewiſſer bedin-
geter unterhalt derer aeltern, welche ire guͤter, auch
wohl mit ſchiffe und geſchirre, ſamt der farenden
haabe, einem irer kinder uͤbergeben. Uebergeben
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der aeltern,
und kinder.
III. Teil. F f
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 449. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/473>, abgerufen am 03.12.2024.
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