im eheliche etc.; zum concurse nicht abgebe; son- dern zurück behalte, und nichts auszale, wie die bewärteste rechtsgelehrte, und practici erhärteten, auch sie von der schuldigkeit an des ehemannes schulden, welche wärender ehe, one ihr verschul- den, und zutun gemachet wären, frei sprächen, als Joh. Heeserlocor. commun. de bon. et ac- quaest. conjug. communione, loco XXIII, n. 186, s. 1040, Benj. Carpzov in iurisprud. for. P. III, const. XX, def. XI,Meviuscomm. ad ius lubec. lib. I, tit. V, art. VII, n. 40 fgg., s. 176, Joh. Brunnemanndec. III, cent. I, n 1 fgg., s. 3, Joh. Goeddaeuscons. XXIIII, n. 157 fgg., s. 263, consil. Marburg vol. 1. Jmmittels, wenn einer adelichen ehegenossin die errungenschaft im eheliche versprochen worden ist, hat sie ein verzeichniß zu machen, und wider die gläubiger darzutun, was erworben worden sei; welches die witbe nach dem versprochenen teile, als eigentümerin, zu sich nimmt.
§ 740
Die gemeinschaft der güter, und der L. 6vom nüßbrau- che der mutter, und witbe. cod. de sec. nupt. können wohl mit einander, ge- wisser massen, bestehen, Freiherr von Cramerobs. 595, s. 40, s. 41, T. II, P. II,Herm Mane- ckede succesl. conjug. in concursu cum liberis di- versi matrimonii, speciatim iure Hamburg. Goett. 1758. Aus der gememeinschaft der güter ist der nüßbrauch, wie des ehemannes (§ 713), allso auch der mutter herzuleiten, wovon der Harp- prechtde usufructu materno, weiter nachzusehen ist, welcher nach den kaiserlichen rechten auf seiten der mutter unbekannt ist, Lauterbachde usu- fructu paterno, § 12, n. 2, s. 1076, vol. III, diss. acad. 1728, gr. 4t, CarpzovP. II, const. X,
defin.
der guͤter unter den eheleuten.
im eheliche ꝛc.; zum concurſe nicht abgebe; ſon- dern zuruͤck behalte, und nichts auszale, wie die bewaͤrteſte rechtsgelehrte, und practici erhaͤrteten, auch ſie von der ſchuldigkeit an des ehemannes ſchulden, welche waͤrender ehe, one ihr verſchul- den, und zutun gemachet waͤren, frei ſpraͤchen, als Joh. Heeſerlocor. commun. de bon. et ac- quaeſt. conjug. communione, loco XXIII, n. 186, ſ. 1040, Benj. Carpzov in iurisprud. for. P. III, conſt. XX, def. XI,Meviuscomm. ad ius lubec. lib. I, tit. V, art. VII, n. 40 fgg., ſ. 176, Joh. Brunnemanndec. III, cent. I, n 1 fgg., ſ. 3, Joh. Goeddaeusconſ. XXIIII, n. 157 fgg., ſ. 263, conſil. Marburg vol. 1. Jmmittels, wenn einer adelichen ehegenoſſin die errungenſchaft im eheliche verſprochen worden iſt, hat ſie ein verzeichniß zu machen, und wider die glaͤubiger darzutun, was erworben worden ſei; welches die witbe nach dem verſprochenen teile, als eigentuͤmerin, zu ſich nimmt.
§ 740
Die gemeinſchaft der guͤter, und der L. 6vom nuͤßbrau- che der mutter, und witbe. cod. de ſec. nupt. koͤnnen wohl mit einander, ge- wiſſer maſſen, beſtehen, Freiherr von Cramerobſ. 595, ſ. 40, ſ. 41, T. II, P. II,Herm Mane- ckede ſucceſl. conjug. in concurſu cum liberis di- verſi matrimonii, ſpeciatim iure Hamburg. Goett. 1758. Aus der gememeinſchaft der guͤter iſt der nuͤßbrauch, wie des ehemannes (§ 713), allſo auch der mutter herzuleiten, wovon der Harp- prechtde uſufructu materno, weiter nachzuſehen iſt, welcher nach den kaiſerlichen rechten auf ſeiten der mutter unbekannt iſt, Lauterbachde uſu- fructu paterno, § 12, n. 2, ſ. 1076, vol. III, diſſ. acad. 1728, gr. 4t, CarpzovP. II, conſt. X,
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[443/0467]
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bewaͤrteſte rechtsgelehrte, und practici erhaͤrteten,
auch ſie von der ſchuldigkeit an des ehemannes
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den, und zutun gemachet waͤren, frei ſpraͤchen,
als Joh. Heeſer locor. commun. de bon. et ac-
quaeſt. conjug. communione, loco XXIII, n. 186,
ſ. 1040, Benj. Carpzov in iurisprud. for. P. III,
conſt. XX, def. XI, Mevius comm. ad ius lubec.
lib. I, tit. V, art. VII, n. 40 fgg., ſ. 176, Joh.
Brunnemann dec. III, cent. I, n 1 fgg., ſ. 3, Joh.
Goeddaeus conſ. XXIIII, n. 157 fgg., ſ. 263,
conſil. Marburg vol. 1. Jmmittels, wenn einer
adelichen ehegenoſſin die errungenſchaft im eheliche
verſprochen worden iſt, hat ſie ein verzeichniß zu
machen, und wider die glaͤubiger darzutun, was
erworben worden ſei; welches die witbe nach dem
verſprochenen teile, als eigentuͤmerin, zu ſich
nimmt.
§ 740
Die gemeinſchaft der guͤter, und der L. 6
cod. de ſec. nupt. koͤnnen wohl mit einander, ge-
wiſſer maſſen, beſtehen, Freiherr von Cramer obſ.
595, ſ. 40, ſ. 41, T. II, P. II, Herm Mane-
cke de ſucceſl. conjug. in concurſu cum liberis di-
verſi matrimonii, ſpeciatim iure Hamburg. Goett.
1758. Aus der gememeinſchaft der guͤter iſt der
nuͤßbrauch, wie des ehemannes (§ 713), allſo
auch der mutter herzuleiten, wovon der Harp-
precht de uſufructu materno, weiter nachzuſehen
iſt, welcher nach den kaiſerlichen rechten auf ſeiten
der mutter unbekannt iſt, Lauterbach de uſu-
fructu paterno, § 12, n. 2, ſ. 1076, vol. III,
diſſ. acad. 1728, gr. 4t, Carpzov P. II, conſt. X,
defin.
vom nuͤßbrau-
che der mutter,
und witbe.
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 443. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/467>, abgerufen am 21.11.2024.
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