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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

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XLVIII haubtst. von den rechten
pflaster, juristisches oraculum im VIIIIten bande s.
170, die brücken, brunnen, wasserleitungen, uren,
kirchen, schulen, rahthäuser, und andere öffentliche
gebäude, auch werke, im guten stande erhalten,
und die eingefallene, oder schadhafte wider herge-
stellet werden. Neue tore aber zu eröffnen, one
landesherrliche genemigung, will inen nicht verstat-
tet werden, wie vormals bei Leipzig, auch Lübeck
dises sich eräuget hat, Corn. von Bynkershoeck
an liceat vrbes eorumque moenia exstruere, refice-
re, extendere, munire sine consensu principis, in
quaest. iur. publ.
Leyden 1754 s. 283 fg. Sihe
im übrigen hirvon die Strubischen nebenstunden
im 1ten bande s. 423 sqq. Wenn etwas namens
der stadt, und bürgerschaft zu unternemen ist, oder
gelter aufzunemen sind, muß der bürgerschaft sol-
ches fürgetragen werden, Joh. Volkm. Bechmann
de ciuitat. ex mutuo obligat. Jena 1677, Joh.
Heinr. Boecler
de actis ciuitat. Strasb. 1701,
und falls etwas von den gemeinen gütern veräus-
sert werden soll, ist die einwilligung des oberherrn
hirzu auszubringen (§ 1062 des 1ten th.), Gottfr.
Lnd. Menken
de bonorum vniuersit. et praecipue
curiarum alienatione,
Witt. 1740, Sam. Stryk
de alienat. rerum atque bonor. vniuersit. Frankf.
an der Oder 1682, Ud. von Eyben de decreto in
alienandis minorum ceterarumque his similium per-
sonarum rebus necessario,
Giessen 1668, von Ley-
ser
im specim. 664.

§ 314
von der auf-
sicht über die
stadtgüter, und
von den stadt-
rechnungen.

Ueber die stadtgüter ist der stadtraht nicht eigen-
tümer; sondern er hat die aufsicht, und verwaltung
darüber, und muß dahin sorgen, daß mit selbigen,
wie mit den stadt einkünften, getreu, nüzlich, und
redlich hausgehalten, sie gebessert, und für schaden,

nachteil

XLVIII haubtſt. von den rechten
pflaſter, juriſtiſches oraculum im VIIIIten bande ſ.
170, die bruͤcken, brunnen, waſſerleitungen, uren,
kirchen, ſchulen, rahthaͤuſer, und andere oͤffentliche
gebaͤude, auch werke, im guten ſtande erhalten,
und die eingefallene, oder ſchadhafte wider herge-
ſtellet werden. Neue tore aber zu eroͤffnen, one
landesherrliche genemigung, will inen nicht verſtat-
tet werden, wie vormals bei Leipzig, auch Luͤbeck
diſes ſich eraͤuget hat, Corn. von Bynkershoeck
an liceat vrbes eorumque moenia exſtruere, refice-
re, extendere, munire ſine conſenſu principis, in
quaeſt. iur. publ.
Leyden 1754 ſ. 283 fg. Sihe
im uͤbrigen hirvon die Strubiſchen nebenſtunden
im 1ten bande ſ. 423 ſqq. Wenn etwas namens
der ſtadt, und buͤrgerſchaft zu unternemen iſt, oder
gelter aufzunemen ſind, muß der buͤrgerſchaft ſol-
ches fuͤrgetragen werden, Joh. Volkm. Bechmann
de ciuitat. ex mutuo obligat. Jena 1677, Joh.
Heinr. Boecler
de actis ciuitat. Strasb. 1701,
und falls etwas von den gemeinen guͤtern veraͤuſ-
ſert werden ſoll, iſt die einwilligung des oberherrn
hirzu auszubringen (§ 1062 des 1ten th.), Gottfr.
Lnd. Menken
de bonorum vniuerſit. et praecipue
curiarum alienatione,
Witt. 1740, Sam. Stryk
de alienat. rerum atque bonor. vniuerſit. Frankf.
an der Oder 1682, Ud. von Eyben de decreto in
alienandis minorum ceterarumque his ſimilium per-
ſonarum rebus neceſſario,
Gieſſen 1668, von Ley-
ſer
im ſpecim. 664.

§ 314
von der auf-
ſicht uͤber die
ſtadtguͤter, und
von den ſtadt-
rechnungen.

Ueber die ſtadtguͤter iſt der ſtadtraht nicht eigen-
tuͤmer; ſondern er hat die aufſicht, und verwaltung
daruͤber, und muß dahin ſorgen, daß mit ſelbigen,
wie mit den ſtadt einkuͤnften, getreu, nuͤzlich, und
redlich hausgehalten, ſie gebeſſert, und fuͤr ſchaden,

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[280/0304] XLVIII haubtſt. von den rechten pflaſter, juriſtiſches oraculum im VIIIIten bande ſ. 170, die bruͤcken, brunnen, waſſerleitungen, uren, kirchen, ſchulen, rahthaͤuſer, und andere oͤffentliche gebaͤude, auch werke, im guten ſtande erhalten, und die eingefallene, oder ſchadhafte wider herge- ſtellet werden. Neue tore aber zu eroͤffnen, one landesherrliche genemigung, will inen nicht verſtat- tet werden, wie vormals bei Leipzig, auch Luͤbeck diſes ſich eraͤuget hat, Corn. von Bynkershoeck an liceat vrbes eorumque moenia exſtruere, refice- re, extendere, munire ſine conſenſu principis, in quaeſt. iur. publ. Leyden 1754 ſ. 283 fg. Sihe im uͤbrigen hirvon die Strubiſchen nebenſtunden im 1ten bande ſ. 423 ſqq. Wenn etwas namens der ſtadt, und buͤrgerſchaft zu unternemen iſt, oder gelter aufzunemen ſind, muß der buͤrgerſchaft ſol- ches fuͤrgetragen werden, Joh. Volkm. Bechmann de ciuitat. ex mutuo obligat. Jena 1677, Joh. Heinr. Boecler de actis ciuitat. Strasb. 1701, und falls etwas von den gemeinen guͤtern veraͤuſ- ſert werden ſoll, iſt die einwilligung des oberherrn hirzu auszubringen (§ 1062 des 1ten th.), Gottfr. Lnd. Menken de bonorum vniuerſit. et praecipue curiarum alienatione, Witt. 1740, Sam. Stryk de alienat. rerum atque bonor. vniuerſit. Frankf. an der Oder 1682, Ud. von Eyben de decreto in alienandis minorum ceterarumque his ſimilium per- ſonarum rebus neceſſario, Gieſſen 1668, von Ley- ſer im ſpecim. 664. § 314 Ueber die ſtadtguͤter iſt der ſtadtraht nicht eigen- tuͤmer; ſondern er hat die aufſicht, und verwaltung daruͤber, und muß dahin ſorgen, daß mit ſelbigen, wie mit den ſtadt einkuͤnften, getreu, nuͤzlich, und redlich hausgehalten, ſie gebeſſert, und fuͤr ſchaden, nachteil

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 280. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/304>, abgerufen am 21.12.2024.