Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

Bild:
<< vorherige Seite

XXVIIII haubtst. vom adelstande,
ob die herren von Hanau mit den von Carben
in vergleichung zu stellen 1734 fol., Scheidt am
a. o., und die zu dessen abhandelung gehörige ur-
kunden, in der mantissa, der Ant Matthaei de
nobilitate,
und der von Eyben de nobilitate, Frei-
herr von Senkenberg de ordin. exercit. Germ.
Giessen 1742, und andere.

§ 136
von den eintei-
lungen des
adels.

Man teilet heute zu tage den adel ein: 1) in
den hohen, und nideren, oder herren, und ritter-
stand, 2) in den alten, und neuen, 3) in den un-
mittelbaren, und mittelbaren, oder landsässigen.
Der landsässige wird in Sachsen in den schrift-
sässigen, und ambtsässigen, in Pommern in schloß-
gesessenen, burggesessenen und gemeinen abgeteilet.
Man hat auch beschlossete mannen im Lüneburgi-
schen. Hirzu kommen noch die unterherren im Jü-
lichischen, und Bergischen, Lünig von der un-
mittelbaren ritterschaft, T. I, s. 1202; imgleichen
im Münsterischen die erbmänner, die landvogtei-
gesessene, in Rügen; in Baiern freigerichtgesesse-
ne; 4) in den geburts- oder geschlechts- und brif-
adel, welcher sowohl bei dem heutigen hohen, als
auch bei dem nidern adel zu finden ist, Johann
Christoph von Leipziger
de origin. nobilit. di-
plom.
Leipz. 1738, welchem noch der persönliche
beizufügen stehet. Der einteilung in den krigeri-
schen, und handelnden adel nicht zu gedenken, wo-
von der Joh. Henr. Gottl. von Justi eine beson-
dere abhandelung zu Gött. 1756. in gr. 8v zum
drucke befördert hat; tue hinzu: des Orths an-
merkungen über die frankfurtische stadtreformation
im Xten th., s. 923, des von Loen gesammlete
schristen, im IIIten th., XVten stücke, Vte betrach-
tung. Der geburts- oder geschlechts-adel, heisset

der

XXVIIII haubtſt. vom adelſtande,
ob die herren von Hanau mit den von Carben
in vergleichung zu ſtellen 1734 fol., Scheidt am
a. o., und die zu deſſen abhandelung gehoͤrige ur-
kunden, in der mantiſſa, der Ant Matthaei de
nobilitate,
und der von Eyben de nobilitate, Frei-
herr von Senkenberg de ordin. exercit. Germ.
Gieſſen 1742, und andere.

§ 136
von den eintei-
lungen des
adels.

Man teilet heute zu tage den adel ein: 1) in
den hohen, und nideren, oder herren, und ritter-
ſtand, 2) in den alten, und neuen, 3) in den un-
mittelbaren, und mittelbaren, oder landſaͤſſigen.
Der landſaͤſſige wird in Sachſen in den ſchrift-
ſaͤſſigen, und ambtſaͤſſigen, in Pommern in ſchloß-
geſeſſenen, burggeſeſſenen und gemeinen abgeteilet.
Man hat auch beſchloſſete mannen im Luͤneburgi-
ſchen. Hirzu kommen noch die unterherren im Juͤ-
lichiſchen, und Bergiſchen, Luͤnig von der un-
mittelbaren ritterſchaft, T. I, ſ. 1202; imgleichen
im Muͤnſteriſchen die erbmaͤnner, die landvogtei-
geſeſſene, in Ruͤgen; in Baiern freigerichtgeſeſſe-
ne; 4) in den geburts- oder geſchlechts- und brif-
adel, welcher ſowohl bei dem heutigen hohen, als
auch bei dem nidern adel zu finden iſt, Johann
Chriſtoph von Leipziger
de origin. nobilit. di-
plom.
Leipz. 1738, welchem noch der perſoͤnliche
beizufuͤgen ſtehet. Der einteilung in den krigeri-
ſchen, und handelnden adel nicht zu gedenken, wo-
von der Joh. Henr. Gottl. von Juſti eine beſon-
dere abhandelung zu Goͤtt. 1756. in gr. 8v zum
drucke befoͤrdert hat; tue hinzu: des Orths an-
merkungen uͤber die frankfurtiſche ſtadtreformation
im Xten th., ſ. 923, des von Loen geſammlete
ſchriſten, im IIIten th., XVten ſtuͤcke, Vte betrach-
tung. Der geburts- oder geſchlechts-adel, heiſſet

der
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0184" n="160"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">XXVIIII</hi> haubt&#x017F;t. vom adel&#x017F;tande,</hi></fw><lb/>
ob die herren von Hanau mit den von Carben<lb/>
in vergleichung zu &#x017F;tellen 1734 fol., <hi rendition="#fr">Scheidt</hi> am<lb/>
a. o., und die zu de&#x017F;&#x017F;en abhandelung geho&#x0364;rige ur-<lb/>
kunden, in der manti&#x017F;&#x017F;a, der <hi rendition="#fr">Ant Matthaei</hi> <hi rendition="#aq">de<lb/>
nobilitate,</hi> und der <hi rendition="#fr">von Eyben</hi> <hi rendition="#aq">de nobilitate,</hi> Frei-<lb/>
herr <hi rendition="#fr">von Senkenberg</hi> <hi rendition="#aq">de ordin. exercit. Germ.</hi><lb/>
Gie&#x017F;&#x017F;en 1742, und andere.</p><lb/>
        <div n="2">
          <head>§ 136</head><lb/>
          <note place="left">von den eintei-<lb/>
lungen des<lb/>
adels.</note>
          <p>Man teilet heute zu tage den adel ein: 1) in<lb/>
den hohen, und nideren, oder herren, und ritter-<lb/>
&#x017F;tand, 2) in den alten, und neuen, 3) in den un-<lb/>
mittelbaren, und mittelbaren, oder land&#x017F;a&#x0364;&#x017F;&#x017F;igen.<lb/>
Der land&#x017F;a&#x0364;&#x017F;&#x017F;ige wird in Sach&#x017F;en in den &#x017F;chrift-<lb/>
&#x017F;a&#x0364;&#x017F;&#x017F;igen, und ambt&#x017F;a&#x0364;&#x017F;&#x017F;igen, in Pommern in &#x017F;chloß-<lb/>
ge&#x017F;e&#x017F;&#x017F;enen, burgge&#x017F;e&#x017F;&#x017F;enen und gemeinen abgeteilet.<lb/>
Man hat auch be&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;ete mannen im Lu&#x0364;neburgi-<lb/>
&#x017F;chen. Hirzu kommen noch die unterherren im Ju&#x0364;-<lb/>
lichi&#x017F;chen, und Bergi&#x017F;chen, <hi rendition="#fr">Lu&#x0364;nig</hi> von der un-<lb/>
mittelbaren ritter&#x017F;chaft, <hi rendition="#aq">T. I,</hi> &#x017F;. 1202; imgleichen<lb/>
im Mu&#x0364;n&#x017F;teri&#x017F;chen die erbma&#x0364;nner, die landvogtei-<lb/>
ge&#x017F;e&#x017F;&#x017F;ene, in Ru&#x0364;gen; in Baiern freigerichtge&#x017F;e&#x017F;&#x017F;e-<lb/>
ne; 4) in den geburts- oder ge&#x017F;chlechts- und brif-<lb/>
adel, welcher &#x017F;owohl bei dem heutigen hohen, als<lb/>
auch bei dem nidern adel zu finden i&#x017F;t, <hi rendition="#fr">Johann<lb/>
Chri&#x017F;toph von Leipziger</hi> <hi rendition="#aq">de origin. nobilit. di-<lb/>
plom.</hi> Leipz. 1738, welchem noch der per&#x017F;o&#x0364;nliche<lb/>
beizufu&#x0364;gen &#x017F;tehet. Der einteilung in den krigeri-<lb/>
&#x017F;chen, und handelnden adel nicht zu gedenken, wo-<lb/>
von der <hi rendition="#fr">Joh. Henr. Gottl. von Ju&#x017F;ti</hi> eine be&#x017F;on-<lb/>
dere abhandelung zu Go&#x0364;tt. 1756. in gr. 8v zum<lb/>
drucke befo&#x0364;rdert hat; tue hinzu: des <hi rendition="#fr">Orths</hi> an-<lb/>
merkungen u&#x0364;ber die frankfurti&#x017F;che &#x017F;tadtreformation<lb/>
im <hi rendition="#aq">X</hi>ten th., &#x017F;. 923, des <hi rendition="#fr">von Loen</hi> ge&#x017F;ammlete<lb/>
&#x017F;chri&#x017F;ten, im <hi rendition="#aq">III</hi>ten th., <hi rendition="#aq">XV</hi>ten &#x017F;tu&#x0364;cke, <hi rendition="#aq">V</hi>te betrach-<lb/>
tung. Der geburts- oder ge&#x017F;chlechts-adel, hei&#x017F;&#x017F;et<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">der</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[160/0184] XXVIIII haubtſt. vom adelſtande, ob die herren von Hanau mit den von Carben in vergleichung zu ſtellen 1734 fol., Scheidt am a. o., und die zu deſſen abhandelung gehoͤrige ur- kunden, in der mantiſſa, der Ant Matthaei de nobilitate, und der von Eyben de nobilitate, Frei- herr von Senkenberg de ordin. exercit. Germ. Gieſſen 1742, und andere. § 136 Man teilet heute zu tage den adel ein: 1) in den hohen, und nideren, oder herren, und ritter- ſtand, 2) in den alten, und neuen, 3) in den un- mittelbaren, und mittelbaren, oder landſaͤſſigen. Der landſaͤſſige wird in Sachſen in den ſchrift- ſaͤſſigen, und ambtſaͤſſigen, in Pommern in ſchloß- geſeſſenen, burggeſeſſenen und gemeinen abgeteilet. Man hat auch beſchloſſete mannen im Luͤneburgi- ſchen. Hirzu kommen noch die unterherren im Juͤ- lichiſchen, und Bergiſchen, Luͤnig von der un- mittelbaren ritterſchaft, T. I, ſ. 1202; imgleichen im Muͤnſteriſchen die erbmaͤnner, die landvogtei- geſeſſene, in Ruͤgen; in Baiern freigerichtgeſeſſe- ne; 4) in den geburts- oder geſchlechts- und brif- adel, welcher ſowohl bei dem heutigen hohen, als auch bei dem nidern adel zu finden iſt, Johann Chriſtoph von Leipziger de origin. nobilit. di- plom. Leipz. 1738, welchem noch der perſoͤnliche beizufuͤgen ſtehet. Der einteilung in den krigeri- ſchen, und handelnden adel nicht zu gedenken, wo- von der Joh. Henr. Gottl. von Juſti eine beſon- dere abhandelung zu Goͤtt. 1756. in gr. 8v zum drucke befoͤrdert hat; tue hinzu: des Orths an- merkungen uͤber die frankfurtiſche ſtadtreformation im Xten th., ſ. 923, des von Loen geſammlete ſchriſten, im IIIten th., XVten ſtuͤcke, Vte betrach- tung. Der geburts- oder geſchlechts-adel, heiſſet der

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/184
Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 160. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/184>, abgerufen am 21.12.2024.