eine geschehene, oder unterlassene handelung dem andern nicht zum nachteile gereichen solle, von Beck in der statspraxi, b. III cap. X s. 206 fg. Ein vasall ist dem herrn treue, und dinste etc schuldig. Er bekennet sich aber nochmals durch seinen lehn- revers darzu. Eine menge derselben hat Wolfart in der deduction: ob die herren von Hanau mit dem von Carben in vergleichung zu stellen sind? mitgeteilet. Joh. Bernh. Friese, Joh. Gottl. Siegels 2 abh. de litteris feudi reuers. a simultanee inuestitis exhibitis, Leipz. 1736, 1738, Gabr. Schwederde dinumeramentis et reuersal. feudi, Tübingen 1703.
Ein und virzigstes haubtstück vom tilgungsscheine. § 3871
Der mortificationsschein ist eine schriftliche ver- sicherung, daß dijenige urkunde, welche ich dem andern ausantworten soll, im falle sie sich wi- der finden würde, kraftlos, auch ungiltig seyn soll. Es wird darzu erfodert: 1) die anzihung der ur- kunde, welche dem andern gebüret, 2) deren inhalt, oder worüber sie spricht, 3) daß ich den andern dadurch, dafern ich sie etwa von ungefehr wider finden, und darüber klagen sollte, wider meine künf- tigen ansprüche sicher stelle.
Zwei und virzigstes haubtstück von den quittungen. § 2875
Das wort: quittiren in einer quittung selbst ist darin überflüssig, auch unnötig; in betracht quittiren so vil heisset: als befreien; wer aber be-
zalet,
III buch, XL u. XLI haubtſt.
eine geſchehene, oder unterlaſſene handelung dem andern nicht zum nachteile gereichen ſolle, von Beck in der ſtatspraxi, b. III cap. X ſ. 206 fg. Ein vaſall iſt dem herrn treue, und dinſte ꝛc ſchuldig. Er bekennet ſich aber nochmals durch ſeinen lehn- revers darzu. Eine menge derſelben hat Wolfart in der deduction: ob die herren von Hanau mit dem von Carben in vergleichung zu ſtellen ſind? mitgeteilet. Joh. Bernh. Frieſe, Joh. Gottl. Siegels 2 abh. de litteris feudi reuerſ. a ſimultanee inueſtitis exhibitis, Leipz. 1736, 1738, Gabr. Schwederde dinumeramentis et reuerſal. feudi, Tuͤbingen 1703.
Ein und virzigſtes haubtſtuͤck vom tilgungsſcheine. § 3871
Der mortificationsſchein iſt eine ſchriftliche ver- ſicherung, daß dijenige urkunde, welche ich dem andern ausantworten ſoll, im falle ſie ſich wi- der finden wuͤrde, kraftlos, auch ungiltig ſeyn ſoll. Es wird darzu erfodert: 1) die anzihung der ur- kunde, welche dem andern gebuͤret, 2) deren inhalt, oder woruͤber ſie ſpricht, 3) daß ich den andern dadurch, dafern ich ſie etwa von ungefehr wider finden, und daruͤber klagen ſollte, wider meine kuͤnf- tigen anſpruͤche ſicher ſtelle.
Zwei und virzigſtes haubtſtuͤck von den quittungen. § 2875
Das wort: quittiren in einer quittung ſelbſt iſt darin uͤberfluͤſſig, auch unnoͤtig; in betracht quittiren ſo vil heiſſet: als befreien; wer aber be-
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III buch, XL u. XLI haubtſt.
eine geſchehene, oder unterlaſſene handelung dem
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in der ſtatspraxi, b. III cap. X ſ. 206 fg. Ein
vaſall iſt dem herrn treue, und dinſte ꝛc ſchuldig.
Er bekennet ſich aber nochmals durch ſeinen lehn-
revers darzu. Eine menge derſelben hat Wolfart
in der deduction: ob die herren von Hanau mit
dem von Carben in vergleichung zu ſtellen ſind?
mitgeteilet. Joh. Bernh. Frieſe, Joh. Gottl.
Siegels 2 abh. de litteris feudi reuerſ. a ſimultanee
inueſtitis exhibitis, Leipz. 1736, 1738, Gabr.
Schweder de dinumeramentis et reuerſal. feudi,
Tuͤbingen 1703.
Ein und virzigſtes haubtſtuͤck
vom tilgungsſcheine.
§ 3871
Der mortificationsſchein iſt eine ſchriftliche ver-
ſicherung, daß dijenige urkunde, welche ich
dem andern ausantworten ſoll, im falle ſie ſich wi-
der finden wuͤrde, kraftlos, auch ungiltig ſeyn ſoll.
Es wird darzu erfodert: 1) die anzihung der ur-
kunde, welche dem andern gebuͤret, 2) deren inhalt,
oder woruͤber ſie ſpricht, 3) daß ich den andern
dadurch, dafern ich ſie etwa von ungefehr wider
finden, und daruͤber klagen ſollte, wider meine kuͤnf-
tigen anſpruͤche ſicher ſtelle.
Zwei und virzigſtes haubtſtuͤck
von den quittungen.
§ 2875
Das wort: quittiren in einer quittung ſelbſt iſt
darin uͤberfluͤſſig, auch unnoͤtig; in betracht
quittiren ſo vil heiſſet: als befreien; wer aber be-
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 1240. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/1264>, abgerufen am 21.12.2024.
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