schiden sind, Haltaus sp. 1858 fg., unter dem worte: sich vergleichen etc, und sp. 1617 fg. Beider spänige teile erwäleten schidsrichter zu glei- cher zal. Dise, wenn sie nicht sich vereinigen konn- ten, erkiseten einen obmann. Dises hiß der zu- saz, Ge. Lud. Boehmer, und Frid. Christoph Schminkde superarbitris, Goett. 1744.
Zwanzigstes haubtstück vom spilen. § 3566
Der Teutsche hat seine personalien darin, wie der Franzoß; er aß, er trank, er schlif, er spilete, und jagete, wenn er dem kalbfelle nicht nachlif.
§ 3569
Das schachspil ist so nötig, als das brodessen,unumgänglich nötiges spil, insonderheit für den ober- sten feldherrn, auch andere befelhaber des heeres. um auf alle fälle gewiget zu werden, auch die fe- ler zu vermeiden, und nicht den non putaram in die hände zu fallen. Divertissement contenant les re- gles du jeu des echecs, du billard, de la paume etc, a la Haye 1696. 1) Gesundheitsspile. Hirher gehören das fußringelrennen, billiard. 2) Kin- derspile. Dahin gehören alle charten, und ste- ckenpferde, denn die kinder haben die bilder gar gern (§ 3581 des 2ten th.). 4) Gaunerspile. Dahin gehören die würfel (§ 3567 des 2ten th.). Allen soldaten sind die würfel am strängesten ver- boten; überhaubt wird das spilen bei einem sol- daten getadelt, ausser das schachspil, fußknechtsbe- stallung 1570 tit. 211.
§ 3570
G g g g 4
III b., XX haubtſt. vom ſpilen.
ſchiden ſind, Haltaus ſp. 1858 fg., unter dem worte: ſich vergleichen ꝛc, und ſp. 1617 fg. Beider ſpaͤnige teile erwaͤleten ſchidsrichter zu glei- cher zal. Diſe, wenn ſie nicht ſich vereinigen konn- ten, erkiſeten einen obmann. Diſes hiß der zu- ſaz, Ge. Lud. Boehmer, und Frid. Chriſtoph Schminkde ſuperarbitris, Goett. 1744.
Zwanzigſtes haubtſtuͤck vom ſpilen. § 3566
Der Teutſche hat ſeine perſonalien darin, wie der Franzoß; er aß, er trank, er ſchlif, er ſpilete, und jagete, wenn er dem kalbfelle nicht nachlif.
§ 3569
Das ſchachſpil iſt ſo noͤtig, als das brodeſſen,unumgaͤnglich noͤtiges ſpil, inſonderheit fuͤr den ober- ſten feldherrn, auch andere befelhaber des heeres. um auf alle faͤlle gewiget zu werden, auch die fe- ler zu vermeiden, und nicht den non putaram in die haͤnde zu fallen. Divertiſſement contenant les re- gles du jeu des echecs, du billard, de la paume etc, à la Haye 1696. 1) Geſundheitsſpile. Hirher gehoͤren das fußringelrennen, billiard. 2) Kin- derſpile. Dahin gehoͤren alle charten, und ſte- ckenpferde, denn die kinder haben die bilder gar gern (§ 3581 des 2ten th.). 4) Gaunerſpile. Dahin gehoͤren die wuͤrfel (§ 3567 des 2ten th.). Allen ſoldaten ſind die wuͤrfel am ſtraͤngeſten ver- boten; uͤberhaubt wird das ſpilen bei einem ſol- daten getadelt, auſſer das ſchachſpil, fußknechtsbe- ſtallung 1570 tit. 211.
§ 3570
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III b., XX haubtſt. vom ſpilen.
ſchiden ſind, Haltaus ſp. 1858 fg., unter dem
worte: ſich vergleichen ꝛc, und ſp. 1617 fg.
Beider ſpaͤnige teile erwaͤleten ſchidsrichter zu glei-
cher zal. Diſe, wenn ſie nicht ſich vereinigen konn-
ten, erkiſeten einen obmann. Diſes hiß der zu-
ſaz, Ge. Lud. Boehmer, und Frid. Chriſtoph
Schmink de ſuperarbitris, Goett. 1744.
Zwanzigſtes haubtſtuͤck
vom ſpilen.
§ 3566
Der Teutſche hat ſeine perſonalien darin, wie
der Franzoß; er aß, er trank, er ſchlif,
er ſpilete, und jagete, wenn er dem kalbfelle nicht
nachlif.
§ 3569
Das ſchachſpil iſt ſo noͤtig, als das brodeſſen,
um auf alle faͤlle gewiget zu werden, auch die fe-
ler zu vermeiden, und nicht den non putaram in die
haͤnde zu fallen. Divertiſſement contenant les re-
gles du jeu des echecs, du billard, de la paume etc,
à la Haye 1696. 1) Geſundheitsſpile. Hirher
gehoͤren das fußringelrennen, billiard. 2) Kin-
derſpile. Dahin gehoͤren alle charten, und ſte-
ckenpferde, denn die kinder haben die bilder gar
gern (§ 3581 des 2ten th.). 4) Gaunerſpile.
Dahin gehoͤren die wuͤrfel (§ 3567 des 2ten th.).
Allen ſoldaten ſind die wuͤrfel am ſtraͤngeſten ver-
boten; uͤberhaubt wird das ſpilen bei einem ſol-
daten getadelt, auſſer das ſchachſpil, fußknechtsbe-
ſtallung 1570 tit. 211.
unumgaͤnglich
noͤtiges ſpil,
inſonderheit
fuͤr den ober-
ſten feldherrn,
auch andere
befelhaber des
heeres.
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 1207. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/1231>, abgerufen am 21.12.2024.
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