Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

Bild:
<< vorherige Seite

III buch, II haubtstück,
inen auch keine verbindlichkeit beigeleget werden,
Hamberger de non usu stipulat. vsuque pactor. in
foro Germ. cap.
3 § 2. Man negotiiret zwar, machet
entwürfe (projecte, concepte, minutas etc.), wie bei
den handelungen unter den lebendigen, allso auch
zu lezten willen; die entwürfe kommen aber nicht
allezeit zustande, folglich verschaffen sie auch kein
recht zwischen den parteien, Schöpff im cons. 54
n. 24 fg. s. 517, cons. 19 n. 129 s. 213 und cons.
35 n. 52 fg. s. 269 vol. VIII cons. Tub. Peter
Müller
de punctatione siue minuta Jena 1690,
und de actibus oblatiuis von vorschlägen, eb. 1711
Joh. Heinr. Walthausen de praeambulis priua-
torum tractatibus eorumque iure,
Helmst. 1711,
Joh. Sam. Stryk de iure praefationum, Halle
1702. 2) Werden die tractaten auch für vollkom-
mene gedinge genommen, von Leyser im specim.
554 med.
13 s. 364 vol. VIII, wie die freundschafts-
subsidien-commercien-barriere-neutralitaets-und
andere tractaten ausweisen, von Beck in der stats-
praxi, b. III cap. 5 s. 162 fg. Sind aber die vor-
schläge, und entwürffe von beiden teilen angenom-
men, so hat man auch darauf rücksicht zu nemen;
bevorab, wenn der geschlossene handel darauf ge-
bauet worden ist, wie die punctationen besagen
(§ 3492) Andr. Wilh. Pagenstecher de iure
initii
Marb. 1749, Gottf. Dan. Hofmann de spe-
ctando in conuentionibus initio,
Tüb. 1766, 4to,
§ 10 fgg. s. 10 fgg., meine anweisung für die beamb-
ten s. 471 fg. § 720 fg.

§ 3502.
von den gedin-
gen für einen
andern.

Das versprechen für einen andern, auch one
vollmacht, gehet wohl an; denn es heisset: ein
wort, ein wort etc. Hert de obligat. alium datur.
facturumue &c.
Heinr. Ernst Floerke de iure ex

pacto

III buch, II haubtſtuͤck,
inen auch keine verbindlichkeit beigeleget werden,
Hamberger de non uſu ſtipulat. vſuque pactor. in
foro Germ. cap.
3 § 2. Man negotiiret zwar, machet
entwuͤrfe (projecte, concepte, minutas ꝛc.), wie bei
den handelungen unter den lebendigen, allſo auch
zu lezten willen; die entwuͤrfe kommen aber nicht
allezeit zuſtande, folglich verſchaffen ſie auch kein
recht zwiſchen den parteien, Schoͤpff im conſ. 54
n. 24 fg. ſ. 517, conſ. 19 n. 129 ſ. 213 und conſ.
35 n. 52 fg. ſ. 269 vol. VIII conſ. Tub. Peter
Muͤller
de punctatione ſiue minuta Jena 1690,
und de actibus oblatiuis von vorſchlaͤgen, eb. 1711
Joh. Heinr. Walthauſen de praeambulis priua-
torum tractatibus eorumque iure,
Helmſt. 1711,
Joh. Sam. Stryk de iure praefationum, Halle
1702. 2) Werden die tractaten auch fuͤr vollkom-
mene gedinge genommen, von Leyſer im ſpecim.
554 med.
13 ſ. 364 vol. VIII, wie die freundſchafts-
ſubſidien-commercien-barriere-neutralitaets-und
andere tractaten ausweiſen, von Beck in der ſtats-
praxi, b. III cap. 5 ſ. 162 fg. Sind aber die vor-
ſchlaͤge, und entwuͤrffe von beiden teilen angenom-
men, ſo hat man auch darauf ruͤckſicht zu nemen;
bevorab, wenn der geſchloſſene handel darauf ge-
bauet worden iſt, wie die punctationen beſagen
(§ 3492) Andr. Wilh. Pagenſtecher de iure
initii
Marb. 1749, Gottf. Dan. Hofmann de ſpe-
ctando in conuentionibus initio,
Tuͤb. 1766, 4to,
§ 10 fgg. ſ. 10 fgg., meine anweiſung fuͤr die beamb-
ten ſ. 471 fg. § 720 fg.

§ 3502.
von den gedin-
gen fuͤr einen
andern.

Das verſprechen fuͤr einen andern, auch one
vollmacht, gehet wohl an; denn es heiſſet: ein
wort, ein wort ꝛc. Hert de obligat. alium datur.
facturumue &c.
Heinr. Ernſt Floerke de iure ex

pacto
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f1212" n="1188"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b"><hi rendition="#aq">III</hi> buch, <hi rendition="#aq">II</hi> haubt&#x017F;tu&#x0364;ck,</hi></fw><lb/>
inen auch keine verbindlichkeit beigeleget werden,<lb/><hi rendition="#fr">Hamberger</hi> <hi rendition="#aq">de non u&#x017F;u &#x017F;tipulat. v&#x017F;uque pactor. in<lb/>
foro Germ. cap.</hi> 3 § 2. Man negotiiret zwar, machet<lb/>
entwu&#x0364;rfe (projecte, concepte, minutas &#xA75B;c.), wie bei<lb/>
den handelungen unter den lebendigen, all&#x017F;o auch<lb/>
zu lezten willen; die entwu&#x0364;rfe kommen aber nicht<lb/>
allezeit zu&#x017F;tande, folglich ver&#x017F;chaffen &#x017F;ie auch kein<lb/>
recht zwi&#x017F;chen den parteien, <hi rendition="#fr">Scho&#x0364;pff</hi> im <hi rendition="#aq">con&#x017F;.</hi> 54<lb/>
n. 24 fg. &#x017F;. 517, <hi rendition="#aq">con&#x017F;.</hi> 19 n. 129 &#x017F;. 213 und <hi rendition="#aq">con&#x017F;.</hi><lb/>
35 n. 52 fg. &#x017F;. 269 vol. <hi rendition="#aq">VIII con&#x017F;. Tub.</hi> <hi rendition="#fr">Peter<lb/>
Mu&#x0364;ller</hi> <hi rendition="#aq">de punctatione &#x017F;iue minuta</hi> Jena 1690,<lb/>
und <hi rendition="#aq">de actibus oblatiuis</hi> von vor&#x017F;chla&#x0364;gen, <hi rendition="#fr">eb.</hi> 1711<lb/><hi rendition="#fr">Joh. Heinr. Walthau&#x017F;en</hi> <hi rendition="#aq">de praeambulis priua-<lb/>
torum tractatibus eorumque iure,</hi> Helm&#x017F;t. 1711,<lb/><hi rendition="#fr">Joh. Sam. Stryk</hi> <hi rendition="#aq">de iure praefationum,</hi> Halle<lb/>
1702. 2) Werden die tractaten auch fu&#x0364;r vollkom-<lb/>
mene gedinge genommen, <hi rendition="#fr">von Ley&#x017F;er</hi> im <hi rendition="#aq">&#x017F;pecim.<lb/>
554 med.</hi> 13 &#x017F;. 364 vol. <hi rendition="#aq">VIII,</hi> wie die freund&#x017F;chafts-<lb/>
&#x017F;ub&#x017F;idien-commercien-barriere-neutralitaets-und<lb/>
andere tractaten auswei&#x017F;en, <hi rendition="#fr">von Beck</hi> in der &#x017F;tats-<lb/>
praxi, b. <hi rendition="#aq">III</hi> cap. 5 &#x017F;. 162 fg. Sind aber die vor-<lb/>
&#x017F;chla&#x0364;ge, und entwu&#x0364;rffe von beiden teilen angenom-<lb/>
men, &#x017F;o hat man auch darauf ru&#x0364;ck&#x017F;icht zu nemen;<lb/>
bevorab, wenn der ge&#x017F;chlo&#x017F;&#x017F;ene handel darauf ge-<lb/>
bauet worden i&#x017F;t, wie die punctationen be&#x017F;agen<lb/>
(§ 3492) <hi rendition="#fr">Andr. Wilh. Pagen&#x017F;techer</hi> <hi rendition="#aq">de iure<lb/>
initii</hi> Marb. 1749, <hi rendition="#fr">Gottf. Dan. Hofmann</hi> <hi rendition="#aq">de &#x017F;pe-<lb/>
ctando in conuentionibus initio,</hi> Tu&#x0364;b. 1766, 4to,<lb/>
§ 10 fgg. &#x017F;. 10 fgg., meine anwei&#x017F;ung fu&#x0364;r die beamb-<lb/>
ten &#x017F;. 471 fg. § 720 fg.</p><lb/>
        <div n="2">
          <head>§ 3502.</head><lb/>
          <note place="left">von den gedin-<lb/>
gen fu&#x0364;r einen<lb/>
andern.</note>
          <p>Das ver&#x017F;prechen fu&#x0364;r einen andern, auch one<lb/>
vollmacht, gehet wohl an; denn es hei&#x017F;&#x017F;et: ein<lb/>
wort, ein wort &#xA75B;c. <hi rendition="#fr">Hert</hi> <hi rendition="#aq">de obligat. alium datur.<lb/>
facturumue &amp;c.</hi> <hi rendition="#fr">Heinr. Ern&#x017F;t Floerke</hi> <hi rendition="#aq">de iure ex</hi><lb/>
<fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">pacto</hi></fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[1188/1212] III buch, II haubtſtuͤck, inen auch keine verbindlichkeit beigeleget werden, Hamberger de non uſu ſtipulat. vſuque pactor. in foro Germ. cap. 3 § 2. Man negotiiret zwar, machet entwuͤrfe (projecte, concepte, minutas ꝛc.), wie bei den handelungen unter den lebendigen, allſo auch zu lezten willen; die entwuͤrfe kommen aber nicht allezeit zuſtande, folglich verſchaffen ſie auch kein recht zwiſchen den parteien, Schoͤpff im conſ. 54 n. 24 fg. ſ. 517, conſ. 19 n. 129 ſ. 213 und conſ. 35 n. 52 fg. ſ. 269 vol. VIII conſ. Tub. Peter Muͤller de punctatione ſiue minuta Jena 1690, und de actibus oblatiuis von vorſchlaͤgen, eb. 1711 Joh. Heinr. Walthauſen de praeambulis priua- torum tractatibus eorumque iure, Helmſt. 1711, Joh. Sam. Stryk de iure praefationum, Halle 1702. 2) Werden die tractaten auch fuͤr vollkom- mene gedinge genommen, von Leyſer im ſpecim. 554 med. 13 ſ. 364 vol. VIII, wie die freundſchafts- ſubſidien-commercien-barriere-neutralitaets-und andere tractaten ausweiſen, von Beck in der ſtats- praxi, b. III cap. 5 ſ. 162 fg. Sind aber die vor- ſchlaͤge, und entwuͤrffe von beiden teilen angenom- men, ſo hat man auch darauf ruͤckſicht zu nemen; bevorab, wenn der geſchloſſene handel darauf ge- bauet worden iſt, wie die punctationen beſagen (§ 3492) Andr. Wilh. Pagenſtecher de iure initii Marb. 1749, Gottf. Dan. Hofmann de ſpe- ctando in conuentionibus initio, Tuͤb. 1766, 4to, § 10 fgg. ſ. 10 fgg., meine anweiſung fuͤr die beamb- ten ſ. 471 fg. § 720 fg. § 3502. Das verſprechen fuͤr einen andern, auch one vollmacht, gehet wohl an; denn es heiſſet: ein wort, ein wort ꝛc. Hert de obligat. alium datur. facturumue &c. Heinr. Ernſt Floerke de iure ex pacto

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/1212
Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 1188. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/1212>, abgerufen am 21.11.2024.