Die statutarische portion kan auf verschidenewie sie verlo- ren gehet? weise verloren, und entzogen werden, z. e. durch eine bößliche verlassung (§ 3068 des 2ten th.); we- gen eines ehebruches, Schoepffcons. XXXI n. 62 fgg. s. 323 fg. T. VIIII cons. Tub.,Link am a. o. cap. V s. 57 fg., Joh. Christoph Schacherde portione statut. quatenus illi praeiudicium inferri possit a coniugibus, Leipz. 1692 cap. 2 n. 42 fgg., und cap. 4 s. 30, s. 66 fgg.; sihe iedoch den Jac. Frid. Ludovicide successione coniugis deserentis, Halle 1713, § 5 fg. s. 12 fg. Durch des einen ehegattens verbrechen darf dem andern unschuldi- gen ehegenossen an seinen habenden rechten kein ein- trag geschehen, Schacher cap 4 n. 2 fgg., Aug. Frid. Fleischhauerde caussis, quibus coniugis suc- cessio amittitur, Erf. 1695, Abrah. Kaestneran vxor, quae consentit marito testanti, portione statut. sine curatore renunciare possit? Leipz. 1725.
§ 3042
Jnhalts der statuten der Reichsstadt Hail-wie es damit in Hailbronn gehalten wird? bronn vom jare 1541 fol. th. III tit. 2 ist verord- net: wenn 2 ehegemecht one verschreibung, und bere- dung zusammen kommen, zu kirchen, und strassen gangen, und sie die eheliche deck beschlagen hat; gleichwohl in jaresfrist one eheliche leibeserben stirbt, von ihr beider leib geboren; so soll dann der halbteil aller der abgestorbenen personen zuge- brachter, und mittler zeit ererbter hab und güter ligends und farends, nichts ausgenommen, wider hinter sich an des abgestorbenen erben fallen, in seine freundschaft, und der andere halbteil an fa- render hab soll der überlebenden person eigentlich zustehen, und bleiben; was aber von solchen an-
dern
von erbſchaften one lezten willen.
§ 3041
Die ſtatutariſche portion kan auf verſchidenewie ſie verlo- ren gehet? weiſe verloren, und entzogen werden, z. e. durch eine boͤßliche verlaſſung (§ 3068 des 2ten th.); we- gen eines ehebruches, Schoepffconſ. XXXI n. 62 fgg. ſ. 323 fg. T. VIIII conſ. Tub.,Link am a. o. cap. V ſ. 57 fg., Joh. Chriſtoph Schacherde portione ſtatut. quatenus illi praeiudicium inferri poſſit a coniugibus, Leipz. 1692 cap. 2 n. 42 fgg., und cap. 4 ſ. 30, ſ. 66 fgg.; ſihe iedoch den Jac. Frid. Ludovicide ſucceſſione coniugis deſerentis, Halle 1713, § 5 fg. ſ. 12 fg. Durch des einen ehegattens verbrechen darf dem andern unſchuldi- gen ehegenoſſen an ſeinen habenden rechten kein ein- trag geſchehen, Schacher cap 4 n. 2 fgg., Aug. Frid. Fleiſchhauerde cauſſis, quibus coniugis ſuc- ceſſio amittitur, Erf. 1695, Abrah. Kaeſtneran vxor, quae conſentit marito teſtanti, portione ſtatut. ſine curatore renunciare poſſit? Leipz. 1725.
§ 3042
Jnhalts der ſtatuten der Reichsſtadt Hail-wie es damit in Hailbronn gehalten wird? bronn vom jare 1541 fol. th. III tit. 2 iſt verord- net: wenn 2 ehegemecht one verſchreibung, und bere- dung zuſammen kommen, zu kirchen, und ſtraſſen gangen, und ſie die eheliche deck beſchlagen hat; gleichwohl in jaresfriſt one eheliche leibeserben ſtirbt, von ihr beider leib geboren; ſo ſoll dann der halbteil aller der abgeſtorbenen perſonen zuge- brachter, und mittler zeit ererbter hab und guͤter ligends und farends, nichts ausgenommen, wider hinter ſich an des abgeſtorbenen erben fallen, in ſeine freundſchaft, und der andere halbteil an fa- render hab ſoll der uͤberlebenden perſon eigentlich zuſtehen, und bleiben; was aber von ſolchen an-
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von erbſchaften one lezten willen.
§ 3041
Die ſtatutariſche portion kan auf verſchidene
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eine boͤßliche verlaſſung (§ 3068 des 2ten th.); we-
gen eines ehebruches, Schoepff conſ. XXXI n. 62
fgg. ſ. 323 fg. T. VIIII conſ. Tub., Link am a. o.
cap. V ſ. 57 fg., Joh. Chriſtoph Schacher de
portione ſtatut. quatenus illi praeiudicium inferri
poſſit a coniugibus, Leipz. 1692 cap. 2 n. 42 fgg.,
und cap. 4 ſ. 30, ſ. 66 fgg.; ſihe iedoch den Jac.
Frid. Ludovici de ſucceſſione coniugis deſerentis,
Halle 1713, § 5 fg. ſ. 12 fg. Durch des einen
ehegattens verbrechen darf dem andern unſchuldi-
gen ehegenoſſen an ſeinen habenden rechten kein ein-
trag geſchehen, Schacher cap 4 n. 2 fgg., Aug.
Frid. Fleiſchhauer de cauſſis, quibus coniugis ſuc-
ceſſio amittitur, Erf. 1695, Abrah. Kaeſtner an
vxor, quae conſentit marito teſtanti, portione ſtatut.
ſine curatore renunciare poſſit? Leipz. 1725.
wie ſie verlo-
ren gehet?
§ 3042
Jnhalts der ſtatuten der Reichsſtadt Hail-
bronn vom jare 1541 fol. th. III tit. 2 iſt verord-
net: wenn 2 ehegemecht one verſchreibung, und bere-
dung zuſammen kommen, zu kirchen, und ſtraſſen
gangen, und ſie die eheliche deck beſchlagen hat;
gleichwohl in jaresfriſt one eheliche leibeserben ſtirbt,
von ihr beider leib geboren; ſo ſoll dann der
halbteil aller der abgeſtorbenen perſonen zuge-
brachter, und mittler zeit ererbter hab und guͤter
ligends und farends, nichts ausgenommen, wider
hinter ſich an des abgeſtorbenen erben fallen, in
ſeine freundſchaft, und der andere halbteil an fa-
render hab ſoll der uͤberlebenden perſon eigentlich
zuſtehen, und bleiben; was aber von ſolchen an-
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wie es damit
in Hailbronn
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 1071. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/1095>, abgerufen am 03.12.2024.
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