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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767.

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von erb- und aftererbeinſezungen.
aftererben eingeſezet werden koͤnnen, daran iſt kein
zweiffel; allein im betreffe der deſcendenten koͤnnen
ſie bei den Teutſchen aus vaͤterlicher gewalt pupil-
lariter nicht ſubſtituiret werden. Ewald Joſt, und
Johann Philipp von Baumbach auf Binsfoͤrth
ſubſtituireten iren ſoͤnen, und deren leibeserben die
toͤchter.

Vir und ſibenzigſtes haubtſtuͤck
von denen, welche keine teſt amente ma-
chen koͤnnen, und denen ſachen, woruͤber
teſtiret werden mag, oder nicht.
§ 2927

Woruͤber ich nicht frei gebaren kan, daruͤber
mag ich auch mit beſtande rechtens kein te-
ſtament machen. Nun kan ich uͤber lehne, ſtamm-
guͤter, ganerbinate ꝛc domainen nicht gebaren; folg-
lich auch keinen lezten willen ſtiften. Wo allſo ge-
ſchlechtsvertraͤge, erbverbruͤderungen, und ganerbi-
nate vorhanden ſind, da faͤllet die macht zu teſtiren
weg; im falle ſolche ausdruͤcklich gewiſſer maſſen
nicht vorbehalten, und zugeſtanden iſt, noch der lez-
te des ganzen ſtammes ſolches zu tun vermag, wie
zwiſchen den koͤniglich-preuſſiſchen, und hohenzolle-
riſchen haͤuſern wegen der grafſchaft Geyer im jare
1707 in der erbvereinigung art. VI abgeredet wor-
den iſt. Allſo kan der lezte beſizer von Oeſterreich
teſtiren; wie auch der beſizer von Mindelheim; ob-
gleich beide lehne ſind. Jn Pommern hat die ge-
barung der herzoge uͤber die tafel- und domainen-
guͤter zu groſſen verdruͤßlichkeiten anlaß gegeben.
Dergleichen lezte willensverordnung uͤber die do-
mainen wurde fuͤr ungiltig durch die landesfolger
erklaͤret, Schwarz in der pommeriſchen lehnhi-

ſtori
T t t 2

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 1027. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/1051>, abgerufen am 15.02.2025.