vor glaubwürdigen notarien, und statthaften 7 zeu- gen, oder für den notarien, und noch 2 andern personen daselbst aufgerichtet werden. Andere te- stamente werden für ungiltig, auch untauglich er- kläret, tit 3, fol. 34, wohin auch das testament eines selbstmörders gehöret, wenn er es aus furcht der strafe getan hat.
§ 2913
Eine weibesperson, oder ein weib kan wohlvon den lezten willen der wei- bespersonen. ein seelgerät stiften; mithin kan sie in disem falle testiren; jedoch nicht wohl über unbewegliches ver- mögen, wo sie desfalls ein verbot wider sich hat; wie das lübische etc recht das testiren den weibern untersaget von Engelbrecht in obs. VIIII, s. 79 fg. Jeweilen ist sotanes seelen-gerät in den fami- lien-verträgen nachgelassen, wie die familien-ver- einigung der Freiherren von Landtsberg bei dem von Ludolfsymph. consult. et decis. vol. III, s. 769 fgg. § 7, § 9 fgg., ausweisset; man sehe auch den Heineccde testamenti fact. iure germ. arctis limitibus passim circumscripto, § 28, des Joh. Joach. KeinecesGermania successionis testam. quondam ignara, an hodieque ei minus faueat? Witt. 1740. Die schwangere, und gebärende weiber haben dißfalls nichts voraus, Mich, Brum- mervtrum testam. parturient. inter cetera sequioris sexus iura sint, vel esse debeant priuilegiata? Utr. 1695, Christian Gottlob Reinhardde testam. parturient. priuilegio et iure sing. nullo munitis, Jena 1746, Casp. von Rhedende restricta di- spon. inprimis testandi facult. vxor. Bremens, 1723.
Von
S s s 4
von den teſtamenten.
vor glaubwuͤrdigen notarien, und ſtatthaften 7 zeu- gen, oder fuͤr den notarien, und noch 2 andern perſonen daſelbſt aufgerichtet werden. Andere te- ſtamente werden fuͤr ungiltig, auch untauglich er- klaͤret, tit 3, fol. 34, wohin auch das teſtament eines ſelbſtmoͤrders gehoͤret, wenn er es aus furcht der ſtrafe getan hat.
§ 2913
Eine weibesperſon, oder ein weib kan wohlvon den lezten willen der wei- besperſonen. ein ſeelgeraͤt ſtiften; mithin kan ſie in diſem falle teſtiren; jedoch nicht wohl uͤber unbewegliches ver- moͤgen, wo ſie desfalls ein verbot wider ſich hat; wie das luͤbiſche ꝛc recht das teſtiren den weibern unterſaget von Engelbrecht in obſ. VIIII, ſ. 79 fg. Jeweilen iſt ſotanes ſeelen-geraͤt in den fami- lien-vertraͤgen nachgelaſſen, wie die familien-ver- einigung der Freiherren von Landtsberg bei dem von Ludolfſymph. conſult. et deciſ. vol. III, ſ. 769 fgg. § 7, § 9 fgg., ausweiſſet; man ſehe auch den Heineccde teſtamenti fact. iure germ. arctis limitibus paſſim circumſcripto, § 28, des Joh. Joach. KeinecesGermania ſucceſſionis teſtam. quondam ignara, an hodieque ei minus faueat? Witt. 1740. Die ſchwangere, und gebaͤrende weiber haben dißfalls nichts voraus, Mich, Brum- mervtrum teſtam. parturient. inter cetera ſequioris ſexus iura ſint, vel eſſe debeant priuilegiata? Utr. 1695, Chriſtian Gottlob Reinhardde teſtam. parturient. priuilegio et iure ſing. nullo munitis, Jena 1746, Caſp. von Rhedende reſtricta di- ſpon. inprimis teſtandi facult. vxor. Bremenſ, 1723.
Von
S s s 4
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von den teſtamenten.
vor glaubwuͤrdigen notarien, und ſtatthaften 7 zeu-
gen, oder fuͤr den notarien, und noch 2 andern
perſonen daſelbſt aufgerichtet werden. Andere te-
ſtamente werden fuͤr ungiltig, auch untauglich er-
klaͤret, tit 3, fol. 34, wohin auch das teſtament
eines ſelbſtmoͤrders gehoͤret, wenn er es aus furcht
der ſtrafe getan hat.
§ 2913
Eine weibesperſon, oder ein weib kan wohl
ein ſeelgeraͤt ſtiften; mithin kan ſie in diſem falle
teſtiren; jedoch nicht wohl uͤber unbewegliches ver-
moͤgen, wo ſie desfalls ein verbot wider ſich hat;
wie das luͤbiſche ꝛc recht das teſtiren den weibern
unterſaget von Engelbrecht in obſ. VIIII, ſ. 79
fg. Jeweilen iſt ſotanes ſeelen-geraͤt in den fami-
lien-vertraͤgen nachgelaſſen, wie die familien-ver-
einigung der Freiherren von Landtsberg bei dem
von Ludolf ſymph. conſult. et deciſ. vol. III, ſ.
769 fgg. § 7, § 9 fgg., ausweiſſet; man ſehe auch
den Heinecc de teſtamenti fact. iure germ. arctis
limitibus paſſim circumſcripto, § 28, des Joh.
Joach. Keineces Germania ſucceſſionis teſtam.
quondam ignara, an hodieque ei minus faueat?
Witt. 1740. Die ſchwangere, und gebaͤrende
weiber haben dißfalls nichts voraus, Mich, Brum-
mer vtrum teſtam. parturient. inter cetera ſequioris
ſexus iura ſint, vel eſſe debeant priuilegiata? Utr.
1695, Chriſtian Gottlob Reinhard de teſtam.
parturient. priuilegio et iure ſing. nullo munitis,
Jena 1746, Caſp. von Rheden de reſtricta di-
ſpon. inprimis teſtandi facult. vxor. Bremenſ,
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von den lezten
willen der wei-
besperſonen.
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Estor, Johann Georg: Der Teutschen rechtsgelahrheit. Bd. 3. Frankfurt (Main), 1767, S. 1015. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit03_1767/1039>, abgerufen am 21.11.2024.
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