will, zumal es mit dem Anfluge von dem ausfal- lenden saamen langsam, auch mißlich zugehet.
§ 2454
Die holzsaat ist so nötig, als die fruchtsaat.der holzsaat notwendig- keit und nu- zen. Wer dise verabsäumet, erndtet nicht. Ein forst- bedinter, welcher die holzsaat nicht beobachtet, glei- chet einem, der gebratene tauben zu fangen vermei- net. Man sehe den Johann Gottlieb Beck- mann von der holz-saat, Chemniz 1756, 4. Nach des landes- und himmel-striches beschaffenheit muß auf die gattungen des zu säenden holzes gedacht werden. Wo man einen birken-anflug warnim- met, säet man birken-saamen, findet man die ge- gend zum tannen-holze geschickt; so säet man tan- nen-saamen dahin. Denn dise ist freilich in rück- sicht auf das holz vorteilhaster, als die kifer und fichte. Jedoch schüßet die kifer am ersten auf und träget schon im zehnten jare wieder saamen. In den hohen gebirgen und warmen ländern ist der larix- oder lärchen-baum der beste. Er leget im winter seine nadeln ab. Es sind dessen zwo gattungen: der weiche und harte larix- oder lär- chen-baum. Jener blühet rot, diser aber grün. Die zapfen des harten fallen anfänglich grüne, nachher giblich. Der zapfen des harten larix- baumes ist anfänglich rot, und so dann fällt er nach vollbrachten wuchse ins braune. Von dem larix- oder lärchen-baume, oder der lärchen-tanne geben, nebst deren abbildung der Zwinger im theatro-botanico s. 185, und Nicol Lemery s. 615 des materialien-lexici nachricht. Sihe auch Büchtings entwurf der jägerei s. 387 fgg.
§ 2455
Hirnächst sind die kifern auch zweierlei, näm-die gattun- gen der ki- fern. lich harte und weiche. Der zapfen der weichen ist grau, und der harten schwarz-grünlich.
§ 2456
Q q q 2
von der forſtlichen hoheit, ꝛc.
will, zumal es mit dem Anfluge von dem ausfal- lenden ſaamen langſam, auch mißlich zugehet.
§ 2454
Die holzſaat iſt ſo noͤtig, als die fruchtſaat.der holzſaat notwendig- keit und nu- zen. Wer diſe verabſaͤumet, erndtet nicht. Ein forſt- bedinter, welcher die holzſaat nicht beobachtet, glei- chet einem, der gebratene tauben zu fangen vermei- net. Man ſehe den Johann Gottlieb Beck- mann von der holz-ſaat, Chemniz 1756, 4. Nach des landes- und himmel-ſtriches beſchaffenheit muß auf die gattungen des zu ſaͤenden holzes gedacht werden. Wo man einen birken-anflug warnim- met, ſaͤet man birken-ſaamen, findet man die ge- gend zum tannen-holze geſchickt; ſo ſaͤet man tan- nen-ſaamen dahin. Denn diſe iſt freilich in ruͤck- ſicht auf das holz vorteilhaſter, als die kifer und fichte. Jedoch ſchuͤßet die kifer am erſten auf und traͤget ſchon im zehnten jare wieder ſaamen. In den hohen gebirgen und warmen laͤndern iſt der larix- oder laͤrchen-baum der beſte. Er leget im winter ſeine nadeln ab. Es ſind deſſen zwo gattungen: der weiche und harte larix- oder laͤr- chen-baum. Jener bluͤhet rot, diſer aber gruͤn. Die zapfen des harten fallen anfaͤnglich gruͤne, nachher giblich. Der zapfen des harten larix- baumes iſt anfaͤnglich rot, und ſo dann faͤllt er nach vollbrachten wuchſe ins braune. Von dem larix- oder laͤrchen-baume, oder der laͤrchen-tanne geben, nebſt deren abbildung der Zwinger im theatro-botanico ſ. 185, und Nicol Lemery ſ. 615 des materialien-lexici nachricht. Sihe auch Buͤchtings entwurf der jaͤgerei ſ. 387 fgg.
§ 2455
Hirnaͤchſt ſind die kifern auch zweierlei, naͤm-die gattun- gen der ki- fern. lich harte und weiche. Der zapfen der weichen iſt grau, und der harten ſchwarz-gruͤnlich.
§ 2456
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von der forſtlichen hoheit, ꝛc.
will, zumal es mit dem Anfluge von dem ausfal-
lenden ſaamen langſam, auch mißlich zugehet.
§ 2454
Die holzſaat iſt ſo noͤtig, als die fruchtſaat.
Wer diſe verabſaͤumet, erndtet nicht. Ein forſt-
bedinter, welcher die holzſaat nicht beobachtet, glei-
chet einem, der gebratene tauben zu fangen vermei-
net. Man ſehe den Johann Gottlieb Beck-
mann von der holz-ſaat, Chemniz 1756, 4. Nach
des landes- und himmel-ſtriches beſchaffenheit muß
auf die gattungen des zu ſaͤenden holzes gedacht
werden. Wo man einen birken-anflug warnim-
met, ſaͤet man birken-ſaamen, findet man die ge-
gend zum tannen-holze geſchickt; ſo ſaͤet man tan-
nen-ſaamen dahin. Denn diſe iſt freilich in ruͤck-
ſicht auf das holz vorteilhaſter, als die kifer und
fichte. Jedoch ſchuͤßet die kifer am erſten auf
und traͤget ſchon im zehnten jare wieder ſaamen.
In den hohen gebirgen und warmen laͤndern iſt
der larix- oder laͤrchen-baum der beſte. Er leget
im winter ſeine nadeln ab. Es ſind deſſen zwo
gattungen: der weiche und harte larix- oder laͤr-
chen-baum. Jener bluͤhet rot, diſer aber gruͤn.
Die zapfen des harten fallen anfaͤnglich gruͤne,
nachher giblich. Der zapfen des harten larix-
baumes iſt anfaͤnglich rot, und ſo dann faͤllt er
nach vollbrachten wuchſe ins braune. Von dem
larix- oder laͤrchen-baume, oder der laͤrchen-tanne
geben, nebſt deren abbildung der Zwinger im
theatro-botanico ſ. 185, und Nicol Lemery
ſ. 615 des materialien-lexici nachricht. Sihe auch
Buͤchtings entwurf der jaͤgerei ſ. 387 fgg.
der holzſaat
notwendig-
keit und nu-
zen.
§ 2455
Hirnaͤchſt ſind die kifern auch zweierlei, naͤm-
lich harte und weiche. Der zapfen der weichen
iſt grau, und der harten ſchwarz-gruͤnlich.
die gattun-
gen der ki-
fern.
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 979. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/991>, abgerufen am 21.12.2024.
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