der holz- und wald- höfe etc.verstatten öfters den untertanen den vorkauf für den fremden, richten die holz-flössen ein, die först- lichen dinste und fronen, legen den bauern, und bürgern, hirten und schäfern die behängung irer hunde mit knütteln oder schleif-ketten auf, verbi- ten die zäune mit spizigen pfälen, die ausrodung der wälder und hölzer (§ 1784), Kur-Mainzische wald- und forst-ordnung, bey dem Scopp am a. o. s. 351 fg., Beckde iurisdictione forestali, Krebsde ligno et lapide P. I classe IIII sect. 7, sect. XVII, class. VI sect. 17 § 16,Joh. Jacob Reinhardde iure forestali Germano- rum,Westenholz in der disp. de iurisdictione forestali.
§ 2452
das forst- holzungs- recht, der wildbann etc. sind unter- schiden.
Das forst-recht, das holzungs-recht, der wild- bann, das jagt-recht und die wildbahne, sind von der forstlichen hoheit (herrlichkeit) unterschiden, und werden nur als ausflüsse von diser, als dem ganzen betrachtet. Disemnach, wenn einer in des andern landen die jagt hat, stehet ihm darinn die forstliche hoheit keinesweges zu, sintemal beide von einander getrennet seyn können, Klockconsil. III qu. 4,Wehner in den obseruat. pract. un- ter dem worte: forst-recht, Wolfarts disp. de banno ferino in territorio alieno,Hildebrands disp. de iure regal. in alieno territorio superio- ritatem non inferente, cap. II § 8, und in der disp. de conseruatione ferarum nociua § 4.
§ 2453
worauf es bei dem forstwesen haubtsäch- lich ankom- met?
Bei dem forstwesen kommet es haubtsächlich auf die erhaltung und höchst nötige sowohl atsa- me holzsaat, auch fortpflanzung des holzes an (§ 1752, § 1767, 1773), bevorab da der abgang am holze weit stärker, als der anwuchs desselben ist. Derohalben die holz-saat vorzunemen seyn
will,
LXI haubtſtuͤck
der holz- und wald- hoͤfe ꝛc.verſtatten oͤfters den untertanen den vorkauf fuͤr den fremden, richten die holz-floͤſſen ein, die foͤrſt- lichen dinſte und fronen, legen den bauern, und buͤrgern, hirten und ſchaͤfern die behaͤngung irer hunde mit knuͤtteln oder ſchleif-ketten auf, verbi- ten die zaͤune mit ſpizigen pfaͤlen, die ausrodung der waͤlder und hoͤlzer (§ 1784), Kur-Mainziſche wald- und forſt-ordnung, bey dem Scopp am a. o. ſ. 351 fg., Beckde iurisdictione foreſtali, Krebsde ligno et lapide P. I claſſe IIII ſect. 7, ſect. XVII, claſſ. VI ſect. 17 § 16,Joh. Jacob Reinhardde iure foreſtali Germano- rum,Weſtenholz in der diſp. de iurisdictione foreſtali.
§ 2452
das forſt- holzungs- recht, der wildbann ꝛc. ſind unter- ſchiden.
Das forſt-recht, das holzungs-recht, der wild- bann, das jagt-recht und die wildbahne, ſind von der forſtlichen hoheit (herrlichkeit) unterſchiden, und werden nur als ausfluͤſſe von diſer, als dem ganzen betrachtet. Diſemnach, wenn einer in des andern landen die jagt hat, ſtehet ihm darinn die forſtliche hoheit keinesweges zu, ſintemal beide von einander getrennet ſeyn koͤnnen, Klockconſil. III qu. 4,Wehner in den obſeruat. pract. un- ter dem worte: forſt-recht, Wolfarts diſp. de banno ferino in territorio alieno,Hildebrands diſp. de iure regal. in alieno territorio ſuperio- ritatem non inferente, cap. II § 8, und in der diſp. de conſeruatione ferarum nociua § 4.
§ 2453
worauf es bei dem forſtweſen haubtſaͤch- lich ankom- met?
Bei dem forſtweſen kommet es haubtſaͤchlich auf die erhaltung und hoͤchſt noͤtige ſowohl atſa- me holzſaat, auch fortpflanzung des holzes an (§ 1752, § 1767, 1773), bevorab da der abgang am holze weit ſtaͤrker, als der anwuchs deſſelben iſt. Derohalben die holz-ſaat vorzunemen ſeyn
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LXI haubtſtuͤck
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buͤrgern, hirten und ſchaͤfern die behaͤngung irer
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ten die zaͤune mit ſpizigen pfaͤlen, die ausrodung
der waͤlder und hoͤlzer (§ 1784), Kur-Mainziſche
wald- und forſt-ordnung, bey dem Scopp am
a. o. ſ. 351 fg., Beck de iurisdictione foreſtali,
Krebs de ligno et lapide P. I claſſe IIII ſect.
7, ſect. XVII, claſſ. VI ſect. 17 § 16, Joh.
Jacob Reinhard de iure foreſtali Germano-
rum, Weſtenholz in der diſp. de iurisdictione
foreſtali.
der holz-
und wald-
hoͤfe ꝛc.
§ 2452
Das forſt-recht, das holzungs-recht, der wild-
bann, das jagt-recht und die wildbahne, ſind von
der forſtlichen hoheit (herrlichkeit) unterſchiden,
und werden nur als ausfluͤſſe von diſer, als dem
ganzen betrachtet. Diſemnach, wenn einer in
des andern landen die jagt hat, ſtehet ihm darinn
die forſtliche hoheit keinesweges zu, ſintemal beide
von einander getrennet ſeyn koͤnnen, Klock conſil.
III qu. 4, Wehner in den obſeruat. pract. un-
ter dem worte: forſt-recht, Wolfarts diſp. de
banno ferino in territorio alieno, Hildebrands
diſp. de iure regal. in alieno territorio ſuperio-
ritatem non inferente, cap. II § 8, und in der
diſp. de conſeruatione ferarum nociua § 4.
§ 2453
Bei dem forſtweſen kommet es haubtſaͤchlich
auf die erhaltung und hoͤchſt noͤtige ſowohl atſa-
me holzſaat, auch fortpflanzung des holzes an
(§ 1752, § 1767, 1773), bevorab da der abgang
am holze weit ſtaͤrker, als der anwuchs deſſelben
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 978. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/990>, abgerufen am 21.11.2024.
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