schif- und see-rechte s. 39 fgg.; 2) daß derjenige, welcher zur herstellung eines schiffes vorschuß ge- tan hat, ein stillschweigendes unterpfand auf sel- biges, inhalts des königlich Preusischen und Ham- burgischen rechtes, bekommet; 3) daß über see gekommene gut, welches man auf guten glauben erhalten hat, nicht zurück gefodert werden kan, J. S. Stryks disp. de praescriptione rerum per mare adlatarum; 4) wenn die schifleute der abfahrt und des auslaufens halber nicht einig sind, werden deren stimmen vorgezogen, welche für das auslaufen sind, Hamburgisches stadtrecht II, tit. 13 § 2, Surlands anfangs-gründe des see-rechtes, 1750, 8.
§ 2276
Wenn den schiffen auf den flüssen schaden zu-wie der schaden den auf den flüs- sen sich be- findenden schiffen er- stattet wer- den soll? gefüget wird, ist solcher von der landes-oberkeit zu fordern, Reichsschluß von 1670, s. 75 im 4ten teile der Reichs-abschide; das übrige von den schif- fen und deren rechten findet man in EstorsIIIten teile der anfangs-gründe des processes s. 32 fgg.
§ 2277
Markt-schiffe anzulegen sind zur beförderungvon den markt-schif- fen, des gewerbes nötig, Marperger in der neu eröf- neten wasser-fahrt s. 241; dises vermag ein ieder landesherr auf den in seinen staten befindlichen strömen, und darf ihn daran rechtlicher weise ni- mand behindern. Es können desfalls mit den be- nachbarten staten gedinge und verträge errichtet werden, wie z. e. Kur-Mainz mit der Reichs- stadt Frankfurt am Maine dergleichen im jare 1584 gestiftet hat, Marperger am a. o. priuile- gia Francofurtensia im IIten teile s. 455 fgg.
§ 2278
Mit kleinen nachen über den Rhein, oder andrekleinen na- chen und grenzflüssen. ströme zu faren, mögen alle an selbigen ligende
orte
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vom waſſer-regale.
ſchif- und ſee-rechte ſ. 39 fgg.; 2) daß derjenige, welcher zur herſtellung eines ſchiffes vorſchuß ge- tan hat, ein ſtillſchweigendes unterpfand auf ſel- biges, inhalts des koͤniglich Preuſiſchen und Ham- burgiſchen rechtes, bekommet; 3) daß uͤber ſee gekommene gut, welches man auf guten glauben erhalten hat, nicht zuruͤck gefodert werden kan, J. S. Stryks diſp. de praeſcriptione rerum per mare adlatarum; 4) wenn die ſchifleute der abfahrt und des auslaufens halber nicht einig ſind, werden deren ſtimmen vorgezogen, welche fuͤr das auslaufen ſind, Hamburgiſches ſtadtrecht II, tit. 13 § 2, Surlands anfangs-gruͤnde des ſee-rechtes, 1750, 8.
§ 2276
Wenn den ſchiffen auf den fluͤſſen ſchaden zu-wie der ſchaden den auf den fluͤſ- ſen ſich be- findenden ſchiffen er- ſtattet wer- den ſoll? gefuͤget wird, iſt ſolcher von der landes-oberkeit zu fordern, Reichsſchluß von 1670, ſ. 75 im 4ten teile der Reichs-abſchide; das uͤbrige von den ſchif- fen und deren rechten findet man in EſtorsIIIten teile der anfangs-gruͤnde des proceſſes ſ. 32 fgg.
§ 2277
Markt-ſchiffe anzulegen ſind zur befoͤrderungvon den markt-ſchif- fen, des gewerbes noͤtig, Marperger in der neu eroͤf- neten waſſer-fahrt ſ. 241; diſes vermag ein ieder landesherr auf den in ſeinen ſtaten befindlichen ſtroͤmen, und darf ihn daran rechtlicher weiſe ni- mand behindern. Es koͤnnen desfalls mit den be- nachbarten ſtaten gedinge und vertraͤge errichtet werden, wie z. e. Kur-Mainz mit der Reichs- ſtadt Frankfurt am Maine dergleichen im jare 1584 geſtiftet hat, Marperger am a. o. priuile- gia Francofurtenſia im IIten teile ſ. 455 fgg.
§ 2278
Mit kleinen nachen uͤber den Rhein, oder andrekleinen na- chen und grenzfluͤſſen. ſtroͤme zu faren, moͤgen alle an ſelbigen ligende
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ſchif- und ſee-rechte ſ. 39 fgg.; 2) daß derjenige,
welcher zur herſtellung eines ſchiffes vorſchuß ge-
tan hat, ein ſtillſchweigendes unterpfand auf ſel-
biges, inhalts des koͤniglich Preuſiſchen und Ham-
burgiſchen rechtes, bekommet; 3) daß uͤber ſee
gekommene gut, welches man auf guten glauben
erhalten hat, nicht zuruͤck gefodert werden kan,
J. S. Stryks diſp. de praeſcriptione rerum
per mare adlatarum; 4) wenn die ſchifleute
der abfahrt und des auslaufens halber nicht einig
ſind, werden deren ſtimmen vorgezogen, welche
fuͤr das auslaufen ſind, Hamburgiſches ſtadtrecht
II, tit. 13 § 2, Surlands anfangs-gruͤnde des
ſee-rechtes, 1750, 8.
§ 2276
Wenn den ſchiffen auf den fluͤſſen ſchaden zu-
gefuͤget wird, iſt ſolcher von der landes-oberkeit
zu fordern, Reichsſchluß von 1670, ſ. 75 im 4ten
teile der Reichs-abſchide; das uͤbrige von den ſchif-
fen und deren rechten findet man in Eſtors IIIten
teile der anfangs-gruͤnde des proceſſes ſ. 32 fgg.
wie der
ſchaden den
auf den fluͤſ-
ſen ſich be-
findenden
ſchiffen er-
ſtattet wer-
den ſoll?
§ 2277
Markt-ſchiffe anzulegen ſind zur befoͤrderung
des gewerbes noͤtig, Marperger in der neu eroͤf-
neten waſſer-fahrt ſ. 241; diſes vermag ein ieder
landesherr auf den in ſeinen ſtaten befindlichen
ſtroͤmen, und darf ihn daran rechtlicher weiſe ni-
mand behindern. Es koͤnnen desfalls mit den be-
nachbarten ſtaten gedinge und vertraͤge errichtet
werden, wie z. e. Kur-Mainz mit der Reichs-
ſtadt Frankfurt am Maine dergleichen im jare
1584 geſtiftet hat, Marperger am a. o. priuile-
gia Francofurtenſia im IIten teile ſ. 455 fgg.
von den
markt-ſchif-
fen,
§ 2278
Mit kleinen nachen uͤber den Rhein, oder andre
ſtroͤme zu faren, moͤgen alle an ſelbigen ligende
orte
kleinen na-
chen und
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 915. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/927>, abgerufen am 21.12.2024.
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