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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757.

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von den unbeweglichen sachen etc.
tenne. In scheunen von mauerwerke müssen die
löcher, wie bei den pulvertürmen gefertiget wer-
den, um die anlegung des feuers zu verhüten.

§ 1622

Die kühe- und ochsen-auch rinder-ställe sind nichtdie einrich-
tung der
ställe für das
rinbvih.

hoch zu bauen, da mit das vih warm stehet. Die
krippen werden aus steinen gehauen. Zwo reihen kü-
he stellet man mit den köpfen so gegen einander, daß
ein gang von 6 füßen erhoben darzwischen bleibe.

§ 1623

Das malzhaus dinet zum malz-machen undwozu das
malzhaus
dinet?

dörren. Dessen einrichtung beschreibet Penther I
s. 101.

§ 1624

Zur einrichtung eines apothecken-gebäudes die-merere
nachrichten
von anle-
gung aller-
hand gebäu-
de.

net das Berlinische nach der einrichtung des Neu-
manns,
vom zeughause sihe den Penther s. 10,
vom hörsale s. 11, dem badhause s. 12, dem ball-
hause s. 13, büchersale s. 21, der börse s. 23, dem
brauhause s. 25, dem universitäts-collegio, s. 37,
rathause s. 49, güß-hause s. 70, reithause s. 86
spitale s. 87, pferdestalle s. 120, dem schafstalle
s. 137, schweinstalle s. 140, taubenhause s. 150, wacht-
hause s. 46, zucht-hause s. 164. von der anlegung ei-
nes blauenfarben-werkes sihe die Leipziger sammlun-
gen von wirtschaftlichen etc. sachen im 7 bande s. 482
fgg. der zigelöfen, ebendas. im VIten bande s. 302
fgg. von vorteilhafter anbauung kleiner unterta-
nen häuser auf des adelichen gutes grund und bo-
den, IIIIter band s. 161.

§ 1625

Sowohl in den städten, als auf dem lande, istworauf vor
und bei an-
legung der
gebäude zu
sehen ist?

vor errichtung und anlegung der gebäude zu se-
hen: 1) auf die lage, 2) den ort, 3) boden,
4) das wasser, 5) die luft und gesundheit, 6)
die baumaterialien, 7) die stärke und bequem-

lichkeit,

von den unbeweglichen ſachen ꝛc.
tenne. In ſcheunen von mauerwerke muͤſſen die
loͤcher, wie bei den pulvertuͤrmen gefertiget wer-
den, um die anlegung des feuers zu verhuͤten.

§ 1622

Die kuͤhe- und ochſen-auch rinder-ſtaͤlle ſind nichtdie einrich-
tung der
ſtaͤlle fuͤr das
rinbvih.

hoch zu bauen, da mit das vih warm ſtehet. Die
krippen werden aus ſteinen gehauen. Zwo reihen kuͤ-
he ſtellet man mit den koͤpfen ſo gegen einander, daß
ein gang von 6 fuͤßen erhoben darzwiſchen bleibe.

§ 1623

Das malzhaus dinet zum malz-machen undwozu das
malzhaus
dinet?

doͤrren. Deſſen einrichtung beſchreibet Penther I
ſ. 101.

§ 1624

Zur einrichtung eines apothecken-gebaͤudes die-merere
nachrichten
von anle-
gung aller-
hand gebaͤu-
de.

net das Berliniſche nach der einrichtung des Neu-
manns,
vom zeughauſe ſihe den Penther ſ. 10,
vom hoͤrſale ſ. 11, dem badhauſe ſ. 12, dem ball-
hauſe ſ. 13, buͤcherſale ſ. 21, der boͤrſe ſ. 23, dem
brauhauſe ſ. 25, dem univerſitaͤts-collegio, ſ. 37,
rathauſe ſ. 49, guͤß-hauſe ſ. 70, reithauſe ſ. 86
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ſ. 137, ſchweinſtalle ſ. 140, taubenhauſe ſ. 150, wacht-
hauſe ſ. 46, zucht-hauſe ſ. 164. von der anlegung ei-
nes blauenfarben-werkes ſihe die Leipziger ſammlun-
gen von wirtſchaftlichen ꝛc. ſachen im 7 bande ſ. 482
fgg. der zigeloͤfen, ebendaſ. im VIten bande ſ. 302
fgg. von vorteilhafter anbauung kleiner unterta-
nen haͤuſer auf des adelichen gutes grund und bo-
den, IIIIter band ſ. 161.

§ 1625

Sowohl in den ſtaͤdten, als auf dem lande, iſtworauf vor
und bei an-
legung der
gebaͤude zu
ſehen iſt?

vor errichtung und anlegung der gebaͤude zu ſe-
hen: 1) auf die lage, 2) den ort, 3) boden,
4) das waſſer, 5) die luft und geſundheit, 6)
die baumaterialien, 7) die ſtaͤrke und bequem-

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[653/0665] von den unbeweglichen ſachen ꝛc. tenne. In ſcheunen von mauerwerke muͤſſen die loͤcher, wie bei den pulvertuͤrmen gefertiget wer- den, um die anlegung des feuers zu verhuͤten. § 1622 Die kuͤhe- und ochſen-auch rinder-ſtaͤlle ſind nicht hoch zu bauen, da mit das vih warm ſtehet. Die krippen werden aus ſteinen gehauen. Zwo reihen kuͤ- he ſtellet man mit den koͤpfen ſo gegen einander, daß ein gang von 6 fuͤßen erhoben darzwiſchen bleibe. die einrich- tung der ſtaͤlle fuͤr das rinbvih. § 1623 Das malzhaus dinet zum malz-machen und doͤrren. Deſſen einrichtung beſchreibet Penther I ſ. 101. wozu das malzhaus dinet? § 1624 Zur einrichtung eines apothecken-gebaͤudes die- net das Berliniſche nach der einrichtung des Neu- manns, vom zeughauſe ſihe den Penther ſ. 10, vom hoͤrſale ſ. 11, dem badhauſe ſ. 12, dem ball- hauſe ſ. 13, buͤcherſale ſ. 21, der boͤrſe ſ. 23, dem brauhauſe ſ. 25, dem univerſitaͤts-collegio, ſ. 37, rathauſe ſ. 49, guͤß-hauſe ſ. 70, reithauſe ſ. 86 ſpitale ſ. 87, pferdeſtalle ſ. 120, dem ſchafſtalle ſ. 137, ſchweinſtalle ſ. 140, taubenhauſe ſ. 150, wacht- hauſe ſ. 46, zucht-hauſe ſ. 164. von der anlegung ei- nes blauenfarben-werkes ſihe die Leipziger ſammlun- gen von wirtſchaftlichen ꝛc. ſachen im 7 bande ſ. 482 fgg. der zigeloͤfen, ebendaſ. im VIten bande ſ. 302 fgg. von vorteilhafter anbauung kleiner unterta- nen haͤuſer auf des adelichen gutes grund und bo- den, IIIIter band ſ. 161. merere nachrichten von anle- gung aller- hand gebaͤu- de. § 1625 Sowohl in den ſtaͤdten, als auf dem lande, iſt vor errichtung und anlegung der gebaͤude zu ſe- hen: 1) auf die lage, 2) den ort, 3) boden, 4) das waſſer, 5) die luft und geſundheit, 6) die baumaterialien, 7) die ſtaͤrke und bequem- lichkeit, worauf vor und bei an- legung der gebaͤude zu ſehen iſt?

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 653. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/665>, abgerufen am 21.11.2024.