den worden ist?gegenteil behaubtet, sihe indeß den Boxhorn in der disquisit. polit. s. 276, und den Friderich Jac. Bartholdide charta signata cap. II § 17 s. 37.
§ 1587
die gattun- gen des stempel-pa- pyres in den F. H. Casse- lischen lan- den.
In den Fürstlich Hessen-Casselischen landen sind besage der verordnung vom 9ten Sept. 1749 zehnerlei sorten stempel-papyr: 1) von 6 heller, 2) 1 albus, 3) für 2 albus, 4) für 4 albus, 5) zu 8 albus, 6) zu 12 albus, 7) 24 albus, 8) 1 thlr. 9) 11/2 thlr. 10) 2 thlr. In den Kur- Braunschweigischen landen sind virerlei gattun- gen gesezet: 1) mit einer krone, 2) mit einem pferde, 3) mit einem löwen, 4) mit einem kran- ze, Kur-Braunschweig-Lüneburgischer landesord- nungen IIIIten teiles cap. VII s. 75 fgg. s. 147 fg. Von dem königlich Preusischen und Kur-Bran- denburgischen stempel-papyre, sihe den Mylius im corpore constitut. March. teile IIII abt. 3 s. 231 abt. 5 s. 232 fgg. Von dem Kur-Säch- sischen stempel-papyre findet man die verordnun- gen beim Menken im system. iuris ciu. s. 1185 fgg.
§ 1588
ob eine han- delung, wel- che auf stem- pel-papyr hätte ge- bracht wer- den sollen, gänzlich un- giltig sey?
Wer einen handel zu papyre bringet, selbigen aber auf stempel-papyr nicht schreibet, verursachet nicht, daß die handelung deshalber ungiltig werde, gestalt ebenfalls, wenn die strafe der nichtigkeit gesezet ist, zwar dise schrift auf ungestempeltes pa- pyr keine beweis-kraft hat; gleichwol der handel an und für sich aufrecht bestehen bleibet, von Leyserspec. 262 s. 998 fgg. des 4ten bandes.
§ 1589
Wer etwas auf mein papyr schreibet, muß mir selbiges bezalen, Strykde iure biblioth.
Acht
XXXVII haubtſtuͤck
den worden iſt?gegenteil behaubtet, ſihe indeß den Boxhorn in der disquiſit. polit. ſ. 276, und den Friderich Jac. Bartholdide charta ſignata cap. II § 17 ſ. 37.
§ 1587
die gattun- gen des ſtempel-pa- pyres in den F. H. Caſſe- liſchen lan- den.
In den Fuͤrſtlich Heſſen-Caſſeliſchen landen ſind beſage der verordnung vom 9ten Sept. 1749 zehnerlei ſorten ſtempel-papyr: 1) von 6 heller, 2) 1 albus, 3) fuͤr 2 albus, 4) fuͤr 4 albus, 5) zu 8 albus, 6) zu 12 albus, 7) 24 albus, 8) 1 thlr. 9) 1½ thlr. 10) 2 thlr. In den Kur- Braunſchweigiſchen landen ſind virerlei gattun- gen geſezet: 1) mit einer krone, 2) mit einem pferde, 3) mit einem loͤwen, 4) mit einem kran- ze, Kur-Braunſchweig-Luͤneburgiſcher landesord- nungen IIIIten teiles cap. VII ſ. 75 fgg. ſ. 147 fg. Von dem koͤniglich Preuſiſchen und Kur-Bran- denburgiſchen ſtempel-papyre, ſihe den Mylius im corpore conſtitut. March. teile IIII abt. 3 ſ. 231 abt. 5 ſ. 232 fgg. Von dem Kur-Saͤch- ſiſchen ſtempel-papyre findet man die verordnun- gen beim Menken im ſyſtem. iuris ciu. ſ. 1185 fgg.
§ 1588
ob eine han- delung, wel- che auf ſtem- pel-papyr haͤtte ge- bracht wer- den ſollen, gaͤnzlich un- giltig ſey?
Wer einen handel zu papyre bringet, ſelbigen aber auf ſtempel-papyr nicht ſchreibet, verurſachet nicht, daß die handelung deshalber ungiltig werde, geſtalt ebenfalls, wenn die ſtrafe der nichtigkeit geſezet iſt, zwar diſe ſchrift auf ungeſtempeltes pa- pyr keine beweis-kraft hat; gleichwol der handel an und fuͤr ſich aufrecht beſtehen bleibet, von Leyſerſpec. 262 ſ. 998 fgg. des 4ten bandes.
§ 1589
Wer etwas auf mein papyr ſchreibet, muß mir ſelbiges bezalen, Strykde iure biblioth.
Acht
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XXXVII haubtſtuͤck
gegenteil behaubtet, ſihe indeß den Boxhorn in
der disquiſit. polit. ſ. 276, und den Friderich
Jac. Bartholdi de charta ſignata cap. II § 17
ſ. 37.
den worden
iſt?
§ 1587
In den Fuͤrſtlich Heſſen-Caſſeliſchen landen
ſind beſage der verordnung vom 9ten Sept. 1749
zehnerlei ſorten ſtempel-papyr: 1) von 6 heller,
2) 1 albus, 3) fuͤr 2 albus, 4) fuͤr 4 albus,
5) zu 8 albus, 6) zu 12 albus, 7) 24 albus,
8) 1 thlr. 9) 1½ thlr. 10) 2 thlr. In den Kur-
Braunſchweigiſchen landen ſind virerlei gattun-
gen geſezet: 1) mit einer krone, 2) mit einem
pferde, 3) mit einem loͤwen, 4) mit einem kran-
ze, Kur-Braunſchweig-Luͤneburgiſcher landesord-
nungen IIIIten teiles cap. VII ſ. 75 fgg. ſ. 147 fg.
Von dem koͤniglich Preuſiſchen und Kur-Bran-
denburgiſchen ſtempel-papyre, ſihe den Mylius
im corpore conſtitut. March. teile IIII abt. 3
ſ. 231 abt. 5 ſ. 232 fgg. Von dem Kur-Saͤch-
ſiſchen ſtempel-papyre findet man die verordnun-
gen beim Menken im ſyſtem. iuris ciu. ſ. 1185 fgg.
§ 1588
Wer einen handel zu papyre bringet, ſelbigen
aber auf ſtempel-papyr nicht ſchreibet, verurſachet
nicht, daß die handelung deshalber ungiltig werde,
geſtalt ebenfalls, wenn die ſtrafe der nichtigkeit
geſezet iſt, zwar diſe ſchrift auf ungeſtempeltes pa-
pyr keine beweis-kraft hat; gleichwol der handel
an und fuͤr ſich aufrecht beſtehen bleibet, von
Leyſer ſpec. 262 ſ. 998 fgg. des 4ten bandes.
§ 1589
Wer etwas auf mein papyr ſchreibet, muß mir
ſelbiges bezalen, Stryk de iure biblioth.
Acht
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 638. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/650>, abgerufen am 30.12.2024.
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