Traminer hoch. Die gattung der trauben sihe im öconomischen lexico s. 3166. Von den wein- bergen soll bei den unbeweglichen gütern gehan- delt werden. Die gattungen und tugenden der weine haben Caspar Neumann in des IIten ban- des IIIten teile der chymi s. 528-644, und Geor- ge Heinrich Behr von der materia medica s. 441 544, Bäumler im präservirenden arzte, Els- holzen am a. o. s. 427-436. Inbesondere hat ersagter Neumann 26 gattungen des weines ge- prüfet: 1) wie vile grade des spiritus vini rectifica- tißimi? 2) des resinös-dick-öl kleberichten wesens? 3) des weinsteinichtens und gummösen wesens? und 4) des blossen wassers habe? Das malvasir hat 8, der alicanten-wein, der Frontignac, der muscat-wein, der Neufchateler, der palmsec, vi- no Tinto enthalten 6 lote geistes, der Burgun- der, der alte Rheinwein 4 lote 2 quinten, der Moseler 4 lote 2 quinten geistes, und der Tockaier nur eben so vilen an iedem Berlinischen quarte oder 2 nössel; denn 1/4 ist 2 nössel. Von den bestandteilgen der Französischen weine, die sich aber für einen Teutschen körper nicht schicken, handelt Nicol Lemery im vollständigen materia- lien-lexico sp. 1181 fgg.
§ 1470
Die wein-verfälschungen sind mancherlei: 1)die verfäl- schungen der weine sind straf- bar. wenn der wein mit wasser, oder der gute mit schlechten vermischet wird; 2) wenn dem weine durch schwefelichte einschläge eine hohe farbe und am geschmacke geschärfet wird; 3) wenn man dem weine einen lieblichen geschmack und schöne farbe zu geben ungelöschten kalk thut; 4) wenn man die weine in ein faß thut, darin hefen vom Spanischen, Italienischen, Ungarischen, oder Rheinischen weine ist, damit jene durch dise einen
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vom weine, biere, branteweine ꝛc.
Traminer hoch. Die gattung der trauben ſihe im oͤconomiſchen lexico ſ. 3166. Von den wein- bergen ſoll bei den unbeweglichen guͤtern gehan- delt werden. Die gattungen und tugenden der weine haben Caſpar Neumann in des IIten ban- des IIIten teile der chymi ſ. 528-644, und Geor- ge Heinrich Behr von der materia medica ſ. 441 544, Baͤumler im praͤſervirenden arzte, Els- holzen am a. o. ſ. 427-436. Inbeſondere hat erſagter Neumann 26 gattungen des weines ge- pruͤfet: 1) wie vile grade des ſpiritus vini rectifica- tißimi? 2) des reſinoͤs-dick-oͤl kleberichten weſens? 3) des weinſteinichtens und gummoͤſen weſens? und 4) des bloſſen waſſers habe? Das malvaſir hat 8, der alicanten-wein, der Frontignac, der muſcat-wein, der Neufchateler, der palmſec, vi- no Tinto enthalten 6 lote geiſtes, der Burgun- der, der alte Rheinwein 4 lote 2 quinten, der Moſeler 4 lote 2 quinten geiſtes, und der Tockaier nur eben ſo vilen an iedem Berliniſchen quarte oder 2 noͤſſel; denn ¼ iſt 2 noͤſſel. Von den beſtandteilgen der Franzoͤſiſchen weine, die ſich aber fuͤr einen Teutſchen koͤrper nicht ſchicken, handelt Nicol Lemery im vollſtaͤndigen materia- lien-lexico ſp. 1181 fgg.
§ 1470
Die wein-verfaͤlſchungen ſind mancherlei: 1)die verfaͤl- ſchungen der weine ſind ſtraf- bar. wenn der wein mit waſſer, oder der gute mit ſchlechten vermiſchet wird; 2) wenn dem weine durch ſchwefelichte einſchlaͤge eine hohe farbe und am geſchmacke geſchaͤrfet wird; 3) wenn man dem weine einen lieblichen geſchmack und ſchoͤne farbe zu geben ungeloͤſchten kalk thut; 4) wenn man die weine in ein faß thut, darin hefen vom Spaniſchen, Italieniſchen, Ungariſchen, oder Rheiniſchen weine iſt, damit jene durch diſe einen
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vom weine, biere, branteweine ꝛc.
Traminer hoch. Die gattung der trauben ſihe
im oͤconomiſchen lexico ſ. 3166. Von den wein-
bergen ſoll bei den unbeweglichen guͤtern gehan-
delt werden. Die gattungen und tugenden der
weine haben Caſpar Neumann in des IIten ban-
des IIIten teile der chymi ſ. 528-644, und Geor-
ge Heinrich Behr von der materia medica ſ. 441
544, Baͤumler im praͤſervirenden arzte, Els-
holzen am a. o. ſ. 427-436. Inbeſondere hat
erſagter Neumann 26 gattungen des weines ge-
pruͤfet: 1) wie vile grade des ſpiritus vini rectifica-
tißimi? 2) des reſinoͤs-dick-oͤl kleberichten weſens?
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Tockaier nur eben ſo vilen an iedem Berliniſchen
quarte oder 2 noͤſſel; denn ¼ iſt 2 noͤſſel. Von
den beſtandteilgen der Franzoͤſiſchen weine, die
ſich aber fuͤr einen Teutſchen koͤrper nicht ſchicken,
handelt Nicol Lemery im vollſtaͤndigen materia-
lien-lexico ſp. 1181 fgg.
§ 1470
Die wein-verfaͤlſchungen ſind mancherlei: 1)
wenn der wein mit waſſer, oder der gute mit
ſchlechten vermiſchet wird; 2) wenn dem weine
durch ſchwefelichte einſchlaͤge eine hohe farbe und
am geſchmacke geſchaͤrfet wird; 3) wenn man
dem weine einen lieblichen geſchmack und ſchoͤne
farbe zu geben ungeloͤſchten kalk thut; 4) wenn
man die weine in ein faß thut, darin hefen vom
Spaniſchen, Italieniſchen, Ungariſchen, oder
Rheiniſchen weine iſt, damit jene durch diſe einen
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der weine
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 595. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/607>, abgerufen am 03.12.2024.
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