Gleichwie auf nur zur wollust dinende waarenes kan füg- lich eine auflage dar- auf geleget werden. eine abgabe zu legen ist; also verstehet sich dises auch vom tabacke, wie dann vermöge Heßischer verordnung unterm 21. Febr. 1686 befolen wor- den ist: daß vom pfunde geringen schwarzen ta- backs 2, und von iedem gelben feinen taback 4 heller, vom centner ausländischen gesponnenen tabacks 4 thl., von 100 briftaback ungefehr an- derthalb lot wigend, 1 halber thl. entrichtet wer- den solle. Thue hinzu die Kur-Brandenburgische verordnung bei dem Mylius am a. o. im Vten teile, IIter abt. s. 506, Kur-Braunschweig-Lüne- burgischer landes-gesäze IIIIten teil, cap. VII cap. 6 s. 67, sammlung verschidener verordnungen der kaiserlichen freien Reichsstadt Bremen, s. 137, 141. In Oesterreich und Böhmen träget der ta- back wohl in die kammer iedes jar 640000 fl.
§ 1459
In den Fürstlich Hessen-Casselischen landen istwem der tabackshan- del in den F. H. Casse- lischen lan- den erlau- bet ist? nimanden der tabackshandel erlaubet, wer nicht vorher von den beamten hirzu schriftliche erlaub- nis überkommen hat. Aller taback, welcher so- wohl im lande wächset und darin fabriciret, oder von fremden orten eingebracht wird, muß wegen des darauf stehenden licentes gesigelt oder gestem- pelt werden, Greben-ordnung tit. 36 s. 87, My- lius am a. o. im Vten teile IIten abt. s. 482 fgg. Das hausiren und heimliche einschleichen mit dem taback, ist ebenfalls in den Kur-Braunschweigi- schen und andern landen verboten, Kur-Braun- schweigische landes-ordnungen im IIIten teile cap. 4 s. 366, die Bremische verordnungen s. 45, 46.
§ 1460
Die im lande gezeugte blätter sind nicht ausser landes zu füren, sondern darin zu verarbeiten,
damit
vom taback.
§ 1458
Gleichwie auf nur zur wolluſt dinende waarenes kan fuͤg- lich eine auflage dar- auf geleget werden. eine abgabe zu legen iſt; alſo verſtehet ſich diſes auch vom tabacke, wie dann vermoͤge Heßiſcher verordnung unterm 21. Febr. 1686 befolen wor- den iſt: daß vom pfunde geringen ſchwarzen ta- backs 2, und von iedem gelben feinen taback 4 heller, vom centner auslaͤndiſchen geſponnenen tabacks 4 thl., von 100 briftaback ungefehr an- derthalb lot wigend, 1 halber thl. entrichtet wer- den ſolle. Thue hinzu die Kur-Brandenburgiſche verordnung bei dem Mylius am a. o. im Vten teile, IIter abt. ſ. 506, Kur-Braunſchweig-Luͤne- burgiſcher landes-geſaͤze IIIIten teil, cap. VII cap. 6 ſ. 67, ſammlung verſchidener verordnungen der kaiſerlichen freien Reichsſtadt Bremen, ſ. 137, 141. In Oeſterreich und Boͤhmen traͤget der ta- back wohl in die kammer iedes jar 640000 fl.
§ 1459
In den Fuͤrſtlich Heſſen-Caſſeliſchen landen iſtwem der tabackshan- del in den F. H. Caſſe- liſchen lan- den erlau- bet iſt? nimanden der tabackshandel erlaubet, wer nicht vorher von den beamten hirzu ſchriftliche erlaub- nis uͤberkommen hat. Aller taback, welcher ſo- wohl im lande waͤchſet und darin fabriciret, oder von fremden orten eingebracht wird, muß wegen des darauf ſtehenden licentes geſigelt oder geſtem- pelt werden, Greben-ordnung tit. 36 ſ. 87, My- lius am a. o. im Vten teile IIten abt. ſ. 482 fgg. Das hauſiren und heimliche einſchleichen mit dem taback, iſt ebenfalls in den Kur-Braunſchweigi- ſchen und andern landen verboten, Kur-Braun- ſchweigiſche landes-ordnungen im IIIten teile cap. 4 ſ. 366, die Bremiſche verordnungen ſ. 45, 46.
§ 1460
Die im lande gezeugte blaͤtter ſind nicht auſſer landes zu fuͤren, ſondern darin zu verarbeiten,
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vom taback.
§ 1458
Gleichwie auf nur zur wolluſt dinende waaren
eine abgabe zu legen iſt; alſo verſtehet ſich diſes
auch vom tabacke, wie dann vermoͤge Heßiſcher
verordnung unterm 21. Febr. 1686 befolen wor-
den iſt: daß vom pfunde geringen ſchwarzen ta-
backs 2, und von iedem gelben feinen taback 4
heller, vom centner auslaͤndiſchen geſponnenen
tabacks 4 thl., von 100 briftaback ungefehr an-
derthalb lot wigend, 1 halber thl. entrichtet wer-
den ſolle. Thue hinzu die Kur-Brandenburgiſche
verordnung bei dem Mylius am a. o. im Vten
teile, IIter abt. ſ. 506, Kur-Braunſchweig-Luͤne-
burgiſcher landes-geſaͤze IIIIten teil, cap. VII cap.
6 ſ. 67, ſammlung verſchidener verordnungen
der kaiſerlichen freien Reichsſtadt Bremen, ſ. 137,
141. In Oeſterreich und Boͤhmen traͤget der ta-
back wohl in die kammer iedes jar 640000 fl.
es kan fuͤg-
lich eine
auflage dar-
auf geleget
werden.
§ 1459
In den Fuͤrſtlich Heſſen-Caſſeliſchen landen iſt
nimanden der tabackshandel erlaubet, wer nicht
vorher von den beamten hirzu ſchriftliche erlaub-
nis uͤberkommen hat. Aller taback, welcher ſo-
wohl im lande waͤchſet und darin fabriciret, oder
von fremden orten eingebracht wird, muß wegen
des darauf ſtehenden licentes geſigelt oder geſtem-
pelt werden, Greben-ordnung tit. 36 ſ. 87, My-
lius am a. o. im Vten teile IIten abt. ſ. 482 fgg.
Das hauſiren und heimliche einſchleichen mit dem
taback, iſt ebenfalls in den Kur-Braunſchweigi-
ſchen und andern landen verboten, Kur-Braun-
ſchweigiſche landes-ordnungen im IIIten teile cap.
4 ſ. 366, die Bremiſche verordnungen ſ. 45, 46.
wem der
tabackshan-
del in den
F. H. Caſſe-
liſchen lan-
den erlau-
bet iſt?
§ 1460
Die im lande gezeugte blaͤtter ſind nicht auſſer
landes zu fuͤren, ſondern darin zu verarbeiten,
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 591. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/603>, abgerufen am 03.12.2024.
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