thasarde iuribus viduarum nobilium cap. 4 § 21 s. 164.
§ 1377
Vor disem waren die zweikämpfe sehr gemein,vom kampf- rechte, wie ich de ministerialibus s. 274 gezeiget habe. Man hatte deswegen kampfrechte, davon der Jung in den miscellaneis, und der IIte band meiner kleinen schriften s. 273 fgg. nachgesehen werden können. Dirmar Gerhardde iudicio duellico,Maderde duellis,Mauritiusde duellis,Grupen in den Teutschen altertümern, cap. III s. 79 fgg. von Pistorius in den amoe- nitatibus T. VII s. 1996 fgg., Dreyers samm- lung vermischter abhandlungen zur erläuterung der Teutschen rechte etc. im Iten teile, s. 40 fgg. s. 60 s. 141 fgg.
Sechs und zwanzigstes haubtstück vom hergewäde, oder heergeräte.
§ 1378
In Ober- und Nider-Sachsen ist das heerge-das heerge- räte ist noch hier und da üblich, wäde (herwadium) an vilen orten gewön- lich. Dasselbe ist dasjenige geräte, welches zu eines mannes leibe in seiner heerfart gehöret. Diß fället auf die söne, oder die nächsten schwert- magen, von Westphal am a. o. T. IIII s. 1508, 3102. Sotanes hergeräte ist in den alten Dit- marsischen, Flensburgischen, Schleswigischen, auch Bremischen rechten begründet, von West- phal am a. o. T. III s. 81 s. 1781, 1899, Dreyer de vsu genuino iuris Anglo-Sax. s. 105 num. 38. Von dem herzogtume Bremen sihe des Mascovs introductionem in ius Luneburg. s. 128.
Vor diſem waren die zweikaͤmpfe ſehr gemein,vom kampf- rechte, wie ich de miniſterialibus ſ. 274 gezeiget habe. Man hatte deswegen kampfrechte, davon der Jung in den miſcellaneis, und der IIte band meiner kleinen ſchriften ſ. 273 fgg. nachgeſehen werden koͤnnen. Dirmar Gerhardde iudicio duellico,Maderde duellis,Mauritiusde duellis,Grupen in den Teutſchen altertuͤmern, cap. III ſ. 79 fgg. von Piſtorius in den amoe- nitatibus T. VII ſ. 1996 fgg., Dreyers ſamm- lung vermiſchter abhandlungen zur erlaͤuterung der Teutſchen rechte ꝛc. im Iten teile, ſ. 40 fgg. ſ. 60 ſ. 141 fgg.
Sechs und zwanzigſtes haubtſtuͤck vom hergewaͤde, oder heergeraͤte.
§ 1378
In Ober- und Nider-Sachſen iſt das heerge-das heerge- raͤte iſt noch hier und da uͤblich, waͤde (herwadium) an vilen orten gewoͤn- lich. Daſſelbe iſt dasjenige geraͤte, welches zu eines mannes leibe in ſeiner heerfart gehoͤret. Diß faͤllet auf die ſoͤne, oder die naͤchſten ſchwert- magen, von Weſtphal am a. o. T. IIII ſ. 1508, 3102. Sotanes hergeraͤte iſt in den alten Dit- marſiſchen, Flensburgiſchen, Schleswigiſchen, auch Bremiſchen rechten begruͤndet, von Weſt- phal am a. o. T. III ſ. 81 ſ. 1781, 1899, Dreyer de vſu genuino iuris Anglo-Sax. ſ. 105 num. 38. Von dem herzogtume Bremen ſihe des Maſcovs introductionem in ius Luneburg. ſ. 128.
§ 1379
N n 3
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§ 1377
Vor diſem waren die zweikaͤmpfe ſehr gemein,
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Man hatte deswegen kampfrechte, davon der
Jung in den miſcellaneis, und der IIte band
meiner kleinen ſchriften ſ. 273 fgg. nachgeſehen
werden koͤnnen. Dirmar Gerhard de iudicio
duellico, Mader de duellis, Mauritius de
duellis, Grupen in den Teutſchen altertuͤmern,
cap. III ſ. 79 fgg. von Piſtorius in den amoe-
nitatibus T. VII ſ. 1996 fgg., Dreyers ſamm-
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rechte,
Sechs und zwanzigſtes haubtſtuͤck
vom hergewaͤde, oder heergeraͤte.
§ 1378
In Ober- und Nider-Sachſen iſt das heerge-
waͤde (herwadium) an vilen orten gewoͤn-
lich. Daſſelbe iſt dasjenige geraͤte, welches zu
eines mannes leibe in ſeiner heerfart gehoͤret.
Diß faͤllet auf die ſoͤne, oder die naͤchſten ſchwert-
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3102. Sotanes hergeraͤte iſt in den alten Dit-
marſiſchen, Flensburgiſchen, Schleswigiſchen,
auch Bremiſchen rechten begruͤndet, von Weſt-
phal am a. o. T. III ſ. 81 ſ. 1781, 1899, Dreyer
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raͤte iſt noch
hier und da
uͤblich,
§ 1379
N n 3
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 565. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/577>, abgerufen am 21.11.2024.
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