kommen vor 1) der leithund, davon Carl von Heppe gehandelt hat, Augeburg 1751, 8, Dö- bel am a. o. s. 80 fgg. des Iten teiles; 2) der hezhund, Döbel s. 101; 3) der schweishund s. 102; 4) der saufinder s. 104; 5) der hüner- hund s. 105; 6) der spion-hund; 7) der auer- han-hund s. 112; 8) der barbet- oder wasser- hund s. 113; 9) der blendling s. 113; 10) der jagt-hund s. 114; 11) der wind-hund s. 115; 12) der dachs-kricher s. 116; 13) der Ungarische was- ser-hund s. 117; 14) der otter-hund; 15) der triffel-hund s. 118; 16) der rote änten-hund; 17) der parforce-jagthund.
§ 1239
Die andern hunde sind die schoos-hündgen,und arten, mufti-budel, Dänische, Englische, schafrüden, mezger-hunde, hof- und ketten-hunde, Florinus s. 1038, von Hohberg s. 264, Martin Pegius vom hunde-rechte, 4. Ein Franzose hat neulich eine menge gattungen von hunden beschriben. Die haid-hunde dinen auf den reisen hinten auf der kutsche.
§ 1240
Derjenige, welcher die jagt nicht hat, darfwer keine jagt bat, darf keine jagthunde halten. keine wind- leit- schweiß- schweins- spür- hüner- und jagt-hunde halten. Grosse niderreissende, weitläuftige jagt- und parforce-hunde, welche die wildbane verösen, werden nicht gedultet, sondern sind verboten. Mistbeller, welchen andre hunde nachfolgen, darf ein untertan nicht halten, F. H. Casselische jagt-ordnung vom jare 1722, § X.
§ 1241
Ein groser hund zur wache bei dem hause ist er-haushunde sind erlau- bet, sie dür- fen aber nicht in[s] laubet; doch darf er nicht das wildpret jagen, auch ist keinem untertan vergönnet, die hunde in die gehägten felder, oder wälder mitlaufen zu
lassen;
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von den hunden.
kommen vor 1) der leithund, davon Carl von Heppe gehandelt hat, Augeburg 1751, 8, Doͤ- bel am a. o. ſ. 80 fgg. des Iten teiles; 2) der hezhund, Doͤbel ſ. 101; 3) der ſchweishund ſ. 102; 4) der ſaufinder ſ. 104; 5) der huͤner- hund ſ. 105; 6) der ſpion-hund; 7) der auer- han-hund ſ. 112; 8) der barbet- oder waſſer- hund ſ. 113; 9) der blendling ſ. 113; 10) der jagt-hund ſ. 114; 11) der wind-hund ſ. 115; 12) der dachs-kricher ſ. 116; 13) der Ungariſche waſ- ſer-hund ſ. 117; 14) der otter-hund; 15) der triffel-hund ſ. 118; 16) der rote aͤnten-hund; 17) der parforce-jagthund.
§ 1239
Die andern hunde ſind die ſchoos-huͤndgen,und arten, mufti-budel, Daͤniſche, Engliſche, ſchafruͤden, mezger-hunde, hof- und ketten-hunde, Florinus ſ. 1038, von Hohberg ſ. 264, Martin Pegius vom hunde-rechte, 4. Ein Franzoſe hat neulich eine menge gattungen von hunden beſchriben. Die haid-hunde dinen auf den reiſen hinten auf der kutſche.
§ 1240
Derjenige, welcher die jagt nicht hat, darfwer keine jagt bat, darf keine jagthunde halten. keine wind- leit- ſchweiß- ſchweins- ſpuͤr- huͤner- und jagt-hunde halten. Groſſe niderreiſſende, weitlaͤuftige jagt- und parforce-hunde, welche die wildbane veroͤſen, werden nicht gedultet, ſondern ſind verboten. Miſtbeller, welchen andre hunde nachfolgen, darf ein untertan nicht halten, F. H. Caſſeliſche jagt-ordnung vom jare 1722, § X.
§ 1241
Ein groſer hund zur wache bei dem hauſe iſt er-haushunde ſind erlau- bet, ſie duͤr- fen aber nicht in[s] laubet; doch darf er nicht das wildpret jagen, auch iſt keinem untertan vergoͤnnet, die hunde in die gehaͤgten felder, oder waͤlder mitlaufen zu
laſſen;
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von den hunden.
kommen vor 1) der leithund, davon Carl von
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bel am a. o. ſ. 80 fgg. des Iten teiles; 2) der
hezhund, Doͤbel ſ. 101; 3) der ſchweishund ſ.
102; 4) der ſaufinder ſ. 104; 5) der huͤner-
hund ſ. 105; 6) der ſpion-hund; 7) der auer-
han-hund ſ. 112; 8) der barbet- oder waſſer-
hund ſ. 113; 9) der blendling ſ. 113; 10) der
jagt-hund ſ. 114; 11) der wind-hund ſ. 115; 12)
der dachs-kricher ſ. 116; 13) der Ungariſche waſ-
ſer-hund ſ. 117; 14) der otter-hund; 15) der
triffel-hund ſ. 118; 16) der rote aͤnten-hund; 17)
der parforce-jagthund.
§ 1239
Die andern hunde ſind die ſchoos-huͤndgen,
mufti-budel, Daͤniſche, Engliſche, ſchafruͤden,
mezger-hunde, hof- und ketten-hunde, Florinus
ſ. 1038, von Hohberg ſ. 264, Martin Pegius
vom hunde-rechte, 4. Ein Franzoſe hat neulich
eine menge gattungen von hunden beſchriben.
Die haid-hunde dinen auf den reiſen hinten auf
der kutſche.
und arten,
§ 1240
Derjenige, welcher die jagt nicht hat, darf
keine wind- leit- ſchweiß- ſchweins- ſpuͤr- huͤner-
und jagt-hunde halten. Groſſe niderreiſſende,
weitlaͤuftige jagt- und parforce-hunde, welche die
wildbane veroͤſen, werden nicht gedultet, ſondern
ſind verboten. Miſtbeller, welchen andre hunde
nachfolgen, darf ein untertan nicht halten, F. H.
Caſſeliſche jagt-ordnung vom jare 1722, § X.
wer keine
jagt bat,
darf keine
jagthunde
halten.
§ 1241
Ein groſer hund zur wache bei dem hauſe iſt er-
laubet; doch darf er nicht das wildpret jagen,
auch iſt keinem untertan vergoͤnnet, die hunde in
die gehaͤgten felder, oder waͤlder mitlaufen zu
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ſind erlau-
bet, ſie duͤr-
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 515. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/527>, abgerufen am 21.11.2024.
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