Der handel mit schweinsborsten ist von Mar- pergern in der beschreibung des har- und feder- handels, cap. XI beschriben, auch allda zugleich von den bürstenbindern handelt. Jeweilen erhal- ten besondere personen die freiheit, mit den schweinsborsten allein zu handeln. Mylius im corpore constitut. march. Vten teile IIten abt. s. 142, 152. Die borsten sind eine art starker und harter hare.
§ 1223
krankheiten,
Wenn eine sau erkranket, so geneßet sie schwer- lich, Döbel am a. o. s. 108, von Rohr am a. o. s. 411 fg. sie bekommen die bräune und den rank, Leopoldt am a. o. s. 480. Bei der bräune tut das unverzügliche aderlassen unter der zunge gut. Es wird auch für ein gutes mittel die schweine ge- sund zu erhalten ausgegeben, wenn man sie über einen gestreiften fuchs saufen läst, Döbel s. 109. Vom März bis in den Julius darf der hirt nicht austreiben, bis die sonne den tau weggelecket hat, Florinus am a. o. s. 1049.
§ 1224
die schweine sind für dem rindvih auf die stoppeln zu lassen.
Die schweine sind für dem rindvihe auf die stoppeln zu lassen, F. H. Casselische greben-ordn. s. 113. Auf eines andern oder des forstherrn wal- dung dürfen die schweine, one der forstbedinten vorwissen, nicht geschlagen werden, F. H. Casse- lische greben-ordnung s. 54 fgg.
§ 1225
deren mast- gelt ist ein- träglich.
Das mastgelt träget in manchen landen über 60,000 rthl., und in Baiern ist die mast eine der stärksten einkünfte des kur-fürstens. In Hessen träget die mast viles ein.
§ 1226
XII haubtſtuͤck
§ 1222
auch bor- ſten,
Der handel mit ſchweinsborſten iſt von Mar- pergern in der beſchreibung des har- und feder- handels, cap. XI beſchriben, auch allda zugleich von den buͤrſtenbindern handelt. Jeweilen erhal- ten beſondere perſonen die freiheit, mit den ſchweinsborſten allein zu handeln. Mylius im corpore conſtitut. march. Vten teile IIten abt. ſ. 142, 152. Die borſten ſind eine art ſtarker und harter hare.
§ 1223
krankheiten,
Wenn eine ſau erkranket, ſo geneßet ſie ſchwer- lich, Doͤbel am a. o. ſ. 108, von Rohr am a. o. ſ. 411 fg. ſie bekommen die braͤune und den rank, Leopoldt am a. o. ſ. 480. Bei der braͤune tut das unverzuͤgliche aderlaſſen unter der zunge gut. Es wird auch fuͤr ein gutes mittel die ſchweine ge- ſund zu erhalten ausgegeben, wenn man ſie uͤber einen geſtreiften fuchs ſaufen laͤſt, Doͤbel ſ. 109. Vom Maͤrz bis in den Julius darf der hirt nicht austreiben, bis die ſonne den tau weggelecket hat, Florinus am a. o. ſ. 1049.
§ 1224
die ſchweine ſind fuͤr dem rindvih auf die ſtoppeln zu laſſen.
Die ſchweine ſind fuͤr dem rindvihe auf die ſtoppeln zu laſſen, F. H. Caſſeliſche greben-ordn. ſ. 113. Auf eines andern oder des forſtherrn wal- dung duͤrfen die ſchweine, one der forſtbedinten vorwiſſen, nicht geſchlagen werden, F. H. Caſſe- liſche greben-ordnung ſ. 54 fgg.
§ 1225
deren maſt- gelt iſt ein- traͤglich.
Das maſtgelt traͤget in manchen landen uͤber 60,000 rthl., und in Baiern iſt die maſt eine der ſtaͤrkſten einkuͤnfte des kur-fuͤrſtens. In Heſſen traͤget die maſt viles ein.
§ 1226
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XII haubtſtuͤck
§ 1222
Der handel mit ſchweinsborſten iſt von Mar-
pergern in der beſchreibung des har- und feder-
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von den buͤrſtenbindern handelt. Jeweilen erhal-
ten beſondere perſonen die freiheit, mit den
ſchweinsborſten allein zu handeln. Mylius im
corpore conſtitut. march. Vten teile IIten abt.
ſ. 142, 152. Die borſten ſind eine art ſtarker und
harter hare.
§ 1223
Wenn eine ſau erkranket, ſo geneßet ſie ſchwer-
lich, Doͤbel am a. o. ſ. 108, von Rohr am a. o.
ſ. 411 fg. ſie bekommen die braͤune und den rank,
Leopoldt am a. o. ſ. 480. Bei der braͤune tut
das unverzuͤgliche aderlaſſen unter der zunge gut.
Es wird auch fuͤr ein gutes mittel die ſchweine ge-
ſund zu erhalten ausgegeben, wenn man ſie uͤber
einen geſtreiften fuchs ſaufen laͤſt, Doͤbel ſ. 109.
Vom Maͤrz bis in den Julius darf der hirt nicht
austreiben, bis die ſonne den tau weggelecket hat,
Florinus am a. o. ſ. 1049.
§ 1224
Die ſchweine ſind fuͤr dem rindvihe auf die
ſtoppeln zu laſſen, F. H. Caſſeliſche greben-ordn.
ſ. 113. Auf eines andern oder des forſtherrn wal-
dung duͤrfen die ſchweine, one der forſtbedinten
vorwiſſen, nicht geſchlagen werden, F. H. Caſſe-
liſche greben-ordnung ſ. 54 fgg.
§ 1225
Das maſtgelt traͤget in manchen landen uͤber
60,000 rthl., und in Baiern iſt die maſt eine der
ſtaͤrkſten einkuͤnfte des kur-fuͤrſtens. In Heſſen
traͤget die maſt viles ein.
§ 1226
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 510. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/522>, abgerufen am 03.12.2024.
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