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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757.

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von den pferden.
die einem ausgestecket sind, 32) die vom wein-
stocke abgesonderte weinbeere, die ausbeute. An
einigen orten, z. e. in Kur-Sachsen, werden die
apotheker- und kram-waaren ebenfalls dahin ge-
rechnet, von Berger in der oeconomia iuris,
s. 215, Johann Audreen Hofmanns unter dem
vorsize des herrn H. R. Hellfelds gehaltene streit-
schrift: de hypotheca mobilium cap. I § 9.

§ 1081

Bei der entscheidung: was zum fahrnisse ge-worauf man
bei deren
entschei-
dung zu se-
hen hat?

höre? sihet man auf den ort des handels, oder,
wo der erblasser verstorben ist, Gottfr. Barth
von der gerade s. 68, was in Sachsen der ehe-
mann von seiner frau an fahrnisse erbe, zeiget
Gottfr. August Hofmann von der gerade und
dem heergeräde § 242 s. 241.

Sechstes haubtstück
von den pferden.
§ 1082

Unter die lebendigen beweglichen sachen gehöretwie vilerlei
das lebendi-
ge vih ist?

das vih. Solches ist entweder zahmes, oder
zahm gemachtes. Durch das vih verstehet man
diejenigen tire, welche um den menschen sind, auch
zu dessen nuzen dinen.

§ 1083

Das zahme haushaltungs-vih gehöret inson-die pferde
sind das
fürnämste
vih darun-
ter.

derheit hiher, und unter dem vierfüßigen erstlich
die pferde als die ädelsten und fürnämsten. Das
pferd ist ein großes vierfüßiges thier, welches dem
menschen zum reiten, zihen und tragen dinet, und
vermittelst eines zaumes regiret wird. Diser be-
stehet fürnämlich in einem gebisse, oder kapp-zau-

me,

von den pferden.
die einem ausgeſtecket ſind, 32) die vom wein-
ſtocke abgeſonderte weinbeere, die ausbeute. An
einigen orten, z. e. in Kur-Sachſen, werden die
apotheker- und kram-waaren ebenfalls dahin ge-
rechnet, von Berger in der oeconomia iuris,
ſ. 215, Johann Audreen Hofmanns unter dem
vorſize des herrn H. R. Hellfelds gehaltene ſtreit-
ſchrift: de hypotheca mobilium cap. I § 9.

§ 1081

Bei der entſcheidung: was zum fahrniſſe ge-worauf man
bei deren
entſchei-
dung zu ſe-
hen hat?

hoͤre? ſihet man auf den ort des handels, oder,
wo der erblaſſer verſtorben iſt, Gottfr. Barth
von der gerade ſ. 68, was in Sachſen der ehe-
mann von ſeiner frau an fahrniſſe erbe, zeiget
Gottfr. Auguſt Hofmann von der gerade und
dem heergeraͤde § 242 ſ. 241.

Sechſtes haubtſtuͤck
von den pferden.
§ 1082

Unter die lebendigen beweglichen ſachen gehoͤretwie vilerlei
das lebendi-
ge vih iſt?

das vih. Solches iſt entweder zahmes, oder
zahm gemachtes. Durch das vih verſtehet man
diejenigen tire, welche um den menſchen ſind, auch
zu deſſen nuzen dinen.

§ 1083

Das zahme haushaltungs-vih gehoͤret inſon-die pferde
ſind das
fuͤrnaͤmſte
vih darun-
ter.

derheit hiher, und unter dem vierfuͤßigen erſtlich
die pferde als die aͤdelſten und fuͤrnaͤmſten. Das
pferd iſt ein großes vierfuͤßiges thier, welches dem
menſchen zum reiten, zihen und tragen dinet, und
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ſtehet fuͤrnaͤmlich in einem gebiſſe, oder kapp-zau-

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[461/0473] von den pferden. die einem ausgeſtecket ſind, 32) die vom wein- ſtocke abgeſonderte weinbeere, die ausbeute. An einigen orten, z. e. in Kur-Sachſen, werden die apotheker- und kram-waaren ebenfalls dahin ge- rechnet, von Berger in der oeconomia iuris, ſ. 215, Johann Audreen Hofmanns unter dem vorſize des herrn H. R. Hellfelds gehaltene ſtreit- ſchrift: de hypotheca mobilium cap. I § 9. § 1081 Bei der entſcheidung: was zum fahrniſſe ge- hoͤre? ſihet man auf den ort des handels, oder, wo der erblaſſer verſtorben iſt, Gottfr. Barth von der gerade ſ. 68, was in Sachſen der ehe- mann von ſeiner frau an fahrniſſe erbe, zeiget Gottfr. Auguſt Hofmann von der gerade und dem heergeraͤde § 242 ſ. 241. worauf man bei deren entſchei- dung zu ſe- hen hat? Sechſtes haubtſtuͤck von den pferden. § 1082 Unter die lebendigen beweglichen ſachen gehoͤret das vih. Solches iſt entweder zahmes, oder zahm gemachtes. Durch das vih verſtehet man diejenigen tire, welche um den menſchen ſind, auch zu deſſen nuzen dinen. wie vilerlei das lebendi- ge vih iſt? § 1083 Das zahme haushaltungs-vih gehoͤret inſon- derheit hiher, und unter dem vierfuͤßigen erſtlich die pferde als die aͤdelſten und fuͤrnaͤmſten. Das pferd iſt ein großes vierfuͤßiges thier, welches dem menſchen zum reiten, zihen und tragen dinet, und vermittelſt eines zaumes regiret wird. Diſer be- ſtehet fuͤrnaͤmlich in einem gebiſſe, oder kapp-zau- me, die pferde ſind das fuͤrnaͤmſte vih darun- ter.

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 461. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/473>, abgerufen am 23.11.2024.