Wo die ältere einkindschaft üblich ist, folglich die angewünschte kinder der väterlichen gewalt unterworfen sind, können dise aus rechtmäsigen ursachen enterbet werden, von Ickstadt am a.o. cap. III § 13, die alte Teutsche einkindschaft weiß hiervon nichts.
§ 930
In dem Speiergaue, in der Witgenstein-Ber- leburgischen herrschaft Homberg an der Marke, und in Franken kommen die fälle der einkindschaft mehr, als sonst, vor.
§ 931
die schriften hiervon.
Von der einkindschaft in Hessen haben Hast zu Giesen 1711 eine disp. de vnione prolium ge- halten, von der in Franken der freiherr von Ick- stadt, von der am Rheine Rick von Arweiler, und von der zu Frankfurt Joh. Adolph Beyer in der disp. de vnione prolium gehandelt. Wel- chen noch beigefüget werden können: des Ernst Friderich Schröters disp. de pacto successo- rio inter vnitos diuersi matrimonii liberos, des Caspar Achat Becks disp. de vnione prolium patriae potestatis caussa, des Georgen Adam Struvens disp. de vnione prolium.
Hundert und neunzehentes haubtstück von der absonderung der kinder.
§ 932
die Teut- schen haben keine Römi- sche eman- eipation ge- habt.
Die Teutschen wusten von keiner Römischen väterlichen gewalt, auch von keiner eman- cipation, sondern so bald eine tochter heiratete, war sie von dem väterlichen hause abgesondert;
und
CXIX haubtſt. von der
§ 929
wenn die enterbung ſtatt findet;
Wo die aͤltere einkindſchaft uͤblich iſt, folglich die angewuͤnſchte kinder der vaͤterlichen gewalt unterworfen ſind, koͤnnen diſe aus rechtmaͤſigen urſachen enterbet werden, von Ickſtadt am a.o. cap. III § 13, die alte Teutſche einkindſchaft weiß hiervon nichts.
§ 930
In dem Speiergaue, in der Witgenſtein-Ber- leburgiſchen herrſchaft Homberg an der Marke, und in Franken kommen die faͤlle der einkindſchaft mehr, als ſonſt, vor.
§ 931
die ſchriften hiervon.
Von der einkindſchaft in Heſſen haben Haſt zu Gieſen 1711 eine diſp. de vnione prolium ge- halten, von der in Franken der freiherr von Ick- ſtadt, von der am Rheine Rick von Arweiler, und von der zu Frankfurt Joh. Adolph Beyer in der diſp. de vnione prolium gehandelt. Wel- chen noch beigefuͤget werden koͤnnen: des Ernſt Friderich Schroͤters diſp. de pacto ſucceſſo- rio inter vnitos diuerſi matrimonii liberos, des Caſpar Achat Becks diſp. de vnione prolium patriae poteſtatis cauſſa, des Georgen Adam Struvens diſp. de vnione prolium.
Hundert und neunzehentes haubtſtuͤck von der abſonderung der kinder.
§ 932
die Teut- ſchen haben keine Roͤmi- ſche eman- eipation ge- habt.
Die Teutſchen wuſten von keiner Roͤmiſchen vaͤterlichen gewalt, auch von keiner eman- cipation, ſondern ſo bald eine tochter heiratete, war ſie von dem vaͤterlichen hauſe abgeſondert;
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CXIX haubtſt. von der
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Wo die aͤltere einkindſchaft uͤblich iſt, folglich
die angewuͤnſchte kinder der vaͤterlichen gewalt
unterworfen ſind, koͤnnen diſe aus rechtmaͤſigen
urſachen enterbet werden, von Ickſtadt am a.o.
cap. III § 13, die alte Teutſche einkindſchaft weiß
hiervon nichts.
§ 930
In dem Speiergaue, in der Witgenſtein-Ber-
leburgiſchen herrſchaft Homberg an der Marke,
und in Franken kommen die faͤlle der einkindſchaft
mehr, als ſonſt, vor.
§ 931
Von der einkindſchaft in Heſſen haben Haſt
zu Gieſen 1711 eine diſp. de vnione prolium ge-
halten, von der in Franken der freiherr von Ick-
ſtadt, von der am Rheine Rick von Arweiler,
und von der zu Frankfurt Joh. Adolph Beyer
in der diſp. de vnione prolium gehandelt. Wel-
chen noch beigefuͤget werden koͤnnen: des Ernſt
Friderich Schroͤters diſp. de pacto ſucceſſo-
rio inter vnitos diuerſi matrimonii liberos, des
Caſpar Achat Becks diſp. de vnione prolium
patriae poteſtatis cauſſa, des Georgen Adam
Struvens diſp. de vnione prolium.
Hundert und neunzehentes haubtſtuͤck
von der abſonderung der kinder.
§ 932
Die Teutſchen wuſten von keiner Roͤmiſchen
vaͤterlichen gewalt, auch von keiner eman-
cipation, ſondern ſo bald eine tochter heiratete,
war ſie von dem vaͤterlichen hauſe abgeſondert;
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 402. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/414>, abgerufen am 21.11.2024.
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