Der IIIIte teil Nassau-CazenellenbogischerNassau-Ca- zenellenbo- gischen, landordnung 1616 meldet s. 142 cap. XI und XII "wie und wasmasen die ältern die leibzucht an ih- "rer kinder güter haben sollen" und § 2 cap. XI daß der vater, oder die mutter, wer den andern ehegatten von ihnen überlebet, er mag wieder hei- raten, oder nicht, soll zeitlebens die leibzucht an der kinder vermögen haben. Heiratet ein kind, so muß ihm die hälfte des seinigen werden.
§ 748
Das landrecht der markgrafschaft Baden undBadeni- schen, Hochberg im VIten teile, VIIten titel s. 275 fg. lässet der mutter den beisiz oder genuß, den vor- munden die verwaltung, und wenn sie vormün- derin wird, eben dise. Verrüket sie den witben- stul so hat die niesung an ihrer kinder gütern ein ende.
§ 749
Inhalts der Lindauischen vogtei- und vormund-Lindaui- schen, schafts-ordnung tit. VII § 1 s. 126 verbleibet den altern, sie bleiben im witbenstande, oder nicht, die nuzniesung an dem väterlichen, altmütterlichen erbgute auf lebenslang.
§ 750
Vermöge des Lübeckischen stadtrechtes im IItenLübecki- schen, buche tit. II § 8 s. 46 bleibet die frau nach des mannes ableben, wenn kinder vorhanden sind, und sie nicht wieder heiratet, in allen gütern besizen.
§ 751
Im oberfürstentume Hessen ist selbiger gleich-im oberfür- stentume Hessen. falls bekannt, und ist nachdem kinder vorhanden sind, oder nicht, unterschiden, gestalt im leztern falle ausser der erbfolge in den zugebrachten gü- tern zu Marburg und Homberg an der Ohm,
Als-
leibzucht oder erftocht, ꝛc.
§ 747
Der IIIIte teil Naſſau-CazenellenbogiſcherNaſſau-Ca- zenellenbo- giſchen, landordnung 1616 meldet ſ. 142 cap. XI und XII „wie und wasmaſen die aͤltern die leibzucht an ih- „rer kinder guͤter haben ſollen„ und § 2 cap. XI daß der vater, oder die mutter, wer den andern ehegatten von ihnen uͤberlebet, er mag wieder hei- raten, oder nicht, ſoll zeitlebens die leibzucht an der kinder vermoͤgen haben. Heiratet ein kind, ſo muß ihm die haͤlfte des ſeinigen werden.
§ 748
Das landrecht der markgrafſchaft Baden undBadeni- ſchen, Hochberg im VIten teile, VIIten titel ſ. 275 fg. laͤſſet der mutter den beiſiz oder genuß, den vor- munden die verwaltung, und wenn ſie vormuͤn- derin wird, eben diſe. Verruͤket ſie den witben- ſtul ſo hat die nieſung an ihrer kinder guͤtern ein ende.
§ 749
Inhalts der Lindauiſchen vogtei- und vormund-Lindaui- ſchen, ſchafts-ordnung tit. VII § 1 ſ. 126 verbleibet den altern, ſie bleiben im witbenſtande, oder nicht, die nuznieſung an dem vaͤterlichen, altmuͤtterlichen erbgute auf lebenslang.
§ 750
Vermoͤge des Luͤbeckiſchen ſtadtrechtes im IItenLuͤbecki- ſchen, buche tit. II § 8 ſ. 46 bleibet die frau nach des mannes ableben, wenn kinder vorhanden ſind, und ſie nicht wieder heiratet, in allen guͤtern beſizen.
§ 751
Im oberfuͤrſtentume Heſſen iſt ſelbiger gleich-im oberfuͤr- ſtentume Heſſen. falls bekannt, und iſt nachdem kinder vorhanden ſind, oder nicht, unterſchiden, geſtalt im leztern falle auſſer der erbfolge in den zugebrachten guͤ- tern zu Marburg und Homberg an der Ohm,
Als-
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„rer kinder guͤter haben ſollen„ und § 2 cap. XI
daß der vater, oder die mutter, wer den andern
ehegatten von ihnen uͤberlebet, er mag wieder hei-
raten, oder nicht, ſoll zeitlebens die leibzucht an
der kinder vermoͤgen haben. Heiratet ein kind,
ſo muß ihm die haͤlfte des ſeinigen werden.
Naſſau-Ca-
zenellenbo-
giſchen,
§ 748
Das landrecht der markgrafſchaft Baden und
Hochberg im VIten teile, VIIten titel ſ. 275 fg.
laͤſſet der mutter den beiſiz oder genuß, den vor-
munden die verwaltung, und wenn ſie vormuͤn-
derin wird, eben diſe. Verruͤket ſie den witben-
ſtul ſo hat die nieſung an ihrer kinder guͤtern ein
ende.
Badeni-
ſchen,
§ 749
Inhalts der Lindauiſchen vogtei- und vormund-
ſchafts-ordnung tit. VII § 1 ſ. 126 verbleibet den
altern, ſie bleiben im witbenſtande, oder nicht,
die nuznieſung an dem vaͤterlichen, altmuͤtterlichen
erbgute auf lebenslang.
Lindaui-
ſchen,
§ 750
Vermoͤge des Luͤbeckiſchen ſtadtrechtes im IIten
buche tit. II § 8 ſ. 46 bleibet die frau nach des
mannes ableben, wenn kinder vorhanden ſind,
und ſie nicht wieder heiratet, in allen guͤtern
beſizen.
Luͤbecki-
ſchen,
§ 751
Im oberfuͤrſtentume Heſſen iſt ſelbiger gleich-
falls bekannt, und iſt nachdem kinder vorhanden
ſind, oder nicht, unterſchiden, geſtalt im leztern
falle auſſer der erbfolge in den zugebrachten guͤ-
tern zu Marburg und Homberg an der Ohm,
Als-
im oberfuͤr-
ſtentume
Heſſen.
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 319. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/331>, abgerufen am 03.12.2024.
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