auch auf gewisse art zum vergnügen, Zink im ökonomischen lexico, sp. 959, Johann Kunkeis vollkommene glasmacher-kunst, von Justi am a. o. im Iten teile s. 264, Beier am a. o. s. 159 fgg.
§ 692
und unter- scheiden sich von den glasschlei- fern.
Die glasmacher sind von den glasschleifern, glasschneidern und glasern, oder fenstermachern unterschiden, Beier am a. o. s. 160. Vom glas- schneiden sihe den Leutmann, benebst eines unge- nannten kurze anweisung die gläser zu schleifen, Dresden 1748, 8.
§ 693
wiefern die glashütten zu vermeh- ren sind.
Wo man einen überfluß am holze hat, da kan ein landes-herr die glasmacher mit desto grössern nuzen brauchen und viele glashütten anlegen; hin- gegen wo es daran gebricht, ist die menge dersel- ben einzuschränken, Krebsde ligno et lapide. Das Kur-Mainzische so genannte lohrer-glas fin- det zu grossen fenster-tafeln vilen beifall. Die spigel-manufactur, im ersagten amte Lohr, im Spessart, bestehet aus einem director, verwalter, buchhalter, einem hütten-meister zu Rechtenbach und einem zu Weitersbronn.
Acht und neunzigstes haubtstück von den garten-ingenieurn und kunst- gärtnern.
§ 694
was der gar- ten ist?
Der garten ist ein zugemachter plaz, worin, nach der absicht des herrns verschidenes ge- pflanzet wird, oder, es ist ein mit besonderm fleise angelegter plaz, in welchem nicht nur allerhand pflanzen und gewächse zum nuzen und unterhalte
des
XCVIII haubtſt. von den
auch auf gewiſſe art zum vergnuͤgen, Zink im oͤkonomiſchen lexico, ſp. 959, Johann Kunkeis vollkommene glasmacher-kunſt, von Juſti am a. o. im Iten teile ſ. 264, Beier am a. o. ſ. 159 fgg.
§ 692
und unter- ſcheiden ſich von den glasſchlei- fern.
Die glasmacher ſind von den glasſchleifern, glasſchneidern und glaſern, oder fenſtermachern unterſchiden, Beier am a. o. ſ. 160. Vom glas- ſchneiden ſihe den Leutmann, benebſt eines unge- nannten kurze anweiſung die glaͤſer zu ſchleifen, Dresden 1748, 8.
§ 693
wiefern die glashuͤtten zu vermeh- ren ſind.
Wo man einen uͤberfluß am holze hat, da kan ein landes-herr die glasmacher mit deſto groͤſſern nuzen brauchen und viele glashuͤtten anlegen; hin- gegen wo es daran gebricht, iſt die menge derſel- ben einzuſchraͤnken, Krebsde ligno et lapide. Das Kur-Mainziſche ſo genannte lohrer-glas fin- det zu groſſen fenſter-tafeln vilen beifall. Die ſpigel-manufactur, im erſagten amte Lohr, im Speſſart, beſtehet aus einem director, verwalter, buchhalter, einem huͤtten-meiſter zu Rechtenbach und einem zu Weitersbronn.
Acht und neunzigſtes haubtſtuͤck von den garten-ingenieurn und kunſt- gaͤrtnern.
§ 694
was der gar- ten iſt?
Der garten iſt ein zugemachter plaz, worin, nach der abſicht des herrns verſchidenes ge- pflanzet wird, oder, es iſt ein mit beſonderm fleiſe angelegter plaz, in welchem nicht nur allerhand pflanzen und gewaͤchſe zum nuzen und unterhalte
des
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XCVIII haubtſt. von den
auch auf gewiſſe art zum vergnuͤgen, Zink im
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a. o. im Iten teile ſ. 264, Beier am a. o. ſ. 159 fgg.
§ 692
Die glasmacher ſind von den glasſchleifern,
glasſchneidern und glaſern, oder fenſtermachern
unterſchiden, Beier am a. o. ſ. 160. Vom glas-
ſchneiden ſihe den Leutmann, benebſt eines unge-
nannten kurze anweiſung die glaͤſer zu ſchleifen,
Dresden 1748, 8.
§ 693
Wo man einen uͤberfluß am holze hat, da kan
ein landes-herr die glasmacher mit deſto groͤſſern
nuzen brauchen und viele glashuͤtten anlegen; hin-
gegen wo es daran gebricht, iſt die menge derſel-
ben einzuſchraͤnken, Krebs de ligno et lapide.
Das Kur-Mainziſche ſo genannte lohrer-glas fin-
det zu groſſen fenſter-tafeln vilen beifall. Die
ſpigel-manufactur, im erſagten amte Lohr, im
Speſſart, beſtehet aus einem director, verwalter,
buchhalter, einem huͤtten-meiſter zu Rechtenbach
und einem zu Weitersbronn.
Acht und neunzigſtes haubtſtuͤck
von den garten-ingenieurn und kunſt-
gaͤrtnern.
§ 694
Der garten iſt ein zugemachter plaz, worin,
nach der abſicht des herrns verſchidenes ge-
pflanzet wird, oder, es iſt ein mit beſonderm fleiſe
angelegter plaz, in welchem nicht nur allerhand
pflanzen und gewaͤchſe zum nuzen und unterhalte
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 286. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/298>, abgerufen am 30.12.2024.
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