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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757.

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frondiensten.
weise nicht gereichet wird, Klok, vol. 1 cons. 10
num. 524. Pufendorf T. I obs. 121 § 15, Struben
am a. o. cap. 5. s. 227.

§ 417

Essen und trinken, oder geld wird den frönerndas essen
und trinken
oder geld
erhalten die
fröner nach
dem her-
kommen.

nach dem herkommen gereichet, repertorium juris
priuati I
th. s. 500 fg. § 17, F. S. Gothaische L. O.
th. II cap. II t. 15 s. 143, Altenburgische L. O.
th. II cap. 2 tit. 15. Engelbrecht am a. o. § 74,
Dägener de abusu circa praestationes rustico-
rum
§ 19, Frommann von frondiensten § 44.

§ 418

Von den fronen im Osnabrügischen sihe die
ordnung, cap. XIII und Estor in kleinen schrif-
ten II bande s. 135 fg.

§ 419

Zu spanndiensten mit einem wagen gehörenwie viel
personen zu
den spann-
diensten ge-
hören?

2 personen, zu einem karn aber eine person.

§ 420

Wo es hergebracht ist, müssen die bauern alles
zur haushaltung gehörige aus der stadt holen, auchvon dem
dienst-
zwang.

ihre kinder dem herrn zum gesinde dienst überlassen,
welches man den dienstzwang nennet, Carpzov
lib. I tit. 6 resp. 58, von Berger am a. o. s. 54 fg.
Klingners sammlungen zum dorf und bauern
recht, I th. s. 66 fg. Potgiesser am a. o. II, 7, 28,
repertorium juris priuati,
th. I s. 499 § 14, 15,
Mylii corpus constit. march. T. V th. I abth. I
s. 53. § 27 fg., Estors kleine schriften im ersten
bande s. 73 fg., woselbst von den Schenkischen ei-
genbehörigen gehandelt wird.

§ 421

Bei den leibeigenen gibet es auch leibzüchter.was die
leibzucht
der leibei-
genen sei?

Die leibzucht ist ein gewisser unterhalt, welcher
den alten leibeigenen nuznüßlich auf lebenslang

nach

frondienſten.
weiſe nicht gereichet wird, Klok, vol. 1 conſ. 10
num. 524. Pufendorf T. I obſ. 121 § 15, Struben
am a. o. cap. 5. ſ. 227.

§ 417

Eſſen und trinken, oder geld wird den froͤnerndas eſſen
und trinken
oder geld
eꝛhalten die
froͤner nach
dem her-
kommen.

nach dem herkommen gereichet, repertorium juris
priuati I
th. ſ. 500 fg. § 17, F. S. Gothaiſche L. O.
th. II cap. II t. 15 ſ. 143, Altenburgiſche L. O.
th. II cap. 2 tit. 15. Engelbrecht am a. o. § 74,
Daͤgener de abuſu circa praeſtationes ruſtico-
rum
§ 19, Frommann von frondienſten § 44.

§ 418

Von den fronen im Oſnabruͤgiſchen ſihe die
ordnung, cap. XIII und Eſtor in kleinen ſchrif-
ten II bande ſ. 135 fg.

§ 419

Zu ſpanndienſten mit einem wagen gehoͤrenwie viel
perſonen zu
den ſpann-
dienſten ge-
hoͤren?

2 perſonen, zu einem karn aber eine perſon.

§ 420

Wo es hergebracht iſt, muͤſſen die bauern alles
zur haushaltung gehoͤrige aus der ſtadt holen, auchvon dem
dienſt-
zwang.

ihre kinder dem herrn zum geſinde dienſt uͤberlaſſen,
welches man den dienſtzwang nennet, Carpzov
lib. I tit. 6 reſp. 58, von Berger am a. o. ſ. 54 fg.
Klingners ſammlungen zum dorf und bauern
recht, I th. ſ. 66 fg. Potgieſſer am a. o. II, 7, 28,
repertorium juris priuati,
th. I ſ. 499 § 14, 15,
Mylii corpus conſtit. march. T. V th. I abth. I
ſ. 53. § 27 fg., Eſtors kleine ſchriften im erſten
bande ſ. 73 fg., woſelbſt von den Schenkiſchen ei-
genbehoͤrigen gehandelt wird.

§ 421

Bei den leibeigenen gibet es auch leibzuͤchter.was die
leibzucht
der leibei-
genen ſei?

Die leibzucht iſt ein gewiſſer unterhalt, welcher
den alten leibeigenen nuznuͤßlich auf lebenslang

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[173/0185] frondienſten. weiſe nicht gereichet wird, Klok, vol. 1 conſ. 10 num. 524. Pufendorf T. I obſ. 121 § 15, Struben am a. o. cap. 5. ſ. 227. § 417 Eſſen und trinken, oder geld wird den froͤnern nach dem herkommen gereichet, repertorium juris priuati I th. ſ. 500 fg. § 17, F. S. Gothaiſche L. O. th. II cap. II t. 15 ſ. 143, Altenburgiſche L. O. th. II cap. 2 tit. 15. Engelbrecht am a. o. § 74, Daͤgener de abuſu circa praeſtationes ruſtico- rum § 19, Frommann von frondienſten § 44. das eſſen und trinken oder geld eꝛhalten die froͤner nach dem her- kommen. § 418 Von den fronen im Oſnabruͤgiſchen ſihe die ordnung, cap. XIII und Eſtor in kleinen ſchrif- ten II bande ſ. 135 fg. § 419 Zu ſpanndienſten mit einem wagen gehoͤren 2 perſonen, zu einem karn aber eine perſon. wie viel perſonen zu den ſpann- dienſten ge- hoͤren? § 420 Wo es hergebracht iſt, muͤſſen die bauern alles zur haushaltung gehoͤrige aus der ſtadt holen, auch ihre kinder dem herrn zum geſinde dienſt uͤberlaſſen, welches man den dienſtzwang nennet, Carpzov lib. I tit. 6 reſp. 58, von Berger am a. o. ſ. 54 fg. Klingners ſammlungen zum dorf und bauern recht, I th. ſ. 66 fg. Potgieſſer am a. o. II, 7, 28, repertorium juris priuati, th. I ſ. 499 § 14, 15, Mylii corpus conſtit. march. T. V th. I abth. I ſ. 53. § 27 fg., Eſtors kleine ſchriften im erſten bande ſ. 73 fg., woſelbſt von den Schenkiſchen ei- genbehoͤrigen gehandelt wird. von dem dienſt- zwang. § 421 Bei den leibeigenen gibet es auch leibzuͤchter. Die leibzucht iſt ein gewiſſer unterhalt, welcher den alten leibeigenen nuznuͤßlich auf lebenslang nach was die leibzucht der leibei- genen ſei?

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 173. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/185>, abgerufen am 23.11.2024.