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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757.

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LII haubtstück,
wieder - - zu der universität gebracht, auch umb
eyn gleichmeßiges vund billiges bestenndnuß oder
zinß verlawen, vund also in dem allem der vni-
versität nuz geschaffen - - werde. Es ergiebet
sich diesemnach aus sothaner reformation, daß die
landsideleien und andre güter nicht erblich gewest
seyn. Die indarr bei den früchten der universi-
tät paßiret dem Vogte, wie bei der kammer.

Zwei und funfzigstes haubtstück
von den schulen.
§ 342
wie die wis-
senschaften
befördert
werden.

Das aufnehmen der wissenschaften ist so nüzlich,
als nöthig für den staat. Dieses wird be-
fördert durch die anlegung tüchtiger schulen, aka-
demien und universitäten. Die schulen und aka-
demien sind mancherlei. Es giebet kunst- bild-
hauer- kaufleute- musik- werk- bergwerks- hand-
werks- und andre schulen, wovon hier nicht gehan-
delt werden soll, sondern von den Christlichen schu-
len. Von den ersten sihe Lau am a. o. und im
entwurfe einer wohl eingerichteten policei, cap. 4
s. 22 fg. Just Christoph Dithmars einleitung in
die öconomische policei- und kameral-wissenschaft
s. 148. Ludovici am a. o. I th. s. 144-146, von
Justi am a. o. II th. s. 583 fg. Immittelst sind
die schulen der pflanzgarten guter bürger, wodurch
der menschen zeitliche und ewige wohlfart befördert
wird, Lau am a. o., Dithmar am a. o. Wan-
nenher einem ieden regenten obliget, für die er-
zihung der jugend äuserste sorge zu tragen, Veit
Ludewig von Seckendorf
in des Christenstaa-
tes 2ten buche, 9 cap. § 8 s. 261 und in den zu-
gaben zu des III buches 9ten cap. § 3 s. 916.

§ 343

LII haubtſtuͤck,
wieder ‒ ‒ zu der univerſitaͤt gebracht, auch umb
eyn gleichmeßiges vund billiges beſtenndnuß oder
zinß verlawen, vund alſo in dem allem der vni-
verſitaͤt nuz geſchaffen ‒ ‒ werde. Es ergiebet
ſich dieſemnach aus ſothaner reformation, daß die
landſideleien und andre guͤter nicht erblich geweſt
ſeyn. Die indarr bei den fruͤchten der univerſi-
taͤt paßiret dem Vogte, wie bei der kammer.

Zwei und funfzigſtes haubtſtuͤck
von den ſchulen.
§ 342
wie die wiſ-
ſenſchaften
befoͤrdert
werden.

Das aufnehmen der wiſſenſchaften iſt ſo nuͤzlich,
als noͤthig fuͤr den ſtaat. Dieſes wird be-
foͤrdert durch die anlegung tuͤchtiger ſchulen, aka-
demien und univerſitaͤten. Die ſchulen und aka-
demien ſind mancherlei. Es giebet kunſt- bild-
hauer- kaufleute- muſik- werk- bergwerks- hand-
werks- und andre ſchulen, wovon hier nicht gehan-
delt werden ſoll, ſondern von den Chriſtlichen ſchu-
len. Von den erſten ſihe Lau am a. o. und im
entwurfe einer wohl eingerichteten policei, cap. 4
ſ. 22 fg. Juſt Chriſtoph Dithmars einleitung in
die oͤconomiſche policei- und kameral-wiſſenſchaft
ſ. 148. Ludovici am a. o. I th. ſ. 144-146, von
Juſti am a. o. II th. ſ. 583 fg. Immittelſt ſind
die ſchulen der pflanzgarten guter buͤrger, wodurch
der menſchen zeitliche und ewige wohlfart befoͤrdert
wird, Lau am a. o., Dithmar am a. o. Wan-
nenher einem ieden regenten obliget, fuͤr die er-
zihung der jugend aͤuſerſte ſorge zu tragen, Veit
Ludewig von Seckendorf
in des Chriſtenſtaa-
tes 2ten buche, 9 cap. § 8 ſ. 261 und in den zu-
gaben zu des III buches 9ten cap. § 3 ſ. 916.

§ 343
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[146/0156] LII haubtſtuͤck, wieder ‒ ‒ zu der univerſitaͤt gebracht, auch umb eyn gleichmeßiges vund billiges beſtenndnuß oder zinß verlawen, vund alſo in dem allem der vni- verſitaͤt nuz geſchaffen ‒ ‒ werde. Es ergiebet ſich dieſemnach aus ſothaner reformation, daß die landſideleien und andre guͤter nicht erblich geweſt ſeyn. Die indarr bei den fruͤchten der univerſi- taͤt paßiret dem Vogte, wie bei der kammer. Zwei und funfzigſtes haubtſtuͤck von den ſchulen. § 342 Das aufnehmen der wiſſenſchaften iſt ſo nuͤzlich, als noͤthig fuͤr den ſtaat. Dieſes wird be- foͤrdert durch die anlegung tuͤchtiger ſchulen, aka- demien und univerſitaͤten. Die ſchulen und aka- demien ſind mancherlei. Es giebet kunſt- bild- hauer- kaufleute- muſik- werk- bergwerks- hand- werks- und andre ſchulen, wovon hier nicht gehan- delt werden ſoll, ſondern von den Chriſtlichen ſchu- len. Von den erſten ſihe Lau am a. o. und im entwurfe einer wohl eingerichteten policei, cap. 4 ſ. 22 fg. Juſt Chriſtoph Dithmars einleitung in die oͤconomiſche policei- und kameral-wiſſenſchaft ſ. 148. Ludovici am a. o. I th. ſ. 144-146, von Juſti am a. o. II th. ſ. 583 fg. Immittelſt ſind die ſchulen der pflanzgarten guter buͤrger, wodurch der menſchen zeitliche und ewige wohlfart befoͤrdert wird, Lau am a. o., Dithmar am a. o. Wan- nenher einem ieden regenten obliget, fuͤr die er- zihung der jugend aͤuſerſte ſorge zu tragen, Veit Ludewig von Seckendorf in des Chriſtenſtaa- tes 2ten buche, 9 cap. § 8 ſ. 261 und in den zu- gaben zu des III buches 9ten cap. § 3 ſ. 916. § 343

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 146. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/156>, abgerufen am 21.11.2024.