der geselle sich nicht bedingen, was und wie viel ihm iederzeit der meister zu essen und zu trin- ken geben soll, reichsschluß 1731 art. 13.
§ 273
Die gesellen haben das recht auf der herbergedie rechte der gesellen. auf veranlassen des altgesellens zusammen zu kom- men, sie haben auch einen junggesellen, Beier im boetho, cap. XI iedoch sollen sie eigenmächtiger weise sich der arbeit auf den montagen nicht ent- ziehen, reichsschluß 1731 art. 9, Rottmann am a. o. s. 374, F. H. Casselische zunftordnung 1730 § 12 § 16.
§ 274
Die gesellen dürfen keine degen tragen, und sol-was sie zu unterlassen haben. len sich des bettelns für den thüren enthalten, wi- der die meister können sie keine gerichte halten, und wenn sie unvernünftiger weise aufstehen, oder austreten, sollen sie bestrafet werden, reichsschluß 1731, art. 2, 5, 7, F. H. Casselische zunft-ordnung 1730 § XXIV, s. 21 § XXVI s. 23.
§ 275
Wenn die gesellen bei ihren meistern nicht län-wenn sie den mei- stern aufsa- gen sollen. ger verbleiben wollen, haben sie solches diesen zum wenigsten 8 tage zuvor anzukündigen, reichs- schluß 1731 art. 2, Beier am a. o. num. 275, F. H. Cassel. zunftordn. 1730 § XVII.
§ 276
Ein geselle, welcher seine wanderjahre ausge-wenn der geselle mei- ster werden kan. standen hat, sihe F. H. Casselische erläuterung des zunftreglements in ansehung der wanderjahre, kan meister werden, und wird vermittels verfertigung des meisterstückes dazu gelassen, iedoch werden die unbrauchbaren kostbaren meister-stücke verboten, reichsschluß 1731 art. 12, F. H. Cassel. zunftre- glement 1730 § 3, worin zugleich die mutjahre
verboten
H
von den zuͤnften.
der geſelle ſich nicht bedingen, was und wie viel ihm iederzeit der meiſter zu eſſen und zu trin- ken geben ſoll, reichsſchluß 1731 art. 13.
§ 273
Die geſellen haben das recht auf der herbergedie rechte deꝛ geſellen. auf veranlaſſen des altgeſellens zuſammen zu kom- men, ſie haben auch einen junggeſellen, Beier im boetho, cap. XI iedoch ſollen ſie eigenmaͤchtiger weiſe ſich der arbeit auf den montagen nicht ent- ziehen, reichsſchluß 1731 art. 9, Rottmann am a. o. ſ. 374, F. H. Caſſeliſche zunftordnung 1730 § 12 § 16.
§ 274
Die geſellen duͤrfen keine degen tragen, und ſol-was ſie zu unterlaſſen haben. len ſich des bettelns fuͤr den thuͤren enthalten, wi- der die meiſter koͤnnen ſie keine gerichte halten, und wenn ſie unvernuͤnftiger weiſe aufſtehen, oder austreten, ſollen ſie beſtrafet werden, reichsſchluß 1731, art. 2, 5, 7, F. H. Caſſeliſche zunft-ordnung 1730 § XXIV, ſ. 21 § XXVI ſ. 23.
§ 275
Wenn die geſellen bei ihren meiſtern nicht laͤn-wenn ſie den mei- ſtern aufſa- gen ſollen. ger verbleiben wollen, haben ſie ſolches dieſen zum wenigſten 8 tage zuvor anzukuͤndigen, reichs- ſchluß 1731 art. 2, Beier am a. o. num. 275, F. H. Caſſel. zunftordn. 1730 § XVII.
§ 276
Ein geſelle, welcher ſeine wanderjahre ausge-wenn der geſelle mei- ſter werden kan. ſtanden hat, ſihe F. H. Caſſeliſche erlaͤuterung des zunftreglements in anſehung der wanderjahre, kan meiſter werden, und wird vermittels verfertigung des meiſterſtuͤckes dazu gelaſſen, iedoch werden die unbrauchbaren koſtbaren meiſter-ſtuͤcke verboten, reichsſchluß 1731 art. 12, F. H. Caſſel. zunftre- glement 1730 § 3, worin zugleich die mutjahre
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§ 273
Die geſellen haben das recht auf der herberge
auf veranlaſſen des altgeſellens zuſammen zu kom-
men, ſie haben auch einen junggeſellen, Beier im
boetho, cap. XI iedoch ſollen ſie eigenmaͤchtiger
weiſe ſich der arbeit auf den montagen nicht ent-
ziehen, reichsſchluß 1731 art. 9, Rottmann am
a. o. ſ. 374, F. H. Caſſeliſche zunftordnung 1730
§ 12 § 16.
die rechte
deꝛ geſellen.
§ 274
Die geſellen duͤrfen keine degen tragen, und ſol-
len ſich des bettelns fuͤr den thuͤren enthalten, wi-
der die meiſter koͤnnen ſie keine gerichte halten, und
wenn ſie unvernuͤnftiger weiſe aufſtehen, oder
austreten, ſollen ſie beſtrafet werden, reichsſchluß
1731, art. 2, 5, 7, F. H. Caſſeliſche zunft-ordnung
1730 § XXIV, ſ. 21 § XXVI ſ. 23.
was ſie zu
unterlaſſen
haben.
§ 275
Wenn die geſellen bei ihren meiſtern nicht laͤn-
ger verbleiben wollen, haben ſie ſolches dieſen zum
wenigſten 8 tage zuvor anzukuͤndigen, reichs-
ſchluß 1731 art. 2, Beier am a. o. num. 275,
F. H. Caſſel. zunftordn. 1730 § XVII.
wenn ſie
den mei-
ſtern aufſa-
gen ſollen.
§ 276
Ein geſelle, welcher ſeine wanderjahre ausge-
ſtanden hat, ſihe F. H. Caſſeliſche erlaͤuterung des
zunftreglements in anſehung der wanderjahre, kan
meiſter werden, und wird vermittels verfertigung
des meiſterſtuͤckes dazu gelaſſen, iedoch werden die
unbrauchbaren koſtbaren meiſter-ſtuͤcke verboten,
reichsſchluß 1731 art. 12, F. H. Caſſel. zunftre-
glement 1730 § 3, worin zugleich die mutjahre
verboten
wenn der
geſelle mei-
ſter werden
kan.
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 113. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/123>, abgerufen am 30.12.2024.
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