Ein goldschmidt wird derjenige genennet, wel-was der goldschmidt sey? cher allerhand gold- und silber-arbeit verfertiget, Beier am a. o. s. 163.
§ 236
Die goldschmide sollen nach maaßgebung derwas die Reichsgese- ze von den goldschmi- den ver- ordnen? Reichsgesäze goldene oder silberne münzen nicht verbrechen, ohne vorwissen ihrer ordentlichen obrig- keit, ihre arbeit, ehe sie ausgehet, auf der ober- keit verordnete schau geben und daselbst probiren lassen, auf ihre arbeit ihre eigene zeichen neben des herrn oder der stadt, darunter sie seßhaft sind, wappen oder zeichen schlagen, vierzehn löthiges silber verarbeiten, sihe des kaisers Ferdinands des I münzordnung 1559 § 172 fg. policeyordnung 1577 tit. 36, F. H. Casselische folgen aus der policei- und landordnung 1645 art. XI s. 39. Es soll auch die grose menge der goldschmide eingeschränket werden, Reichsschluß 1667 § 10. Uebrigens des verkappten Lejisugo bericht vom gold- und silber- drat - zihen, vergulden, platten, spinnen, von schmelzung der metallen, silber-treibern, goldschei- dern, drat-zihern, drat-platnern, gold- und sil- ber-stückern und posementirern, Lübeck 1744, 8.
Ein und vierzigstes haubtstück von den färbern.
§ 237
Die färber sind diejenige künstler und hand-was die färber sind? werksleute, welche allerhand zeug, tuch und garn auf mancherley art färben. Man hat schwarz - schön- und seidenfärber, welchen der Baier im handwerkslexico s. 117 die waid- und Rheinischfärber beifüget. Von dem ursprunge, der erfindung der wollfärberei, auch dessen nuzen,
sihe
G
goldarbeitern und goldſchmiden.
§ 235
Ein goldſchmidt wird derjenige genennet, wel-was der goldſchmidt ſey? cher allerhand gold- und ſilber-arbeit verfertiget, Beier am a. o. ſ. 163.
§ 236
Die goldſchmide ſollen nach maaßgebung derwas die Reichsgeſe- ze von den goldſchmi- den ver- ordnen? Reichsgeſaͤze goldene oder ſilberne muͤnzen nicht verbrechen, ohne vorwiſſen ihrer ordentlichen obrig- keit, ihre arbeit, ehe ſie ausgehet, auf der ober- keit verordnete ſchau geben und daſelbſt probiren laſſen, auf ihre arbeit ihre eigene zeichen neben des herrn oder der ſtadt, darunter ſie ſeßhaft ſind, wappen oder zeichen ſchlagen, vierzehn loͤthiges ſilber verarbeiten, ſihe des kaiſers Ferdinands des I muͤnzordnung 1559 § 172 fg. policeyordnung 1577 tit. 36, F. H. Caſſeliſche folgen aus der policei- und landordnung 1645 art. XI ſ. 39. Es ſoll auch die groſe menge der goldſchmide eingeſchraͤnket werden, Reichsſchluß 1667 § 10. Uebrigens des verkappten Lejiſugo bericht vom gold- und ſilber- drat - zihen, vergulden, platten, ſpinnen, von ſchmelzung der metallen, ſilber-treibern, goldſchei- dern, drat-zihern, drat-platnern, gold- und ſil- ber-ſtuͤckern und poſementirern, Luͤbeck 1744, 8.
Ein und vierzigſtes haubtſtuͤck von den faͤrbern.
§ 237
Die faͤrber ſind diejenige kuͤnſtler und hand-was die faͤrber ſind? werksleute, welche allerhand zeug, tuch und garn auf mancherley art faͤrben. Man hat ſchwarz - ſchoͤn- und ſeidenfaͤrber, welchen der Baier im handwerkslexico ſ. 117 die waid- und Rheiniſchfaͤrber beifuͤget. Von dem urſprunge, der erfindung der wollfaͤrberei, auch deſſen nuzen,
ſihe
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Beier am a. o. ſ. 163.
was der
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ſey?
§ 236
Die goldſchmide ſollen nach maaßgebung der
Reichsgeſaͤze goldene oder ſilberne muͤnzen nicht
verbrechen, ohne vorwiſſen ihrer ordentlichen obrig-
keit, ihre arbeit, ehe ſie ausgehet, auf der ober-
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laſſen, auf ihre arbeit ihre eigene zeichen neben des
herrn oder der ſtadt, darunter ſie ſeßhaft ſind,
wappen oder zeichen ſchlagen, vierzehn loͤthiges
ſilber verarbeiten, ſihe des kaiſers Ferdinands des I
muͤnzordnung 1559 § 172 fg. policeyordnung 1577
tit. 36, F. H. Caſſeliſche folgen aus der policei-
und landordnung 1645 art. XI ſ. 39. Es ſoll auch
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werden, Reichsſchluß 1667 § 10. Uebrigens des
verkappten Lejiſugo bericht vom gold- und ſilber-
drat - zihen, vergulden, platten, ſpinnen, von
ſchmelzung der metallen, ſilber-treibern, goldſchei-
dern, drat-zihern, drat-platnern, gold- und ſil-
ber-ſtuͤckern und poſementirern, Luͤbeck 1744, 8.
was die
Reichsgeſe-
ze von den
goldſchmi-
den ver-
ordnen?
Ein und vierzigſtes haubtſtuͤck
von den faͤrbern.
§ 237
Die faͤrber ſind diejenige kuͤnſtler und hand-
werksleute, welche allerhand zeug, tuch
und garn auf mancherley art faͤrben. Man hat
ſchwarz - ſchoͤn- und ſeidenfaͤrber, welchen der
Baier im handwerkslexico ſ. 117 die waid- und
Rheiniſchfaͤrber beifuͤget. Von dem urſprunge,
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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 97. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/107>, abgerufen am 21.11.2024.
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