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Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757.

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LXIII haubtstück
ken genauer zu bestimmen, so lese man Keyslers
reisen IIten teil s. 1014 fg.

§ 2596

1) Die gruben-arbeit, 2) die förderung der
erzte, 3) das puchen und waschen, 4) die hüt-
ten-arbeit, und darin 5) das probiren der schlige,
6) das rösten, 7) die beschickung zum schmel-
zen, 8) das schmelzen, welches anders im Ober-
harze und anders im Unter-harze beschihet, 9)
das abtreiben, 10) das silber-brennen, und 11)
das münzen, beschreibet Sprengel s. 55 fgg.

Von den unedelen metallen, und zwar
erstlich dem kupfer.
§ 2597
des kupfers
beschrei-
bung,

Das kupfer ist ein unvollkommenes metall, wel-
ches aus einer roten und ganz besonders gemischten
erde, auch sehr vilen brennlichen (phlogisto) zu-
sammen gesezet, in seiner zusammenhäufung ziem-
lich schmeidig stark-klingend ist, und dessen farbe
der roten am nächsten kömmt, Junker s. 341.;
der von Rohr s. 251 beschreibet es: als ein har-
tes unvollkommenes metall, welches aus sehr vil
unreinen schwefel, und wenigen unreifen quecksil-
ber bestehet und röthlicher farbe ist.

§ 2598
dessen ar-
ten,

Es gibet natürliches und künstliches kupfer.
Jenes ist entweder gedigenes, reines, und feines,
oder aus den erzten geschmolzenes. Das künstli-
che wird vermittels der Goslarischen Ocher zuwe-
ge gebracht. Hirnächst hat man gelbes, welches
der messing heisset. Ferner gibt es goldfarbiges
kupfer, welches entweder prinz-metall, oder tom-
bac genennet wird. Weiter findet sich weises

kupfer;

LXIII haubtſtuͤck
ken genauer zu beſtimmen, ſo leſe man Keyslers
reiſen IIten teil ſ. 1014 fg.

§ 2596

1) Die gruben-arbeit, 2) die foͤrderung der
erzte, 3) das puchen und waſchen, 4) die huͤt-
ten-arbeit, und darin 5) das probiren der ſchlige,
6) das roͤſten, 7) die beſchickung zum ſchmel-
zen, 8) das ſchmelzen, welches anders im Ober-
harze und anders im Unter-harze beſchihet, 9)
das abtreiben, 10) das ſilber-brennen, und 11)
das muͤnzen, beſchreibet Sprengel ſ. 55 fgg.

Von den unedelen metallen, und zwar
erſtlich dem kupfer.
§ 2597
des kupfers
beſchrei-
bung,

Das kupfer iſt ein unvollkommenes metall, wel-
ches aus einer roten und ganz beſonders gemiſchten
erde, auch ſehr vilen brennlichen (phlogiſto) zu-
ſammen geſezet, in ſeiner zuſammenhaͤufung ziem-
lich ſchmeidig ſtark-klingend iſt, und deſſen farbe
der roten am naͤchſten koͤmmt, Junker ſ. 341.;
der von Rohr ſ. 251 beſchreibet es: als ein har-
tes unvollkommenes metall, welches aus ſehr vil
unreinen ſchwefel, und wenigen unreifen queckſil-
ber beſtehet und roͤthlicher farbe iſt.

§ 2598
deſſen ar-
ten,

Es gibet natuͤrliches und kuͤnſtliches kupfer.
Jenes iſt entweder gedigenes, reines, und feines,
oder aus den erzten geſchmolzenes. Das kuͤnſtli-
che wird vermittels der Goslariſchen Ocher zuwe-
ge gebracht. Hirnaͤchſt hat man gelbes, welches
der meſſing heiſſet. Ferner gibt es goldfarbiges
kupfer, welches entweder prinz-metall, oder tom-
bac genennet wird. Weiter findet ſich weiſes

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[1040/1052] LXIII haubtſtuͤck ken genauer zu beſtimmen, ſo leſe man Keyslers reiſen IIten teil ſ. 1014 fg. § 2596 1) Die gruben-arbeit, 2) die foͤrderung der erzte, 3) das puchen und waſchen, 4) die huͤt- ten-arbeit, und darin 5) das probiren der ſchlige, 6) das roͤſten, 7) die beſchickung zum ſchmel- zen, 8) das ſchmelzen, welches anders im Ober- harze und anders im Unter-harze beſchihet, 9) das abtreiben, 10) das ſilber-brennen, und 11) das muͤnzen, beſchreibet Sprengel ſ. 55 fgg. Von den unedelen metallen, und zwar erſtlich dem kupfer. § 2597 Das kupfer iſt ein unvollkommenes metall, wel- ches aus einer roten und ganz beſonders gemiſchten erde, auch ſehr vilen brennlichen (phlogiſto) zu- ſammen geſezet, in ſeiner zuſammenhaͤufung ziem- lich ſchmeidig ſtark-klingend iſt, und deſſen farbe der roten am naͤchſten koͤmmt, Junker ſ. 341.; der von Rohr ſ. 251 beſchreibet es: als ein har- tes unvollkommenes metall, welches aus ſehr vil unreinen ſchwefel, und wenigen unreifen queckſil- ber beſtehet und roͤthlicher farbe iſt. § 2598 Es gibet natuͤrliches und kuͤnſtliches kupfer. Jenes iſt entweder gedigenes, reines, und feines, oder aus den erzten geſchmolzenes. Das kuͤnſtli- che wird vermittels der Goslariſchen Ocher zuwe- ge gebracht. Hirnaͤchſt hat man gelbes, welches der meſſing heiſſet. Ferner gibt es goldfarbiges kupfer, welches entweder prinz-metall, oder tom- bac genennet wird. Weiter findet ſich weiſes kupfer;

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Zitationshilfe: Estor, Johann Georg: Bürgerliche rechtsgelehrsamkeit der Teutschen. Bd. 1. Marburg, 1757, S. 1040. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/estor_rechtsgelehrsamkeit01_1757/1052>, abgerufen am 21.11.2024.