Berward, Christian: Interpres Phraseologiæ Metallurgicæ. Frankfurt (Main), 1673.Berg Phrases. Die Vberschläge befahren. Bergmeister und Geschworner fahren alle Quar- tal in die Gruben/ und machen einen Uberschlag/ was kunfftig Quartal ohngefehr die Bergkosten tragen werden/ wornach sie die Zubuß ansetzen/ wird von jeder Zeche Quar- talius 1. Gulden geschrieben/ den Geschwornen fur die Uberschläge zu befahren. Retardirte Kuxe. Heissen die Kuxen oder Bergtheile/ darauff die Zubuß nicht außgegeben ist/ wann solches in vorigem Quartal Num. 12. nicht geschiehet/ werden sie Num. 13. auff Ankundigung deß Schichtmeisters von dem Bergschreiber in dem Ge- genbuch außgethan/ und dabey geschrieben/ von welchem Quartal die Zubuß darauff stehe/ wann die Zubuß gegen Num. 6. folgenden Quartals nicht auffgegeben wird/ sind sie derselben verlustig et hoc secundum praxin Clausthalensem; Vermöge der Berg- Ordnungen/ stehen sie biß ins dritte Quartal im Retard. und können die Gewercken biß dahin/ sie darauß lösen. Receß Schuld. Jst/ was diese oder jene Zeche von vorigen Quartalen erbauet. Auffgeschlagen. Heist/ wann der Zehentner nicht völlig zahlen kan/ und den Ar- beitern schuldig bleibt. Steuer anlegen. Jst/ erkennen/ was diese Zeche der andern vor Wasser oder Schacht Steuer geben müsse. Wasser Steuer. Gibt eine Grube der andern/ daß sie ihre Wasser mit halten muß. Schacht Steuer. Wann die Ertz Forderung durch ihren Treibschacht geschiehet. Auffheben. Jst/ den Arbeitern an Lohn etwas zu ruck behalten/ wann sie ihre Schichten nicht recht versehen. Die Ertze kommen von der Hallen ins Puchwerck. ERtzhalle oder Halde. Jst/ der Ort vor dem Gäbel/ dahin das Ertz gesturtzet/ und von dar ab ins Puchwerck gefahren wird. Berghalle. Jst/ der auß der Gruben geforderte und am Tage gesturtzte Berg. Ertz außhalten. Jst/ das unreine und taube von dem reinen scheiden. Puchwercke. Sind Officinen, darinnen das Ertz unter schweren Pucheisen ge- puchet/ gantz klein gestossen/ und von den unreinen und bergschüssigen Arten durchklau- bet und geschieden wird. Puchrad. Jst/ an dessen Welle Hebärmer/ so die Stempel auffheben/ und also das im Puchtrog liegende Ertz quetschen. Hebarm oder Heblinge. Sind die Höltzer an der Welle/ so unten die Deum- ling fassen/ und also dieselbe heben. Deumling. Sind kleine Höltzer/ an den Stempeln/ worunter die Hebarme treten/ und die Stempel auffheben. Puch-Stempel. Sind püchene Höltzer 6. Ehlen lang/ 1/4 Ehlen breit/ an welche die Pucheisen gefasset werden/ deren seind sechs in einem Puchwerck/ und drey in einem Trog/ der erste im Trog nach dem Rad zu/ heisset Ertz Stempel/ weil unter demselben dz grobe Ertz gesturtzet wird/ der ander der mitlere Stempel/ der dritit der Blech Stempel. Puch-Eisen. Sind grosse kurtze dicke Eisen mit einem Kiel/ (so nennen sie das obere Ende deß Eisens) welcher in das Geschlitts deß Stempels getrieben/ und mit Rin- gen (so Puchringe heissen) und Keilen verbunden wird. Puchtrog. Jst/ darein die Unterlagen geleget/ Ertz gesturtzet/ und in demselben klein gepuchet wird. Vnterlage. Sind Eisen von drey Zollen dick/ einen Werck-Schue breit/ und ei- ner Ehlen lang/ so der Grund und Boden deß Puchtroges seyn. Puchlaschen. Sind dicke Breter/ so auff die Seiten deß Puchtroges gesetzet sind/ und verhuten/ daß in dem Puchen nichts auß dem Trog springe. Sei-
Berg Phraſes. Die Vberſchlaͤge befahren. Bergmeiſter und Geſchworner fahren alle Quar- tal in die Gruben/ und machen einen Uberſchlag/ was kůnfftig Quartal ohngefehr die Bergkoſten tragen werden/ wornach ſie die Zubuß anſetzen/ wird von jeder Zeche Quar- talius 1. Gulden geſchrieben/ den Geſchwornen fůr die Uberſchlaͤge zu befahren. Retardirte Kuxe. Heiſſen die Kuxen oder Bergtheile/ darauff die Zubuß nicht außgegeben iſt/ wann ſolches in vorigem Quartal Num. 12. nicht geſchiehet/ werden ſie Num. 13. auff Ankůndigung deß Schichtmeiſters von dem Bergſchreiber in dem Ge- genbuch außgethan/ und dabey geſchrieben/ von welchem Quartal die Zubuß darauff ſtehe/ wann die Zubuß gegen Num. 6. folgenden Quartals nicht auffgegeben wird/ ſind ſie derſelben verluſtig et hoc ſecundum praxin Clauſthalenſem; Vermoͤge der Berg- Ordnungen/ ſtehen ſie biß ins dritte Quartal im Retard. und koͤnnen die Gewercken biß dahin/ ſie darauß loͤſen. Receß Schuld. Jſt/ was dieſe oder jene Zeche von vorigen Quartalen erbauet. Auffgeſchlagen. Heiſt/ wann der Zehentner nicht voͤllig zahlen kan/ und den Ar- beitern ſchuldig bleibt. Steuer anlegen. Jſt/ erkennen/ was dieſe Zeche der andern vor Waſſer oder Schacht Steuer geben muͤſſe. Waſſer Steuer. Gibt eine Grube der andern/ daß ſie ihre Waſſer mit halten muß. Schacht Steuer. Wañ die Ertz Forderung durch ihren Treibſchacht geſchiehet. Auffheben. Jſt/ den Arbeitern an Lohn etwas zu růck behalten/ wann ſie ihre Schichten nicht recht verſehen. Die Ertze kommen von der Hallen ins Puchwerck. ERtzhalle oder Halde. Jſt/ der Ort vor dem Gaͤbel/ dahin das Ertz geſtůrtzet/ und von dar ab ins Puchwerck gefahren wird. Berghalle. Jſt/ der auß der Gruben geforderte und am Tage geſtůrtzte Berg. Ertz außhalten. Jſt/ das unreine und taube von dem reinen ſcheiden. Puchwercke. Sind Officinen, darinnen das Ertz unter ſchweren Pucheiſen ge- puchet/ gantz klein geſtoſſen/ und von den unreinen und bergſchüſſigen Arten durchklau- bet und geſchieden wird. Puchrad. Jſt/ an deſſen Welle Hebaͤrmer/ ſo die Stempel auffheben/ und alſo das im Puchtrog liegende Ertz quetſchen. Hebarm oder Heblinge. Sind die Hoͤltzer an der Welle/ ſo unten die Deum- ling faſſen/ und alſo dieſelbe heben. Deumling. Sind kleine Hoͤltzer/ an den Stempeln/ worunter die Hebarme treten/ und die Stempel auffheben. Puch-Stempel. Sind püchene Hoͤltzer 6. Ehlen lang/ ¼ Ehlen breit/ an welche die Pucheiſen gefaſſet werden/ deren ſeind ſechs in einem Puchwerck/ und drey in einem Trog/ der erſte im Trog nach dem Rad zu/ heiſſet Ertz Stempel/ weil unter demſelben dz grobe Ertz geſtůrtzet wird/ der ander der mitlere Stempel/ der dritit der Blech Stempel. Puch-Eiſen. Sind groſſe kurtze dicke Eiſen mit einem Kiel/ (ſo nennen ſie das obere Ende deß Eiſens) welcher in das Geſchlitts deß Stempels getrieben/ und mit Rin- gen (ſo Puchringe heiſſen) und Keilen verbunden wird. Puchtrog. Jſt/ darein die Unterlagen geleget/ Ertz geſtůrtzet/ und in demſelben klein gepuchet wird. Vnterlage. Sind Eiſen von drey Zollen dick/ einen Werck-Schue breit/ und ei- ner Ehlen lang/ ſo der Grund und Boden deß Puchtroges ſeyn. Puchlaſchen. Sind dicke Breter/ ſo auff die Seiten deß Puchtroges geſetzet ſind/ und verhůten/ daß in dem Puchen nichts auß dem Trog ſpringe. Sei-
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Bergkoſten tragen werden/ wornach ſie die Zubuß anſetzen/ wird von jeder Zeche Quar-
talius 1. Gulden geſchrieben/ den Geſchwornen fůr die Uberſchlaͤge zu befahren.
Retardirte Kuxe. Heiſſen die Kuxen oder Bergtheile/ darauff die Zubuß nicht
außgegeben iſt/ wann ſolches in vorigem Quartal Num. 12. nicht geſchiehet/ werden ſie
Num. 13. auff Ankůndigung deß Schichtmeiſters von dem Bergſchreiber in dem Ge-
genbuch außgethan/ und dabey geſchrieben/ von welchem Quartal die Zubuß darauff
ſtehe/ wann die Zubuß gegen Num. 6. folgenden Quartals nicht auffgegeben wird/ ſind
ſie derſelben verluſtig et hoc ſecundum praxin Clauſthalenſem; Vermoͤge der Berg-
Ordnungen/ ſtehen ſie biß ins dritte Quartal im Retard. und koͤnnen die Gewercken
biß dahin/ ſie darauß loͤſen.
Receß Schuld. Jſt/ was dieſe oder jene Zeche von vorigen Quartalen erbauet.
Auffgeſchlagen. Heiſt/ wann der Zehentner nicht voͤllig zahlen kan/ und den Ar-
beitern ſchuldig bleibt.
Steuer anlegen. Jſt/ erkennen/ was dieſe Zeche der andern vor Waſſer oder
Schacht Steuer geben muͤſſe.
Waſſer Steuer. Gibt eine Grube der andern/ daß ſie ihre Waſſer mit halten muß.
Schacht Steuer. Wañ die Ertz Forderung durch ihren Treibſchacht geſchiehet.
Auffheben. Jſt/ den Arbeitern an Lohn etwas zu růck behalten/ wann ſie ihre
Schichten nicht recht verſehen.
Die Ertze kommen von der Hallen ins Puchwerck.
ERtzhalle oder Halde. Jſt/ der Ort vor dem Gaͤbel/ dahin das Ertz geſtůrtzet/
und von dar ab ins Puchwerck gefahren wird.
Berghalle. Jſt/ der auß der Gruben geforderte und am Tage geſtůrtzte Berg.
Ertz außhalten. Jſt/ das unreine und taube von dem reinen ſcheiden.
Puchwercke. Sind Officinen, darinnen das Ertz unter ſchweren Pucheiſen ge-
puchet/ gantz klein geſtoſſen/ und von den unreinen und bergſchüſſigen Arten durchklau-
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Puchrad. Jſt/ an deſſen Welle Hebaͤrmer/ ſo die Stempel auffheben/ und alſo das
im Puchtrog liegende Ertz quetſchen.
Hebarm oder Heblinge. Sind die Hoͤltzer an der Welle/ ſo unten die Deum-
ling faſſen/ und alſo dieſelbe heben.
Deumling. Sind kleine Hoͤltzer/ an den Stempeln/ worunter die Hebarme
treten/ und die Stempel auffheben.
Puch-Stempel. Sind püchene Hoͤltzer 6. Ehlen lang/ ¼ Ehlen breit/ an welche
die Pucheiſen gefaſſet werden/ deren ſeind ſechs in einem Puchwerck/ und drey in einem
Trog/ der erſte im Trog nach dem Rad zu/ heiſſet Ertz Stempel/ weil unter demſelben dz
grobe Ertz geſtůrtzet wird/ der ander der mitlere Stempel/ der dritit der Blech Stempel.
Puch-Eiſen. Sind groſſe kurtze dicke Eiſen mit einem Kiel/ (ſo nennen ſie das
obere Ende deß Eiſens) welcher in das Geſchlitts deß Stempels getrieben/ und mit Rin-
gen (ſo Puchringe heiſſen) und Keilen verbunden wird.
Puchtrog. Jſt/ darein die Unterlagen geleget/ Ertz geſtůrtzet/ und in demſelben
klein gepuchet wird.
Vnterlage. Sind Eiſen von drey Zollen dick/ einen Werck-Schue breit/ und ei-
ner Ehlen lang/ ſo der Grund und Boden deß Puchtroges ſeyn.
Puchlaſchen. Sind dicke Breter/ ſo auff die Seiten deß Puchtroges geſetzet
ſind/ und verhůten/ daß in dem Puchen nichts auß dem Trog ſpringe.
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Zitationshilfe: | Berward, Christian: Interpres Phraseologiæ Metallurgicæ. Frankfurt (Main), 1673, S. 24. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ercker_aula02_1672/28>, abgerufen am 23.02.2025. |