Erbkam, Georg Gustav: Tagebuch meiner egyptischen Reise. Teil 1. Ägypten, 1842-1843.Montag den 31ten October 1842. Am Vormittag zeichne ich hier eine Vorzeichnung und dann das Haus in unsrer Nähe fertig. Nachmittag reite ich mit Lepsius und Herrn Barthelemy, erstem Lehrer unter Herrn Lieder nach Bulack, wo wir uns Barken besehen und deren Preise kennen lernen; sie schwanken in ihren Forderungen zwischen 2000 - 4000 und mehr Piaster pro Monat. Von Bulack zurück auf einen Eselmarkt, wo wir gesonnen sind, 1-2 Esel anzuschaffen; wir finden aber keine guten noch brauchbaren. Darauf zu Hause. Nach dem Abendessen mit Frey noch etwas spaziert auf dem Esbekieh und interressante Unterhaltung gehabt; der Morgen und Abend sehr kühl. Dienstag den 1ten November 1842. Um 1/2 9 Uhr Morgens 17° Wärme, was Einem sehr kühl vorkommt. Des Abends sind meist Gewitter in der Ferne, die die Luft sehr abkühlen. Heut ist es außerordentlich windig und staubig; ich zeichne am Vormittag auf dem Platz Esbekieh und kann es vor Wind und Kühle kaum dort aushalten; meine Hände froren mir fast. - In diesen Tagen häufiges Schießen auf der Citadelle wahrscheinlich des hohen Beiramfestes wegen, was Ende dieser Woche beginnt, wenn das Fasten des Ramadans vorüber ist; der Großpascha wird täglich erwartet, und oft genug schon da gesagt. - Heute propirenso Lepsius und ich mehrere Esel, die zu verkaufen sind, weil wir uns 2 Stück anschaffen wollen; einer von allen genügt uns bis jetzt erst leidlich; er soll mit Sattel 400 Piaster kosten. - Um 1/2 5 Uhr reiten Lepsius, Bonomi, Frey, Max und ich noch bis Alt Cairo, wo wir uns nach der Insel Rhoda übersetzen lassen, um dort den Nilmesser zu sehen. Ein Engländer ist Gärtner des schönen, parkartig angelegten Gartens, ein artiger, Montag den 31ten October 1842. Am Vormittag zeichne ich hier eine Vorzeichnung und dann das Haus in unsrer Nähe fertig. Nachmittag reite ich mit Lepsius und Herrn Barthelemy, erstem Lehrer unter Herrn Lieder nach Bulack, wo wir uns Barken besehen und deren Preise kennen lernen; sie schwanken in ihren Forderungen zwischen 2000 - 4000 und mehr Piaster pro Monat. Von Bulack zurück auf einen Eselmarkt, wo wir gesonnen sind, 1-2 Esel anzuschaffen; wir finden aber keine guten noch brauchbaren. Darauf zu Hause. Nach dem Abendessen mit Frey noch etwas spaziert auf dem Esbekieh und interressante Unterhaltung gehabt; der Morgen und Abend sehr kühl. Dienstag den 1ten November 1842. Um ½ 9 Uhr Morgens 17° Wärme, was Einem sehr kühl vorkommt. Des Abends sind meist Gewitter in der Ferne, die die Luft sehr abkühlen. Heut ist es außerordentlich windig und staubig; ich zeichne am Vormittag auf dem Platz Esbekieh und kann es vor Wind und Kühle kaum dort aushalten; meine Hände froren mir fast. - In diesen Tagen häufiges Schießen auf der Citadelle wahrscheinlich des hohen Beiramfestes wegen, was Ende dieser Woche beginnt, wenn das Fasten des Ramadans vorüber ist; der Großpascha wird täglich erwartet, und oft genug schon da gesagt. - Heute propirenso Lepsius und ich mehrere Esel, die zu verkaufen sind, weil wir uns 2 Stück anschaffen wollen; einer von allen genügt uns bis jetzt erst leidlich; er soll mit Sattel 400 Piaster kosten. - Um ½ 5 Uhr reiten Lepsius, Bonomi, Frey, Max und ich noch bis Alt Cairo, wo wir uns nach der Insel Rhoda übersetzen lassen, um dort den Nilmesser zu sehen. 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Montag d 31ten Oct 1842. Am Vormittag zeichne ich hier e Vorzeichnung d dann das Haus in unsrer Nähe fertig. Nachmittag reite ich mit Leps d H Barthelemy, erstem Lehrer unter H Lieder nach Bulack, wo wir uns Barken besehen d deren Preise kennen lernen; sie schwanken in ihren Forderungen zw 2000 - 4000 d mehr Piaster pro Monat. Von Bulack zurück auf einen Eselmarkt, wo wir gesonnen sind, 1-2 Esel anzuschaffen; wir finden aber keine guten noch brauchbaren. Darauf zu Hause. Nach d Abendessen mit Frey noch etwas spaziert auf d Esbekieh und interressante Unterhaltung gehabt; der Morgen d Abend sehr kühl.
Dienstag d 1ten Nov 1842. Um ½ 9 Uhr Morgens 17° Wärme, was Einem sehr kühl vorkommt. Des Abends sind meist Gewitter in d Ferne, die d Luft sehr abkühlen. Heut ist es außerordentlich windig d staubig; ich zeichne am Vormittag auf d Platz Esbekieh d kann es vor Wind d Kühle kaum dort aushalten; meine Hände froren mir fast. - In diesen Tagen häufiges Schießen auf d Citadelle wahrsch des hohen Beiramfestes wegen, was Ende dieser Woche beginnt, wenn das Fasten des Ramadans vorüber ist; der Großpascha wird täglich erwartet, d oft genug schon da gesagt. - Heute propirenso Leps d ich mehrere Esel, die zu verkaufen sind, weil wir uns 2 Stück anschaffen wollen; einer v allen genügt uns bis jetzt erst leidlich; er soll mit Sattel 400 Piast kosten. - Um ½ 5 Uhr reiten Leps, Bonomi, Frey, Max d ich noch bis Alt Cairo, wo wir uns nach d Insel Rhoda übersetzen lassen, um dort den Nilmesser zu sehen. Ein Engländer ist Gärtner des schönen, parkartig angelegten Gartens, ein artiger,
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Zitationshilfe: | Erbkam, Georg Gustav: Tagebuch meiner egyptischen Reise. Teil 1. Ägypten, 1842-1843, S. 77. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/erbkam_tagebuch01_1842/78>, abgerufen am 01.03.2025. |