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Erbkam, Georg Gustav: Tagebuch meiner egyptischen Reise. Teil 1. Ägypten, 1842-1843.

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Mittwoch den 1ten März 1843. Lepsius, Bonomi und Abeken machen sich heut früh fertig, um nach dem Fayoum aufzubrechen. Sie wollen am Sonnabend zurück sein. Von den Dienern geht Eugen, Mohammet, der Berber, Hauad und Omar mit. Ich warte ihre Abreise nicht ab, sondern breche früher nach meinem Plateau von Abusir auf, und zwar heut zu Fuße mit meinem Arbeiter Mussa. Der Tag ist heiß, aber luftig. Am Vormittag beschäftige ich mich mit der Aufnahme der Pyramide von Riga, woselbst ich mein Frühstück verzehre, am Nachmittag bin ich auf Abusirer-Terrain. Zurück habe ich mir einen Esel bestellt, der mich mit Sonnenuntergang zu unserm Eßtische, welcher seit heut im Freien steht, weil Lepsius das Eßzelt mitgenommen hat, führt. Nach Tische lange Unterhaltung in unsrem Zelte mit Wild über Abeken und Lepsius. - Seit kurzem habe ich nun meine Unterhosen und seit gestern auch meine Strümpfe abgelegt und bin nun in meinen alten sommerlichen Zustand zurückgekehrt. -

Donnerstag den 2ten März 1843. Ich mache heute Ruhetag und zeichne am Vormittag im Zelte an meinem Plan. Es kommt ein Brief vom englischen Consul, den ich erbreche und worin er Lepsius meldet, daß Prinz Albrecht am 25ten in Alexandrien angekommen und stündlich in Cairo erwartet wird. - Schon um 1/2 11 Uhr kommt Frey und Ernst von ihrem Grabe zurück und wir frühstücken zusammen. Ein 2ter Bote aus Cairo überbringt einen Brief von Linant und ein Päckchen Athenäum's Blätter für die Engländer. Am Abend erbreche ich den Brief; es ist eine Karte des Fayum's von Linant darin. - Nach dem Frühstück mache ich mit Ernst und Frey einen Spaziergang nach dem Wäldchen von Saccara, wo ich und Frey eine Ansicht vom Dorfe zeichnen, während Ernst wilde Tau

Mittwoch den 1ten März 1843. Lepsius, Bonomi und Abeken machen sich heut früh fertig, um nach dem Fayoum aufzubrechen. Sie wollen am Sonnabend zurück sein. Von den Dienern geht Eugen, Mohammet, der Berber, Hauad und Omar mit. Ich warte ihre Abreise nicht ab, sondern breche früher nach meinem Plateau von Abusir auf, und zwar heut zu Fuße mit meinem Arbeiter Mussa. Der Tag ist heiß, aber luftig. Am Vormittag beschäftige ich mich mit der Aufnahme der Pyramide von Riga, woselbst ich mein Frühstück verzehre, am Nachmittag bin ich auf Abusirer-Terrain. Zurück habe ich mir einen Esel bestellt, der mich mit Sonnenuntergang zu unserm Eßtische, welcher seit heut im Freien steht, weil Lepsius das Eßzelt mitgenommen hat, führt. Nach Tische lange Unterhaltung in unsrem Zelte mit Wild über Abeken und Lepsius. - Seit kurzem habe ich nun meine Unterhosen und seit gestern auch meine Strümpfe abgelegt und bin nun in meinen alten sommerlichen Zustand zurückgekehrt. -

Donnerstag den 2ten März 1843. Ich mache heute Ruhetag und zeichne am Vormittag im Zelte an meinem Plan. Es kommt ein Brief vom englischen Consul, den ich erbreche und worin er Lepsius meldet, daß Prinz Albrecht am 25ten in Alexandrien angekommen und stündlich in Cairo erwartet wird. - Schon um ½ 11 Uhr kommt Frey und Ernst von ihrem Grabe zurück und wir frühstücken zusammen. Ein 2ter Bote aus Cairo überbringt einen Brief von Linant und ein Päckchen Athenäum’s Blätter für die Engländer. Am Abend erbreche ich den Brief; es ist eine Karte des Fayum’s von Linant darin. - Nach dem Frühstück mache ich mit Ernst und Frey einen Spaziergang nach dem Wäldchen von Saccara, wo ich und Frey eine Ansicht vom Dorfe zeichnen, während Ernst wilde Tau

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[159/0160] Mittwoch d 1ten März 1843. Lepsius, Bonomi d Abeken machen sich heut früh fertig, um nach d Fayoum aufzubrechen. Sie wollen am Sonnabend zurück sein. Von den Dienern geht Eugen, Mohammet, der Berber, Hauad und Omar mit. Ich warte ihre Abreise nicht ab, sond breche früher nach meinem Plateau v Abusir auf, d zwar heut zu Fuße mit meinem Arbeiter Mussa. Der Tag ist heiß, aber luftig. Am Vormittag beschäftige ich mich mit der Aufnahme der Pyr v Riga, woselbst ich mein Frühstück verzehre, am Nachmittag bin ich auf Abusirer-Terrain. Zurück habe ich mir einen Esel bestellt, der mich mit Sonnenuntergang zu unserm Eßtische, welcher seit heut im Freien steht, weil Leps das Eßzelt mitgenommen hat, führt. Nach Tische lange Unterhaltung in unsrem Zelte mit Wild über Abeken d Lepsius. - Seit kurzem habe ich nun meine Unterhosen und seit gestern auch meine Strümpfe abgelegt d bin nun in meinen alten sommerlichen Zustand zurückgekehrt. - Donnerstag d 2ten März 1843. Ich mache heute Ruhetag d zeichne am Vormittag im Zelte an meinem Plan. Es kommt ein Brief v engl Consul, den ich erbreche d worin er Lepsius meldet, daß Prinz Albrecht am 25ten in Alex angekommen d stündlich in Cairo erwartet wird. - Schon um ½ 11 Uhr kommt Frey d Ernst v ihrem Grabe zurück d wir frühstücken zusammen. Ein 2ter Bote aus Cairo überbringt einen Brief von Linant d ein Päckchen Athenäum’s Blätter für die Engländer. Am Abend erbreche ich d Brief; es ist eine Karte des Fayum’s v Linant darin. - Nach dem Frühstück mache ich mit Ernst d Frey einen Spaziergang nach d Wäldchen v Saccara, wo ich d Frey eine Ansicht v Dorfe zeichnen, während Ernst wilde Tau

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Zitationshilfe: Erbkam, Georg Gustav: Tagebuch meiner egyptischen Reise. Teil 1. Ägypten, 1842-1843, S. 159. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/erbkam_tagebuch01_1842/160>, abgerufen am 21.11.2024.