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Erbkam, Georg Gustav: Tagebuch meiner egyptischen Reise. Teil 1. Ägypten, 1842-1843.

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Frey auf die Jagd! Unser Hase wird in seinem Loche aufgespürt, aber er entwischt uns wieder; ich schieße fehl und Frey's Flinte geht nicht los. Dann wandern wir hinten auf das Plateau und machen Rebhühnerjagd. Es werden viele aufgespürt und weit verfolgt; endlich gelingt es mir, eins zu erlegen; Freys Flinte versagt wieder auf ein nahes Ziel, was ihm viel Ärger verursacht. Noch einmal wird am Hasenloche vorbeigegangen nach dem PyramidenFelde, wo wir 2 Füchse männlichen un weiblichen Geschlechts sehen in der Begattung begriffen, sie kommen uns aber nicht zum Schuß. Dann wandern wir vom Plateau ins Thal und gehen durch die grüne NilEbne durch den Steindamm nach Hause. Merkwürdiges Windtreiben in der ThalEbne, als ob Nebeldünste am Boden fortzögen; übrigens steht der Sand bei starkem Winde sehr im Gesichte und ist überhaupt sehr unangenehm. Um 5 Uhr wird der Wind am heftigsten, so daß das Zelt wieder sehr in Gefahr ist. - Am Abend liest Frey aus dem Diodor etwas vor; auch lasen wir einige Balladen von Schiller. -

Montag den 9ten Januar 1843. Wie gestern ist heut das Wetter sehr kalt und windig; am frühen Morgen gehe ich auf das Plateau, um ein Grab hinter der großen Pyramide aufzumessen und kehre etwa um 9 Uhr zurück, wo ich dann den übrigen Tag mit weiterem Auftragen der Gräber verbringe, - mit Frey im Zelte arbeitend. Am Abend scheint sich der Wind etwas gegen Norden zu wenden, was mich bestimmt, morgen meine Parthie nach Abu-Roasch zu machen; Alles wird heut dazu in Bereitschaft gesetzt; Frey wird mich begleiten. Der Mond scheint jetzt trefflich, aber die Luft ist zu kalt um ihn recht zu genießen. -

Frey auf die Jagd! Unser Hase wird in seinem Loche aufgespürt, aber er entwischt uns wieder; ich schieße fehl und Frey’s Flinte geht nicht los. Dann wandern wir hinten auf das Plateau und machen Rebhühnerjagd. Es werden viele aufgespürt und weit verfolgt; endlich gelingt es mir, eins zu erlegen; Freys Flinte versagt wieder auf ein nahes Ziel, was ihm viel Ärger verursacht. Noch einmal wird am Hasenloche vorbeigegangen nach dem PyramidenFelde, wo wir 2 Füchse männlichen un weiblichen Geschlechts sehen in der Begattung begriffen, sie kommen uns aber nicht zum Schuß. Dann wandern wir vom Plateau ins Thal und gehen durch die grüne NilEbne durch den Steindamm nach Hause. Merkwürdiges Windtreiben in der ThalEbne, als ob Nebeldünste am Boden fortzögen; übrigens steht der Sand bei starkem Winde sehr im Gesichte und ist überhaupt sehr unangenehm. Um 5 Uhr wird der Wind am heftigsten, so daß das Zelt wieder sehr in Gefahr ist. - Am Abend liest Frey aus dem Diodor etwas vor; auch lasen wir einige Balladen von Schiller. -

Montag den 9ten Januar 1843. Wie gestern ist heut das Wetter sehr kalt und windig; am frühen Morgen gehe ich auf das Plateau, um ein Grab hinter der großen Pyramide aufzumessen und kehre etwa um 9 Uhr zurück, wo ich dann den übrigen Tag mit weiterem Auftragen der Gräber verbringe, - mit Frey im Zelte arbeitend. Am Abend scheint sich der Wind etwas gegen Norden zu wenden, was mich bestimmt, morgen meine Parthie nach Abu-Roasch zu machen; Alles wird heut dazu in Bereitschaft gesetzt; Frey wird mich begleiten. Der Mond scheint jetzt trefflich, aber die Luft ist zu kalt um ihn recht zu genießen. -

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[127/0128] Frey auf d Jagd! Unser Hase wird in seinem Loche aufgespürt, aber er entwischt uns wieder; ich schieße fehl d Frey’s Flinte geht nicht los. Dann wandern wir hinten auf d Plateau und machen Rebhühnerjagd. Es werden viele aufgespürt d weit verfolgt; endl gelingt es mir, eins zu erlegen; Freys Flinte versagt wieder auf e nahes Ziel, was ihm viel Ärger verursacht. Noch einmal wird am Hasenloche vorbeigegangen nach d PyrFelde, wo wir 2 Füchse männl d weibl Geschl sehen in d Begattung begriffen, sie kommen uns aber nicht zum Schuß. Dann wandern wir vom Plateau ins Thal d gehen durch die grüne NilEbne durch d Steindamm nach Hause. Merkwürdiges Windtreiben in d ThalEbne, als ob Nebeldünste am Boden fortzögen; übrigens steht d Sand bei starkem Winde sehr im Gesichte d ist überhaupt sehr unangenehm. Um 5 Uhr wird der Wind am heftigsten, so daß d Zelt wieder sehr in Gefahr ist. - Am Abend liest Frey aus dem Diodor etwas vor; auch lasen wir einige Balladen v Schiller. - Montag d 9ten Jan 1843. Wie gestern ist heut das Wetter sehr kalt d windig; am frühen Morgen gehe ich auf d Plateau, um e Grab hinter d gr Pyr aufzumessen d kehre etwa um 9 Uhr zurück, wo ich dann den übrigen Tag mit weiterem Auftragen der Gräber verbringe, - mit Frey im Zelte arbeitend. Am Abend scheint sich der Wind etwas gegen Norden zu wenden, was mich bestimmt, morgen meine Parthie nach Abu-Roasch zu machen; Alles wird heut dazu in Bereitschaft gesetzt; Frey wird mich begleiten. Der Mond scheint jetzt trefflich, aber d Luft ist zu kalt um ihn recht zu genießen. -

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Zitationshilfe: Erbkam, Georg Gustav: Tagebuch meiner egyptischen Reise. Teil 1. Ägypten, 1842-1843, S. 127. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/erbkam_tagebuch01_1842/128>, abgerufen am 21.11.2024.