Wer in die Fremde will wandern, Der muß mit der Liebsten gehn, Es jubeln und lassen die Andern Den Fremden alleine stehn.
Was wisset Ihr, dunkele Wipfeln, Von der alten schönen Zeit? Ach, die Heimath hinter den Gipfeln, Wie liegt sie von hier so weit.
Am liebsten betracht' ich die Sterne, Die schienen, wenn ich ging zu ihr, Die Nachtigall hör' ich so gerne, Sie sang vor der Liebsten Thür.
Der Morgen, das ist meine Freude! Da steig' ich in stiller Stund' Auf den höchsten Berg in die Weite, Grüß Dich Deutschland aus Herzensgrund!
Heimweh.
Wer in die Fremde will wandern, Der muß mit der Liebſten gehn, Es jubeln und laſſen die Andern Den Fremden alleine ſtehn.
Was wiſſet Ihr, dunkele Wipfeln, Von der alten ſchoͤnen Zeit? Ach, die Heimath hinter den Gipfeln, Wie liegt ſie von hier ſo weit.
Am liebſten betracht' ich die Sterne, Die ſchienen, wenn ich ging zu ihr, Die Nachtigall hoͤr' ich ſo gerne, Sie ſang vor der Liebſten Thuͤr.
Der Morgen, das iſt meine Freude! Da ſteig' ich in ſtiller Stund' Auf den hoͤchſten Berg in die Weite, Gruͤß Dich Deutſchland aus Herzensgrund!
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Heimweh.
Wer in die Fremde will wandern,
Der muß mit der Liebſten gehn,
Es jubeln und laſſen die Andern
Den Fremden alleine ſtehn.
Was wiſſet Ihr, dunkele Wipfeln,
Von der alten ſchoͤnen Zeit?
Ach, die Heimath hinter den Gipfeln,
Wie liegt ſie von hier ſo weit.
Am liebſten betracht' ich die Sterne,
Die ſchienen, wenn ich ging zu ihr,
Die Nachtigall hoͤr' ich ſo gerne,
Sie ſang vor der Liebſten Thuͤr.
Der Morgen, das iſt meine Freude!
Da ſteig' ich in ſtiller Stund'
Auf den hoͤchſten Berg in die Weite,
Gruͤß Dich Deutſchland aus Herzensgrund!
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Eichendorff, Joseph von: Gedichte. Berlin, 1837, S. 52. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eichendorff_gedichte_1837/70>, abgerufen am 21.11.2024.
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