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Eichendorff, Joseph von: Gedichte. Berlin, 1837.

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Sterbeglocken.
Nun legen sich die Wogen,
Und die Gewitter schwül'
Sind all' hinabgezogen,
Mir wird das Herz so kühl.
Die Thäler alle dunkeln,
Ist denn das Morgenzeit?
Wie schön die Gipfel funkeln.
Und Glocken hör' ich weit.
So hell noch niemals klangen
Sie über'n Waldes-Saum --
Wo war ich denn so lange?
Das war ein schwerer Traum.

Sterbeglocken.
Nun legen ſich die Wogen,
Und die Gewitter ſchwuͤl'
Sind all' hinabgezogen,
Mir wird das Herz ſo kuͤhl.
Die Thaͤler alle dunkeln,
Iſt denn das Morgenzeit?
Wie ſchoͤn die Gipfel funkeln.
Und Glocken hoͤr' ich weit.
So hell noch niemals klangen
Sie uͤber'n Waldes-Saum —
Wo war ich denn ſo lange?
Das war ein ſchwerer Traum.

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[373/0391] Sterbeglocken. Nun legen ſich die Wogen, Und die Gewitter ſchwuͤl' Sind all' hinabgezogen, Mir wird das Herz ſo kuͤhl. Die Thaͤler alle dunkeln, Iſt denn das Morgenzeit? Wie ſchoͤn die Gipfel funkeln. Und Glocken hoͤr' ich weit. So hell noch niemals klangen Sie uͤber'n Waldes-Saum — Wo war ich denn ſo lange? Das war ein ſchwerer Traum.

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Zitationshilfe: Eichendorff, Joseph von: Gedichte. Berlin, 1837, S. 373. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eichendorff_gedichte_1837/391>, abgerufen am 21.11.2024.