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Eichendorff, Joseph von: Gedichte. Berlin, 1837.

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Treue.
Wie dem Wanderer in Träumen,
Daß er still im Schlafe weint,
Zwischen gold'nen Wolken-Säumen
Seine Heimath wohl erscheint:
So durch dieses Frühlings Blühen
Ueber Berg' und Thäler tief,
Sah' ich oft Dein Bild noch ziehen,
Als ob's mich von hinnen rief,
Und mit wunderbaren Wellen
Wie im Traume, halbbewußt,
Gehen ew'ge Lieder-Quellen
Mir verwirrend durch die Brust.

Treue.
Wie dem Wanderer in Traͤumen,
Daß er ſtill im Schlafe weint,
Zwiſchen gold'nen Wolken-Saͤumen
Seine Heimath wohl erſcheint:
So durch dieſes Fruͤhlings Bluͤhen
Ueber Berg' und Thaͤler tief,
Sah' ich oft Dein Bild noch ziehen,
Als ob's mich von hinnen rief,
Und mit wunderbaren Wellen
Wie im Traume, halbbewußt,
Gehen ew'ge Lieder-Quellen
Mir verwirrend durch die Bruſt.

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[318/0336] Treue. Wie dem Wanderer in Traͤumen, Daß er ſtill im Schlafe weint, Zwiſchen gold'nen Wolken-Saͤumen Seine Heimath wohl erſcheint: So durch dieſes Fruͤhlings Bluͤhen Ueber Berg' und Thaͤler tief, Sah' ich oft Dein Bild noch ziehen, Als ob's mich von hinnen rief, Und mit wunderbaren Wellen Wie im Traume, halbbewußt, Gehen ew'ge Lieder-Quellen Mir verwirrend durch die Bruſt.

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Zitationshilfe: Eichendorff, Joseph von: Gedichte. Berlin, 1837, S. 318. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eichendorff_gedichte_1837/336>, abgerufen am 21.12.2024.