Nur vom Ganzen frisch gerissen, Eh' die Waare ganz verschlissen, Hier ein uralt gülden Stück, Giebt so'n gewissen frommen Blick, Hier ein bunter welscher Flick, Drauf ein Stück Hausleinewand, Macht das Welsche erst pikant Hie 'nen Fetzen Bärenhaut, Daß man auch das Teutsche schaut, Drüber einen span'schen Kragen, Das Erhab'ne wird behagen, Frisch gestichelt, fein zum Werke, Und wird auch nichts Ganzes draus, Sieht es doch gar niedlich aus!
Intermezzo. Chor der Schneider.
Nur vom Ganzen friſch geriſſen, Eh' die Waare ganz verſchliſſen, Hier ein uralt guͤlden Stuͤck, Giebt ſo'n gewiſſen frommen Blick, Hier ein bunter welſcher Flick, Drauf ein Stuͤck Hausleinewand, Macht das Welſche erſt pikant Hie 'nen Fetzen Baͤrenhaut, Daß man auch das Teutſche ſchaut, Druͤber einen ſpan'ſchen Kragen, Das Erhab'ne wird behagen, Friſch geſtichelt, fein zum Werke, Und wird auch nichts Ganzes draus, Sieht es doch gar niedlich aus!
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Intermezzo.
Chor der Schneider.
Nur vom Ganzen friſch geriſſen,
Eh' die Waare ganz verſchliſſen,
Hier ein uralt guͤlden Stuͤck,
Giebt ſo'n gewiſſen frommen Blick,
Hier ein bunter welſcher Flick,
Drauf ein Stuͤck Hausleinewand,
Macht das Welſche erſt pikant
Hie 'nen Fetzen Baͤrenhaut,
Daß man auch das Teutſche ſchaut,
Druͤber einen ſpan'ſchen Kragen,
Das Erhab'ne wird behagen,
Friſch geſtichelt, fein zum Werke,
Und wird auch nichts Ganzes draus,
Sieht es doch gar niedlich aus!
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Eichendorff, Joseph von: Gedichte. Berlin, 1837, S. 100. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/eichendorff_gedichte_1837/118>, abgerufen am 21.12.2024.
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