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Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895].

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ermüdlichem Eifer alle zu retten sucht, weil
sie mit unbegrenzter Hingebung die verlornen
Kinder aufsucht, die getreuen überwacht und
pflegt, bis sie in die ewige Heimat einge-
gangen sind. Der Liebe der Mutter soll die
Liebe der Kinder entsprechen. Der Katholik
soll seine Kirche wie eine Mutter lieben und
hochschätzen, er soll als treuer Sohn ihr ge-
horsam sein, für ihre Rechte einstehen, an
ihren Bedrängnissen und Sorgen lebhaften
Anteil nehmen und ihr helfen und beistehen,
so gut er es vermag. Alle können das durch
frommes Gebet für die Anliegen der Kirche,
und den meisten ist es auch möglich, für die
vielen Bedürfnisse der Kirche in der einzelnen
Gemeinde, im Bistum, in den in- und aus-
ländischen Missionen und in Bezug auf ihr
Oberhaupt ihr Scherflein beizutragen. Es
handelt sich nicht um die Größe der Gaben,
sondern um die Liebe zur Kirche, die sich in
denselben ausspricht. Christus wäre mächtig
genug, um seiner Kirche auch auf andere
Weise zu helfen, aber Er will in ihren Nöten
und Anliegen den Katholiken Gelegenheit
geben, sich als liebende Kinder einer liebe-
vollen Mutter zu zeigen.

(Bete die Ablaßgebete nach der hl. Kommunion. S. 394.)

ermüdlichem Eifer alle zu retten sucht, weil
sie mit unbegrenzter Hingebung die verlornen
Kinder aufsucht, die getreuen überwacht und
pflegt, bis sie in die ewige Heimat einge-
gangen sind. Der Liebe der Mutter soll die
Liebe der Kinder entsprechen. Der Katholik
soll seine Kirche wie eine Mutter lieben und
hochschätzen, er soll als treuer Sohn ihr ge-
horsam sein, für ihre Rechte einstehen, an
ihren Bedrängnissen und Sorgen lebhaften
Anteil nehmen und ihr helfen und beistehen,
so gut er es vermag. Alle können das durch
frommes Gebet für die Anliegen der Kirche,
und den meisten ist es auch möglich, für die
vielen Bedürfnisse der Kirche in der einzelnen
Gemeinde, im Bistum, in den in- und aus-
ländischen Missionen und in Bezug auf ihr
Oberhaupt ihr Scherflein beizutragen. Es
handelt sich nicht um die Größe der Gaben,
sondern um die Liebe zur Kirche, die sich in
denselben ausspricht. Christus wäre mächtig
genug, um seiner Kirche auch auf andere
Weise zu helfen, aber Er will in ihren Nöten
und Anliegen den Katholiken Gelegenheit
geben, sich als liebende Kinder einer liebe-
vollen Mutter zu zeigen.

(Bete die Ablaßgebete nach der hl. Kommunion. S. 394.)

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[71/0085] ermüdlichem Eifer alle zu retten sucht, weil sie mit unbegrenzter Hingebung die verlornen Kinder aufsucht, die getreuen überwacht und pflegt, bis sie in die ewige Heimat einge- gangen sind. Der Liebe der Mutter soll die Liebe der Kinder entsprechen. Der Katholik soll seine Kirche wie eine Mutter lieben und hochschätzen, er soll als treuer Sohn ihr ge- horsam sein, für ihre Rechte einstehen, an ihren Bedrängnissen und Sorgen lebhaften Anteil nehmen und ihr helfen und beistehen, so gut er es vermag. Alle können das durch frommes Gebet für die Anliegen der Kirche, und den meisten ist es auch möglich, für die vielen Bedürfnisse der Kirche in der einzelnen Gemeinde, im Bistum, in den in- und aus- ländischen Missionen und in Bezug auf ihr Oberhaupt ihr Scherflein beizutragen. Es handelt sich nicht um die Größe der Gaben, sondern um die Liebe zur Kirche, die sich in denselben ausspricht. Christus wäre mächtig genug, um seiner Kirche auch auf andere Weise zu helfen, aber Er will in ihren Nöten und Anliegen den Katholiken Gelegenheit geben, sich als liebende Kinder einer liebe- vollen Mutter zu zeigen. (Bete die Ablaßgebete nach der hl. Kommunion. S. 394.)

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Zitationshilfe: Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 71. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/85>, abgerufen am 21.11.2024.