Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895].

Bild:
<< vorherige Seite

@. Daß sie dich bewachen auf allen deinen
Wegen.

Lasset uns beten.

O Gott, der Du in unaussprechlicher Vor-
sehung deine heiligen Engel zu unserm Schutze
zu senden Dich gewürdigt hast, verleihe uns
Bittenden, daß wir durch ihren Schutz immer-
dar behütet werden und uns ihrer Gemein-
schaft ewig freuen mögen. Durch Jesum
Christum, unsern Herrn. Amen.

Der Glaube an die Vorsehung.

Der göttliche Heiland versichert uns mit trostreichen
Worten, daß der himmlische Vater alles zu unserem
Besten anordne und mit väterlicher Liebe um uns be-
sorgt sei. Der Christ soll diese Lehre nicht bloß glauben,
sondern auch in den Freuden und Leiden seines täglichen
Lebens beherzigen und auf sich selber anwenden. Er soll
das ganze irdische Leben im Geiste des Glaubens auf-
fassen, in allen Ereignissen die Hand des Herrn erkennen,
ihre Winke befolgen, für ihre Gaben dankbar sein, ihre
Züchtigungen ergeben und vertrauensvoll annehmen.
Dann wird er in jeder Lage, selbst im größten Unglücke,
die ruhige Fassung, selbst freudigen Mut jederzeit be-
wahren. Die Christen würden unzählige Leiden leichter
ertragen, wenn sie den Glauben an die Vorsehung nicht
als vergrabenes Talent in sich herumtragen würden.
Viele wären nicht untergegangen in Kleinmut und Ver-
zweiflung, wenn sie nicht vorher diesen so trostreichen
Glauben verloren hätten. Eltern sollen jede Gelegenheit
benutzen, um die Lehre von der Vorsehung, durch welche
das wechselvolle Erdenleben mit dem Schimmer himm-

. Daß sie dich bewachen auf allen deinen
Wegen.

Lasset uns beten.

O Gott, der Du in unaussprechlicher Vor-
sehung deine heiligen Engel zu unserm Schutze
zu senden Dich gewürdigt hast, verleihe uns
Bittenden, daß wir durch ihren Schutz immer-
dar behütet werden und uns ihrer Gemein-
schaft ewig freuen mögen. Durch Jesum
Christum, unsern Herrn. Amen.

Der Glaube an die Vorsehung.

Der göttliche Heiland versichert uns mit trostreichen
Worten, daß der himmlische Vater alles zu unserem
Besten anordne und mit väterlicher Liebe um uns be-
sorgt sei. Der Christ soll diese Lehre nicht bloß glauben,
sondern auch in den Freuden und Leiden seines täglichen
Lebens beherzigen und auf sich selber anwenden. Er soll
das ganze irdische Leben im Geiste des Glaubens auf-
fassen, in allen Ereignissen die Hand des Herrn erkennen,
ihre Winke befolgen, für ihre Gaben dankbar sein, ihre
Züchtigungen ergeben und vertrauensvoll annehmen.
Dann wird er in jeder Lage, selbst im größten Unglücke,
die ruhige Fassung, selbst freudigen Mut jederzeit be-
wahren. Die Christen würden unzählige Leiden leichter
ertragen, wenn sie den Glauben an die Vorsehung nicht
als vergrabenes Talent in sich herumtragen würden.
Viele wären nicht untergegangen in Kleinmut und Ver-
zweiflung, wenn sie nicht vorher diesen so trostreichen
Glauben verloren hätten. Eltern sollen jede Gelegenheit
benutzen, um die Lehre von der Vorsehung, durch welche
das wechselvolle Erdenleben mit dem Schimmer himm-

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div>
          <div>
            <div>
              <pb facs="#f0502" xml:id="E29V3_001_1895_pb0486_0001" n="486"/>
              <p>&#xFFFC;. Daß sie dich bewachen auf allen deinen<lb/>
Wegen.</p>
              <div>
                <head rendition="#c"><hi rendition="#g">Lasset uns beten</hi>.</head><lb/>
                <p>O Gott, der Du in unaussprechlicher Vor-<lb/>
sehung deine heiligen Engel zu unserm Schutze<lb/>
zu senden Dich gewürdigt hast, verleihe uns<lb/>
Bittenden, daß wir durch ihren Schutz immer-<lb/>
dar behütet werden und uns ihrer Gemein-<lb/>
schaft ewig freuen mögen. Durch Jesum<lb/>
Christum, unsern Herrn. Amen.</p>
              </div>
            </div>
          </div>
          <div>
            <head rendition="#c">Der Glaube an die Vorsehung.</head><lb/>
            <p rendition="#s">Der göttliche Heiland versichert uns mit trostreichen<lb/>
Worten, daß der himmlische Vater alles zu unserem<lb/>
Besten anordne und mit väterlicher Liebe um uns be-<lb/>
sorgt sei. Der Christ soll diese Lehre nicht bloß glauben,<lb/>
sondern auch in den Freuden und Leiden seines täglichen<lb/>
Lebens beherzigen und auf sich selber anwenden. Er soll<lb/>
das ganze irdische Leben im Geiste des Glaubens auf-<lb/>
fassen, in allen Ereignissen die Hand des Herrn erkennen,<lb/>
ihre Winke befolgen, für ihre Gaben dankbar sein, ihre<lb/>
Züchtigungen ergeben und vertrauensvoll annehmen.<lb/>
Dann wird er in jeder Lage, selbst im größten Unglücke,<lb/>
die ruhige Fassung, selbst freudigen Mut jederzeit be-<lb/>
wahren. Die Christen würden unzählige Leiden leichter<lb/>
ertragen, wenn sie den Glauben an die Vorsehung nicht<lb/>
als vergrabenes Talent in sich herumtragen würden.<lb/>
Viele wären nicht untergegangen in Kleinmut und Ver-<lb/>
zweiflung, wenn sie nicht vorher diesen so trostreichen<lb/>
Glauben verloren hätten. Eltern sollen jede Gelegenheit<lb/>
benutzen, um die Lehre von der Vorsehung, durch welche<lb/>
das wechselvolle Erdenleben mit dem Schimmer himm-<lb/></p>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[486/0502] . Daß sie dich bewachen auf allen deinen Wegen. Lasset uns beten. O Gott, der Du in unaussprechlicher Vor- sehung deine heiligen Engel zu unserm Schutze zu senden Dich gewürdigt hast, verleihe uns Bittenden, daß wir durch ihren Schutz immer- dar behütet werden und uns ihrer Gemein- schaft ewig freuen mögen. Durch Jesum Christum, unsern Herrn. Amen. Der Glaube an die Vorsehung. Der göttliche Heiland versichert uns mit trostreichen Worten, daß der himmlische Vater alles zu unserem Besten anordne und mit väterlicher Liebe um uns be- sorgt sei. Der Christ soll diese Lehre nicht bloß glauben, sondern auch in den Freuden und Leiden seines täglichen Lebens beherzigen und auf sich selber anwenden. Er soll das ganze irdische Leben im Geiste des Glaubens auf- fassen, in allen Ereignissen die Hand des Herrn erkennen, ihre Winke befolgen, für ihre Gaben dankbar sein, ihre Züchtigungen ergeben und vertrauensvoll annehmen. Dann wird er in jeder Lage, selbst im größten Unglücke, die ruhige Fassung, selbst freudigen Mut jederzeit be- wahren. Die Christen würden unzählige Leiden leichter ertragen, wenn sie den Glauben an die Vorsehung nicht als vergrabenes Talent in sich herumtragen würden. Viele wären nicht untergegangen in Kleinmut und Ver- zweiflung, wenn sie nicht vorher diesen so trostreichen Glauben verloren hätten. Eltern sollen jede Gelegenheit benutzen, um die Lehre von der Vorsehung, durch welche das wechselvolle Erdenleben mit dem Schimmer himm-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Weitere Informationen:

Dieses Werk stammt vom Projekt Digitization Lifecycle am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.

Anmerkungen zur Transkription:

Bei der Zeichenerkennung wurde nach Vorgabe des DLC modernisiert.

In Absprache mit dem MPI wurden die folgenden Aspekte der Vorlage nicht erfasst:

  • Bogensignaturen und Kustoden
  • Kolumnentitel
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterscheide zugunsten der Identifizierung von titleParts verzichtet.
  • Bei Textpassagen, die als Abschnittsüberschrift ausgeweisen werden können, wird auf die zusätzliche Auszeichnung des Layouts verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.

Es wurden alle Anführungszeichen übernommen und die Zitate zusätzlich mit q ausgezeichnet.

Weiche und harte Zeilentrennungen werden identisch als 002D übernommen. Der Zeilenumbruch selbst über lb ausgezeichnet.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/502
Zitationshilfe: Egger, Augustinus: Der christliche Vater in der modernen Welt. Erbauungs- und Gebetbuch. Einsiedeln u. a., [1895], S. 486. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/egger_vater_1895/502>, abgerufen am 21.12.2024.