Eckermann, Johann Peter: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens. Bd. 3. Leipzig, 1848.Jeder hierher und nicht Jedem wäre wirklich damit ge¬ Mittwoch, den 31. März 1831*. Goethe war in der letzten Zeit abermals sehr un¬ Heute hatte die Frau Großherzogin ihm einen Be¬ Mittwoch, den 14. April 1831*. Soiree beim Prinzen. Einer der älteren anwesen¬ Jeder hierher und nicht Jedem wäre wirklich damit ge¬ Mittwoch, den 31. März 1831*. Goethe war in der letzten Zeit abermals ſehr un¬ Heute hatte die Frau Großherzogin ihm einen Be¬ Mittwoch, den 14. April 1831*. Soirée beim Prinzen. Einer der älteren anweſen¬ <TEI> <text> <body> <div n="3"> <div n="4"> <p><pb facs="#f0372" n="350"/> Jeder hierher und nicht Jedem wäre wirklich damit ge¬<lb/> holfen. Ich werde indeß die edle Abſicht im Auge be¬<lb/> halten und ſehen, was die nächſten Jahre uns etwa<lb/> Gutes bringen.“</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> <div n="4"> <dateline rendition="#right">Mittwoch, den 31. März 1831*.<lb/></dateline> <p>Goethe war in der letzten Zeit abermals ſehr un¬<lb/> wohl, ſo daß er nur ſeine vertrauteſten Freunde bei<lb/> ſich ſehen konnte. Vor einigen Wochen mußte ihm ein<lb/> Aderlaß verordnet werden; dann zeigten ſich Beſchwer¬<lb/> den und Schmerzen im rechten Beine, — bis denn zuletzt<lb/> ſein inneres Uebel durch eine Wunde am Fuße ſich<lb/> Luft machte, worauf ſehr ſchnelle Beſſerung erfolgte.<lb/> Auch dieſe Wunde iſt nun ſeit einigen Tagen wieder<lb/> heil und er iſt wieder heiter und graziös wie vorher.</p><lb/> <p>Heute hatte die Frau Großherzogin ihm einen Be¬<lb/> ſuch gemacht und kam ſehr zufrieden von ihm zurück.<lb/> Sie hatte nach ſeinem Befinden gefragt; worauf er<lb/> denn ſehr galant geantwortet, daß er bis heute ſeine<lb/> Geneſung noch nicht geſpürt, daß aber Ihre Gegenwart<lb/> ihm das Glück der wiedererlangten Geſundheit auf's<lb/> Neue empfinden laſſe.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> <div n="4"> <dateline rendition="#right">Mittwoch, den 14. April 1831*.<lb/></dateline> <p>Soir<hi rendition="#aq">é</hi>e beim Prinzen. Einer der älteren anweſen¬<lb/> den Herren, der ſich noch mancher Dinge aus den erſten<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [350/0372]
Jeder hierher und nicht Jedem wäre wirklich damit ge¬
holfen. Ich werde indeß die edle Abſicht im Auge be¬
halten und ſehen, was die nächſten Jahre uns etwa
Gutes bringen.“
Mittwoch, den 31. März 1831*.
Goethe war in der letzten Zeit abermals ſehr un¬
wohl, ſo daß er nur ſeine vertrauteſten Freunde bei
ſich ſehen konnte. Vor einigen Wochen mußte ihm ein
Aderlaß verordnet werden; dann zeigten ſich Beſchwer¬
den und Schmerzen im rechten Beine, — bis denn zuletzt
ſein inneres Uebel durch eine Wunde am Fuße ſich
Luft machte, worauf ſehr ſchnelle Beſſerung erfolgte.
Auch dieſe Wunde iſt nun ſeit einigen Tagen wieder
heil und er iſt wieder heiter und graziös wie vorher.
Heute hatte die Frau Großherzogin ihm einen Be¬
ſuch gemacht und kam ſehr zufrieden von ihm zurück.
Sie hatte nach ſeinem Befinden gefragt; worauf er
denn ſehr galant geantwortet, daß er bis heute ſeine
Geneſung noch nicht geſpürt, daß aber Ihre Gegenwart
ihm das Glück der wiedererlangten Geſundheit auf's
Neue empfinden laſſe.
Mittwoch, den 14. April 1831*.
Soirée beim Prinzen. Einer der älteren anweſen¬
den Herren, der ſich noch mancher Dinge aus den erſten
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