Eckermann, Johann Peter: Gespräche mit Goethe in den letzten Jahren seines Lebens. Bd. 3. Leipzig, 1848.Vorrede. Indem ich endlich diesen längst versprochenen Mein Fall war sehr schwierig. Er glich dem Vorrede. Indem ich endlich dieſen längſt verſprochenen Mein Fall war ſehr ſchwierig. Er glich dem <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0013" n="[VII]"/> <div type="preface" n="3"> <head><hi rendition="#g">Vorrede</hi>.<lb/></head> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p><hi rendition="#in">I</hi>ndem ich endlich dieſen längſt verſprochenen<lb/> dritten Theil meiner Geſpräche mit Goethe abge¬<lb/> ſchloſſen vor mir ſehe, beglückt mich das freudige<lb/> Gefühl überwundener großer Hinderniſſe.</p><lb/> <p>Mein Fall war ſehr ſchwierig. Er glich dem<lb/> eines Schiffers, der nicht mit dem Winde ſegeln<lb/> kann, der heute weht, ſondern mit großer Geduld<lb/> oft Wochen und Monate lang einen Fahrwind<lb/> erwarten muß, wie er vor Jahren geweht hat. —<lb/> Als ich ſo glücklich war, die beiden erſten Theile<lb/> zu ſchreiben, konnte ich gewiſſermaßen mit gutem<lb/> Winde gehen, weil mir damals das friſch geſpro¬<lb/> chene Wort noch in den Ohren klang und der<lb/> lebendige Verkehr mit jenem wunderbaren Manne<lb/> mich in dem Element einer Begeiſterung erhielt,<lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [[VII]/0013]
Vorrede.
Indem ich endlich dieſen längſt verſprochenen
dritten Theil meiner Geſpräche mit Goethe abge¬
ſchloſſen vor mir ſehe, beglückt mich das freudige
Gefühl überwundener großer Hinderniſſe.
Mein Fall war ſehr ſchwierig. Er glich dem
eines Schiffers, der nicht mit dem Winde ſegeln
kann, der heute weht, ſondern mit großer Geduld
oft Wochen und Monate lang einen Fahrwind
erwarten muß, wie er vor Jahren geweht hat. —
Als ich ſo glücklich war, die beiden erſten Theile
zu ſchreiben, konnte ich gewiſſermaßen mit gutem
Winde gehen, weil mir damals das friſch geſpro¬
chene Wort noch in den Ohren klang und der
lebendige Verkehr mit jenem wunderbaren Manne
mich in dem Element einer Begeiſterung erhielt,
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