Jch wage mich auch an die Schwellen, Des finstern Marterreichs der Höllen, Und werde einen Pful gewahr Worin gleichsam ein Schweffel stin- ket, O! weh dem, der dahin versinket Zur unglüklich verdammten Schaar.
Mein Geist erschrikt schon an der Pforte, Vor diesem tief verdekten Orte, Wo weder Licht noch Sonne scheint, Ein grauser Nebel schwarzer Schatten, Wobei sich Furcht und Elend gatten, Jst hier mit Finsterniß vereint.
Ein Abgrund wo die Bosheit zittert, Und die Verzweiflung rast und wittert, Jn fürchterlicher Dunkelheit, Läst mir zuerst die Teufel sehen, Die hier empfinden alle Wehen, Der Grenzenlosen Ewigkeit.
Was
Die Hoͤlle.
Die Hoͤlle.
Jch wage mich auch an die Schwellen, Des finſtern Marterreichs der Hoͤllen, Und werde einen Pful gewahr Worin gleichſam ein Schweffel ſtin- ket, O! weh dem, der dahin verſinket Zur ungluͤklich verdammten Schaar.
Mein Geiſt erſchrikt ſchon an der Pforte, Vor dieſem tief verdekten Orte, Wo weder Licht noch Sonne ſcheint, Ein grauſer Nebel ſchwarzer Schatten, Wobei ſich Furcht und Elend gatten, Jſt hier mit Finſterniß vereint.
Ein Abgrund wo die Bosheit zittert, Und die Verzweiflung raſt und wittert, Jn fuͤrchterlicher Dunkelheit, Laͤſt mir zuerſt die Teufel ſehen, Die hier empfinden alle Wehen, Der Grenzenloſen Ewigkeit.
Was
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Die Hoͤlle.
Die Hoͤlle.
Jch wage mich auch an die Schwellen,
Des finſtern Marterreichs der Hoͤllen,
Und werde einen Pful gewahr
Worin gleichſam ein Schweffel ſtin-
ket,
O! weh dem, der dahin verſinket
Zur ungluͤklich verdammten Schaar.
Mein Geiſt erſchrikt ſchon an der Pforte,
Vor dieſem tief verdekten Orte,
Wo weder Licht noch Sonne ſcheint,
Ein grauſer Nebel ſchwarzer Schatten,
Wobei ſich Furcht und Elend gatten,
Jſt hier mit Finſterniß vereint.
Ein Abgrund wo die Bosheit zittert,
Und die Verzweiflung raſt und wittert,
Jn fuͤrchterlicher Dunkelheit,
Laͤſt mir zuerſt die Teufel ſehen,
Die hier empfinden alle Wehen,
Der Grenzenloſen Ewigkeit.
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Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 4. Hildesheim, 1747, S. 322. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen04_1747/338>, abgerufen am 28.02.2025.
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