Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 3. Hildesheim, 1747.

Bild:
<< vorherige Seite
Die grösse GOttes in Steinen gebildet.
Die
Grösse GOttes in Steinen
gebildet.
[Abbildung]
Grosser Schöpfer! in den Steinen
Lässest du die Herrlichkeit
Deines Wesens auch erscheinen,
Darum ist mein Trieb bereit,
Sie mit Andacht zu besehen,
Deinen Nahmen zu erhöhen:
Denn es kan ein jeder Stein,
Deiner Grösse Denkmal seyn.
Steine sind auch Kreaturen
Dran der Schöpfer wird erblikt;
Darin du sichtbahre Spuren
Deiner Allmacht eingedrükt;
Es giebt uns ihr hartes Wesen
Weisheits-Proben gnug zu lesen,
Deiner Güt Vollkommenheit,
Zeigt die Mannigfaltigkeit.
Da du HErr! die Welt gegründet,
Worin sich der Körper-Heer,
Als durch eine Schnur verbindet,
Hast du auf der Erd, im Meer,
Gleich-
Die groͤſſe GOttes in Steinen gebildet.
Die
Groͤſſe GOttes in Steinen
gebildet.
[Abbildung]
Groſſer Schoͤpfer! in den Steinen
Laͤſſeſt du die Herrlichkeit
Deines Weſens auch erſcheinen,
Darum iſt mein Trieb bereit,
Sie mit Andacht zu beſehen,
Deinen Nahmen zu erhoͤhen:
Denn es kan ein jeder Stein,
Deiner Groͤſſe Denkmal ſeyn.
Steine ſind auch Kreaturen
Dran der Schoͤpfer wird erblikt;
Darin du ſichtbahre Spuren
Deiner Allmacht eingedruͤkt;
Es giebt uns ihr hartes Weſen
Weisheits-Proben gnug zu leſen,
Deiner Guͤt Vollkommenheit,
Zeigt die Mannigfaltigkeit.
Da du HErr! die Welt gegruͤndet,
Worin ſich der Koͤrper-Heer,
Als durch eine Schnur verbindet,
Haſt du auf der Erd, im Meer,
Gleich-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <pb facs="#f0338" n="326"/>
      <fw place="top" type="header">Die gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;e GOttes in Steinen gebildet.</fw><lb/>
      <div n="1">
        <lg type="poem">
          <head> <hi rendition="#b">Die<lb/>
Gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;e GOttes in Steinen<lb/>
gebildet.</hi> </head><lb/>
          <lg n="1">
            <figure/>
            <l><hi rendition="#in">G</hi><hi rendition="#fr">ro&#x017F;&#x017F;er Scho&#x0364;pfer!</hi> in den Steinen</l><lb/>
            <l>La&#x0364;&#x017F;&#x017F;e&#x017F;t du die Herrlichkeit</l><lb/>
            <l>Deines We&#x017F;ens auch er&#x017F;cheinen,</l><lb/>
            <l>Darum i&#x017F;t mein Trieb bereit,</l><lb/>
            <l>Sie mit Andacht zu be&#x017F;ehen,</l><lb/>
            <l>Deinen Nahmen zu erho&#x0364;hen:</l><lb/>
            <l>Denn es kan ein jeder Stein,</l><lb/>
            <l>Deiner Gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;e Denkmal &#x017F;eyn.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="2">
            <l><hi rendition="#in">S</hi>teine &#x017F;ind auch Kreaturen</l><lb/>
            <l>Dran der Scho&#x0364;pfer wird erblikt;</l><lb/>
            <l>Darin du &#x017F;ichtbahre Spuren</l><lb/>
            <l>Deiner Allmacht eingedru&#x0364;kt;</l><lb/>
            <l>Es giebt uns ihr hartes We&#x017F;en</l><lb/>
            <l>Weisheits-Proben gnug zu le&#x017F;en,</l><lb/>
            <l>Deiner Gu&#x0364;t Vollkommenheit,</l><lb/>
            <l>Zeigt die Mannigfaltigkeit.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="3">
            <l><hi rendition="#in">D</hi>a du HErr! die Welt gegru&#x0364;ndet,</l><lb/>
            <l>Worin &#x017F;ich der Ko&#x0364;rper-Heer,</l><lb/>
            <l>Als durch eine Schnur verbindet,</l><lb/>
            <l>Ha&#x017F;t du auf der Erd, im Meer,<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Gleich-</fw><lb/></l>
          </lg>
        </lg>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[326/0338] Die groͤſſe GOttes in Steinen gebildet. Die Groͤſſe GOttes in Steinen gebildet. [Abbildung] Groſſer Schoͤpfer! in den Steinen Laͤſſeſt du die Herrlichkeit Deines Weſens auch erſcheinen, Darum iſt mein Trieb bereit, Sie mit Andacht zu beſehen, Deinen Nahmen zu erhoͤhen: Denn es kan ein jeder Stein, Deiner Groͤſſe Denkmal ſeyn. Steine ſind auch Kreaturen Dran der Schoͤpfer wird erblikt; Darin du ſichtbahre Spuren Deiner Allmacht eingedruͤkt; Es giebt uns ihr hartes Weſen Weisheits-Proben gnug zu leſen, Deiner Guͤt Vollkommenheit, Zeigt die Mannigfaltigkeit. Da du HErr! die Welt gegruͤndet, Worin ſich der Koͤrper-Heer, Als durch eine Schnur verbindet, Haſt du auf der Erd, im Meer, Gleich-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen03_1747
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen03_1747/338
Zitationshilfe: Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 3. Hildesheim, 1747, S. 326. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen03_1747/338>, abgerufen am 21.12.2024.