[Abbildung]
Angenehme Sommerszeiten! euer feuerreicher Strahl, Von der Sonnen Glut entsprun- gen, der belebt Feld, Berg und Thal; Der erwärmet die Natur, durch den Einflus seiner Güte, Und erhizt bei dem was lebt, ein frisch wallendes Geblüte. Eure Anmuth nährt die Triebe, die der Lenzen angeflammt, Und verdoppelt das Ergözzen, das aus den Ge- schöpfen stammt, Das der Vater alles Lichts, in dem Frühling, wie verjünget, Aus dem Schoos der Erde zeugt, und nun zu der Reiffe bringet. Eure holde Liebligkeiten, womit ihr die Welt be- ziert, Womit ihr die Sinnen weidet, und des Geistes Auge rührt,
Die
Zweyter Theil. A
Der Sommer.
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Angenehme Sommerszeiten! euer feuerreicher Strahl, Von der Sonnen Glut entſprun- gen, der belebt Feld, Berg und Thal; Der erwaͤrmet die Natur, durch den Einflus ſeiner Guͤte, Und erhizt bei dem was lebt, ein friſch wallendes Gebluͤte. Eure Anmuth naͤhrt die Triebe, die der Lenzen angeflammt, Und verdoppelt das Ergoͤzzen, das aus den Ge- ſchoͤpfen ſtammt, Das der Vater alles Lichts, in dem Fruͤhling, wie verjuͤnget, Aus dem Schoos der Erde zeugt, und nun zu der Reiffe bringet. Eure holde Liebligkeiten, womit ihr die Welt be- ziert, Womit ihr die Sinnen weidet, und des Geiſtes Auge ruͤhrt,
Die
Zweyter Theil. A
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Der Sommer.
[Abbildung]
Angenehme Sommerszeiten! euer
feuerreicher Strahl,
Von der Sonnen Glut entſprun-
gen, der belebt Feld, Berg und Thal;
Der erwaͤrmet die Natur, durch
den Einflus ſeiner Guͤte,
Und erhizt bei dem was lebt, ein
friſch wallendes Gebluͤte.
Eure Anmuth naͤhrt die Triebe,
die der Lenzen angeflammt,
Und verdoppelt das Ergoͤzzen, das aus den Ge-
ſchoͤpfen ſtammt,
Das der Vater alles Lichts, in dem Fruͤhling, wie
verjuͤnget,
Aus dem Schoos der Erde zeugt, und nun zu der
Reiffe bringet.
Eure holde Liebligkeiten, womit ihr die Welt be-
ziert,
Womit ihr die Sinnen weidet, und des Geiſtes
Auge ruͤhrt,
Die
Zweyter Theil. A
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Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 2. Hildesheim, 1747, S. [1]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/ebeling_betrachtungen02_1747/13>, abgerufen am 28.02.2025.
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