Ebeling, Johann Justus: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift. Bd. 1. Hildesheim, 1747.Die Gleichheit der Menschen. Die Gleichheit der Menschen.
[Abbildung]
GOTT hat uns alle gleich gemacht, [Abbildung] Da wir an diese Welt gebracht; Aus einen Staub belebter Erden, Muß jeder Mensch gebohren wer- den. Wir sind auch all auf einer Welt, Als Wandersleute aufgestellt; Wir gehen nach gesetzter Weise, Nur einen Weg der Todes Reise Wir haben all an einen Heil Ja! auch durch wahren Glauben Theil, Und man kann nur bei Eitelkeiten, Um eingebildtes Vorrecht streiten, Und dies ist nichts, drum nehmt in acht, GOtt hat uns alle gleich gemacht. Bitte um die Gnaden Führung GOttes. Führe mich GOtt! heiliglich denn dein Rath ist wunderbar, Und behüte meine Seel unter Mesech vor Gefahr. Laß
Die Gleichheit der Menſchen. Die Gleichheit der Menſchen.
[Abbildung]
GOTT hat uns alle gleich gemacht, [Abbildung] Da wir an dieſe Welt gebracht; Aus einen Staub belebter Erden, Muß jeder Menſch gebohren wer- den. Wir ſind auch all auf einer Welt, Als Wandersleute aufgeſtellt; Wir gehen nach geſetzter Weiſe, Nur einen Weg der Todes Reiſe Wir haben all an einen Heil Ja! auch durch wahren Glauben Theil, Und man kann nur bei Eitelkeiten, Um eingebildtes Vorrecht ſtreiten, Und dies iſt nichts, drum nehmt in acht, GOtt hat uns alle gleich gemacht. Bitte um die Gnaden Fuͤhrung GOttes. Fuͤhre mich GOtt! heiliglich denn dein Rath iſt wunderbar, Und behuͤte meine Seel unter Meſech vor Gefahr. Laß
<TEI> <text> <body> <pb facs="#f0174" n="158"/> <fw place="top" type="header">Die Gleichheit der Menſchen.</fw><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Die Gleichheit der Menſchen.</hi> </head><lb/> <figure/> <lg type="poem"> <l><hi rendition="#fr"><hi rendition="#in">G</hi>OTT</hi> hat uns alle gleich gemacht,</l><lb/> <l><figure/> Da wir an dieſe Welt gebracht;</l><lb/> <l>Aus einen Staub belebter Erden,</l><lb/> <l>Muß jeder Menſch gebohren wer-</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">den.</hi> </l><lb/> <l>Wir ſind auch all auf einer Welt,</l><lb/> <l>Als Wandersleute aufgeſtellt;</l><lb/> <l>Wir gehen nach geſetzter Weiſe,</l><lb/> <l>Nur einen Weg der Todes Reiſe</l><lb/> <l>Wir haben all an einen Heil</l><lb/> <l>Ja! auch durch wahren Glauben Theil,</l><lb/> <l>Und man kann nur bei Eitelkeiten,</l><lb/> <l>Um eingebildtes Vorrecht ſtreiten,</l><lb/> <l>Und dies iſt nichts, drum nehmt in acht,</l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">GOtt hat uns alle gleich gemacht.</hi> </l> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#b">Bitte um die Gnaden Fuͤhrung<lb/> GOttes.</hi> </head><lb/> <lg type="poem"> <l><hi rendition="#in">F</hi>uͤhre mich <hi rendition="#fr">GOtt</hi>! heiliglich denn dein</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">Rath iſt wunderbar,</hi> </l><lb/> <l>Und behuͤte meine Seel unter Meſech vor</l><lb/> <l> <hi rendition="#et">Gefahr.</hi> </l><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Laß</fw><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [158/0174]
Die Gleichheit der Menſchen.
Die Gleichheit der Menſchen.
[Abbildung]
GOTT hat uns alle gleich gemacht,
[Abbildung]
Da wir an dieſe Welt gebracht;
Aus einen Staub belebter Erden,
Muß jeder Menſch gebohren wer-
den.
Wir ſind auch all auf einer Welt,
Als Wandersleute aufgeſtellt;
Wir gehen nach geſetzter Weiſe,
Nur einen Weg der Todes Reiſe
Wir haben all an einen Heil
Ja! auch durch wahren Glauben Theil,
Und man kann nur bei Eitelkeiten,
Um eingebildtes Vorrecht ſtreiten,
Und dies iſt nichts, drum nehmt in acht,
GOtt hat uns alle gleich gemacht.
Bitte um die Gnaden Fuͤhrung
GOttes.
Fuͤhre mich GOtt! heiliglich denn dein
Rath iſt wunderbar,
Und behuͤte meine Seel unter Meſech vor
Gefahr.
Laß
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |