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Döpler, Jacob: Theatrum poenarum, Suppliciorum Et Executionum Criminalium, Oder Schau-Platz/ Derer Leibes und Lebens-Straffen. Bd. 1. Sonderhausen, 1693.

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VI. Land-Graff Ludwig in Thüringen und Hessen/ der Anno 1227. gestorben/ hat / wenn einer aus seinen Hoff-Dienern eiwa zum Fluchen/ oder verwegenen Schweren / den Nahmen GOttes mißbraucht/ demselben diese Straffe anthun lassen/ daß er einen höltzernen Eselskopff/ vor allen andern/ so lange müssen ümtragen/ biß es einander auch versehen/ und diesen Esel annehmen müssen.

Zeiler. im Hand-Buch v. Gotteslästerung/ & in Topograph. Saxon. super. fol. 60. b.

CAPVT XV.

Von Weid-Messer schlagen/ Item von Pritschen /

I.

JAgen und Hetzen ist der grossen Herren sonderbahre Freude/ Lust und Ergetzlichkeit.

Georg. Schönborn, lib. 2. polit. cap. 168.

Welche/ wenn es zu rechter Zeit/ ohne Versäumnis des Gottesdienstes/ der Regierung/ auch ohne Schaden des Ackerbaues/ und sonder allzugrosse Beschwerung der Unterthanen geschicht/ ihnen wohl zu gönnen. Denn wenn sie ihr Ambt nach Gottes Befehl/ andern zu Wolfarth und Besten ihrer Lande und Leuth recht und treulich verrichten/ haben sie viele und mancherley Sorgen/ Mühe / Arbeit Beschwerung und Verdrieß/ dadurch sie den mat/ unlustig und müde gemacht werden/ daß sie keine Lust weder zu essen/ noch zu trincken/ noch zuschlaffen haben/ da denn nöthig/ daß sie sich zuweilen mit Jagen Hetzen / oder andern zuläßigen Ergetzungen und Abwechselungen divertiren und wieder erqvicken.

Cyriacus Spangenberg/ in seinen Bericht/ wiefern das Jagen recht oder unrecht sey §. 8 pag. m. 14.

Welches sonderlich Käyser Gratianus, und viele andere grosse Herren mehr in den Jagen gesuchet/ wie Nicephorus im 12. Buch seiner Kirchen-Historia am 41. Capitel bezeuget.

VI. Land-Graff Ludwig in Thüringen und Hessen/ der Anno 1227. gestorben/ hat / wenn einer aus seinen Hoff-Dienern eiwa zum Fluchen/ oder verwegenen Schweren / den Nahmen GOttes mißbraucht/ demselben diese Straffe anthun lassen/ daß er einen höltzernen Eselskopff/ vor allen andern/ so lange müssen ümtragen/ biß es einander auch versehen/ und diesen Esel annehmen müssen.

Zeiler. im Hand-Buch v. Gotteslästerung/ & in Topograph. Saxon. super. fol. 60. b.

CAPVT XV.

Von Weid-Messer schlagen/ Item von Pritschen /

I.

JAgen und Hetzen ist der grossen Herren sonderbahre Freude/ Lust und Ergetzlichkeit.

Georg. Schönborn, lib. 2. polit. cap. 168.

Welche/ wenn es zu rechter Zeit/ ohne Versäumnis des Gottesdienstes/ der Regierung/ auch ohne Schaden des Ackerbaues/ und sonder allzugrosse Beschwerung der Unterthanen geschicht/ ihnen wohl zu gönnen. Denn wenn sie ihr Ambt nach Gottes Befehl/ andern zu Wolfarth und Besten ihrer Lande und Leuth recht und treulich verrichten/ haben sie viele und mancherley Sorgen/ Mühe / Arbeit Beschwerung und Verdrieß/ dadurch sie den mat/ unlustig und müde gemacht werden/ daß sie keine Lust weder zu essen/ noch zu trincken/ noch zuschlaffen haben/ da denn nöthig/ daß sie sich zuweilen mit Jagen Hetzen / oder andern zuläßigen Ergetzungen und Abwechselungen divertiren und wieder erqvicken.

Cyriacus Spangenberg/ in seinen Bericht/ wiefern das Jagen recht oder unrecht sey §. 8 pag. m. 14.

Welches sonderlich Käyser Gratianus, und viele andere grosse Herren mehr in den Jagen gesuchet/ wie Nicephorus im 12. Buch seiner Kirchen-Historia am 41. Capitel bezeuget.

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        <p>Cyriacus Spangenberg/ in seinen Bericht/ wiefern das Jagen recht oder unrecht                      sey §. 8 pag. m. 14.</p>
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[727/0743] VI. Land-Graff Ludwig in Thüringen und Hessen/ der Anno 1227. gestorben/ hat / wenn einer aus seinen Hoff-Dienern eiwa zum Fluchen/ oder verwegenen Schweren / den Nahmen GOttes mißbraucht/ demselben diese Straffe anthun lassen/ daß er einen höltzernen Eselskopff/ vor allen andern/ so lange müssen ümtragen/ biß es einander auch versehen/ und diesen Esel annehmen müssen. Zeiler. im Hand-Buch v. Gotteslästerung/ & in Topograph. Saxon. super. fol. 60. b. CAPVT XV. Von Weid-Messer schlagen/ Item von Pritschen / I. JAgen und Hetzen ist der grossen Herren sonderbahre Freude/ Lust und Ergetzlichkeit. Georg. Schönborn, lib. 2. polit. cap. 168. Welche/ wenn es zu rechter Zeit/ ohne Versäumnis des Gottesdienstes/ der Regierung/ auch ohne Schaden des Ackerbaues/ und sonder allzugrosse Beschwerung der Unterthanen geschicht/ ihnen wohl zu gönnen. Denn wenn sie ihr Ambt nach Gottes Befehl/ andern zu Wolfarth und Besten ihrer Lande und Leuth recht und treulich verrichten/ haben sie viele und mancherley Sorgen/ Mühe / Arbeit Beschwerung und Verdrieß/ dadurch sie den mat/ unlustig und müde gemacht werden/ daß sie keine Lust weder zu essen/ noch zu trincken/ noch zuschlaffen haben/ da denn nöthig/ daß sie sich zuweilen mit Jagen Hetzen / oder andern zuläßigen Ergetzungen und Abwechselungen divertiren und wieder erqvicken. Cyriacus Spangenberg/ in seinen Bericht/ wiefern das Jagen recht oder unrecht sey §. 8 pag. m. 14. Welches sonderlich Käyser Gratianus, und viele andere grosse Herren mehr in den Jagen gesuchet/ wie Nicephorus im 12. Buch seiner Kirchen-Historia am 41. Capitel bezeuget.

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Zitationshilfe: Döpler, Jacob: Theatrum poenarum, Suppliciorum Et Executionum Criminalium, Oder Schau-Platz/ Derer Leibes und Lebens-Straffen. Bd. 1. Sonderhausen, 1693, S. 727. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/doepler_theatrum01_1693/743>, abgerufen am 22.12.2024.