Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620.

Bild:
<< vorherige Seite

Was ists? Sage es mir im Nahmen
GOttes frey herauß vnd sey von mir eines
bescheidenen vnterrichts gewertig.

Weil H. Johan Arend
von wahrem Christenthumb
schreibet/ so gelüstts etliche zuwissen:
Ob er das alte oder ein newes Chri-
stenthumb erfordere/ vnd sprechen ferner:
Ists das alte? so wissen wir es schon/ hören
auch in allen Predigten davon/ dörffens
von jhm nicht lernen: vnnd seind also seine
Bücher nicht nötig: Ists das Newe so be-
gehren wirs nicht/ vnd sind also seine Bü-
cher sehr schädlich. Lieber sage nun/
wie dieser strich sey außzu-
nehmen.

Antwort:

DV liesest oder hörest ja selbst dz
H. Johan Arend von wahrem
Christenthumb schreibe/ vnnd
weil dieselbige Leute derer argumen-
tum
du einführest/ so viel müssiger zeit
nicht haben können/ oder auß andern
vrsachen jhnen nicht nehmen/ die

Bücher

Was iſts? Sage es mir im Nahmen
GOttes frey herauß vnd ſey von mir eines
beſcheidenen vnterrichts gewertig.

Weil H. Johan Arend
von wahrem Chriſtenthumb
ſchreibet/ ſo geluͤſtts etliche zuwiſſen:
Ob er das alte oder ein newes Chri-
ſtenthumb erfordere/ vnd ſprechen ferner:
Iſts das alte? ſo wiſſen wir es ſchon/ hoͤren
auch in allen Predigten davon/ doͤrffens
von jhm nicht lernen: vnnd ſeind alſo ſeine
Buͤcher nicht noͤtig: Iſts das Newe ſo be-
gehren wirs nicht/ vnd ſind alſo ſeine Buͤ-
cher ſehr ſchaͤdlich. Lieber ſage nun/
wie dieſer ſtrich ſey außzu-
nehmen.

Antwort:

DV lieſeſt oder hoͤreſt ja ſelbſt dz
H. Johan Arend von wahrem
Chriſtenthumb ſchreibe/ vnnd
weil dieſelbige Leute derer argumen-
tum
du einfuͤhreſt/ ſo viel muͤſſiger zeit
nicht haben koͤnnen/ oder auß andern
vrſachen jhnen nicht nehmen/ die

Buͤcher
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0226" n="[226]"/>
          <p>Was i&#x017F;ts? Sage es mir im Nahmen<lb/>
GOttes frey herauß vnd &#x017F;ey von mir eines<lb/>
be&#x017F;cheidenen vnterrichts gewertig.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head/>
          <p><hi rendition="#b">Weil H. Johan Arend</hi><lb/>
von wahrem Chri&#x017F;tenthumb<lb/>
&#x017F;chreibet/ &#x017F;o gelu&#x0364;&#x017F;tts etliche zuwi&#x017F;&#x017F;en:<lb/>
Ob er das alte oder ein newes Chri-<lb/>
&#x017F;tenthumb erfordere/ vnd &#x017F;prechen ferner:<lb/>
I&#x017F;ts das alte? &#x017F;o wi&#x017F;&#x017F;en wir es &#x017F;chon/ ho&#x0364;ren<lb/>
auch in allen Predigten davon/ do&#x0364;rffens<lb/>
von jhm nicht lernen: vnnd &#x017F;eind al&#x017F;o &#x017F;eine<lb/>
Bu&#x0364;cher nicht no&#x0364;tig: I&#x017F;ts das Newe &#x017F;o be-<lb/>
gehren wirs nicht/ vnd &#x017F;ind al&#x017F;o &#x017F;eine Bu&#x0364;-<lb/><hi rendition="#c">cher &#x017F;ehr &#x017F;cha&#x0364;dlich. Lieber &#x017F;age nun/<lb/>
wie die&#x017F;er &#x017F;trich &#x017F;ey außzu-<lb/>
nehmen.</hi></p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">Antwort:</hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#in">D</hi>V lie&#x017F;e&#x017F;t oder ho&#x0364;re&#x017F;t ja &#x017F;elb&#x017F;t dz<lb/>
H. Johan Arend von wahrem<lb/>
Chri&#x017F;tenthumb &#x017F;chreibe/ vnnd<lb/>
weil die&#x017F;elbige Leute derer <hi rendition="#aq">argumen-<lb/>
tum</hi> du einfu&#x0364;hre&#x017F;t/ &#x017F;o viel mu&#x0364;&#x017F;&#x017F;iger zeit<lb/>
nicht haben ko&#x0364;nnen/ oder auß andern<lb/>
vr&#x017F;achen jhnen nicht nehmen/ die<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">Bu&#x0364;cher</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[226]/0226] Was iſts? Sage es mir im Nahmen GOttes frey herauß vnd ſey von mir eines beſcheidenen vnterrichts gewertig. Weil H. Johan Arend von wahrem Chriſtenthumb ſchreibet/ ſo geluͤſtts etliche zuwiſſen: Ob er das alte oder ein newes Chri- ſtenthumb erfordere/ vnd ſprechen ferner: Iſts das alte? ſo wiſſen wir es ſchon/ hoͤren auch in allen Predigten davon/ doͤrffens von jhm nicht lernen: vnnd ſeind alſo ſeine Buͤcher nicht noͤtig: Iſts das Newe ſo be- gehren wirs nicht/ vnd ſind alſo ſeine Buͤ- cher ſehr ſchaͤdlich. Lieber ſage nun/ wie dieſer ſtrich ſey außzu- nehmen. Antwort: DV lieſeſt oder hoͤreſt ja ſelbſt dz H. Johan Arend von wahrem Chriſtenthumb ſchreibe/ vnnd weil dieſelbige Leute derer argumen- tum du einfuͤhreſt/ ſo viel muͤſſiger zeit nicht haben koͤnnen/ oder auß andern vrſachen jhnen nicht nehmen/ die Buͤcher

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/226
Zitationshilfe: Dilger, Daniel: Herrn Johannis Arndes [...] Richtige/ und in Gottes Wort wolgegründete Lehre/ in den vier Büchern vom wahren Christenthumb. Alten Stettin, 1620, S. [226]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/dilger_arndes_1620/226>, abgerufen am 21.11.2024.